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Phoebe18

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11

Samstag, 25. März 2023, 22:05

Hallo,

unsere hat sich am Anfang bei Hunden auch so benommen. Beim ersten Spaziergang nachdem wir sie abgeholt haben hat sie einen riesigen Rhodesien Ridgeback angekläfft. Mit 10 Wochen
:m: :m: Z




Aber nur an der Leine. Ohne hat sie sich richtig gut verhalten. Wir haben auch alles probiert, Leckerlies, Ablenkung etc.

Unsere Trainerin hat uns dann eine kleine Kinderwasserspritze empfohlen.

Beim ersten Ton gab kommentarlos Wasser auf den Kopf. Sie hasst Wasser.

Nach einer Woche war der Terror vorbei. Jetzt bellt sie nur noch, wenn der andere Hund anfängt.

Viele finden diese Form der Maßregelung furchtbar, aber ich war froh, dass man stressfrei spazieren gehen kann.

Bei uns wohnen viele Hunde und oft sind sie an der Leine.

Weiterhin gute Nerven.
Liebe Grüße
Sabine

Emmchen

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12

Montag, 27. März 2023, 08:25

Guten Morgen,


Zwerg Kalle hat das anfangs auch gemacht. Bei Hunden ein Gekläffe und Gekreische.
Ich habe mich dann beim ersten bellen sehr energisch genau vor ihm aufgebaut und bin ein paar Schritte gelaufen so das er gezwungen war rückwärts zu laufen. Dazu ein scharfes NEIN!!!!!
Die erste Zeit hab ich ihm auch während des Rückwärtslaufen (weil er immer versucht hatte an mir vorbei zu kommen) mit den Fingerspitzen gegen die Brust gestoßen, bis er sich beruhigt und hingesetzt hatte.
Keine Ahnung wie ich das genauer beschreiben soll.
Es ging recht schnell das er das Gekreische aufgegeben hat. Er ist immer noch aufgeregt und jammert ab und an in sein Bart wenn er andere Hunde sieht aber er ist lange nicht mehr so ausser Rand und Band.


Auch üben wir weiter mit ihm.
Wenn wir auf dem Hundeplatz mit unseren Training fertig sind, warten wir auf die Jungspunde und Kalle muss es aushalten und ruhig bei uns bleiben.
Fängt er wieder mit der Bellerei an, dann baue ich mich ruckartig vor ihn und mach ihm klar das ich das nicht will. Winselt er leise vor sich hin, dann irgnorieren wir das und wenn er ruhig den anderen zuschaut, dann
bekommt er ein Leckerlie.


Es kommt aber auch auf die Einstellung und Timing an. Als Beispiel, mein Mann macht es "eigentlich" wie ich. Aber er reagiert zu spät da ist Kalle schon auf 180 und dann ist es wesentlich schwieriger ihn wieder runter zu bekommen und
er meint es nicht so ernsthaft wenn er sich vor ihn stellt. Sein kleiner süßer Zwerg, Kalle hat ihn voll um den Finger gewickelt. :D Das es dann nicht ganz so klappt, ist glaube nicht verwunderlich.
Ich könnte den Süßen auch von Früh bis Abends knutschen, aber das Gekreische will ich nicht und basta und dann disskutiere ich nicht.




Kalle ist jetzt 1,3 Jahre und zu 90% klappt es bei Hundebegengungen so wie wir es gerne hätten. Die restlichen 10% bekommen wir auch noch hin. :love:


LG
Gerit

13

Montag, 27. März 2023, 08:56

Hallo,

erstmal mein Mitgefühl und Respekt vor Eurer Geduld.
Ich könnte und würde das nicht aushalten.

Ich hab keine Idee mehr, wie ich ihn aus diesem Modus rausbekomme, er lässt sich absolut überhaupt gar nicht ansprechen oder ablenken. Ich will ihn ja auch nicht hochnehmen oder so. Ich zetere ihn dann übrigens immer ganz ruhig und gelassen an dem Feind vorbei.


Nicht jedes Verhalten kann man korrigieren, in dem man den Hund ablenkt, umlenkt oder schaut, ob man ihn irgendwie belohnen kann.
Meiner Meinung nach ist der Fokus auf diese Punkte in der Erziehung einer unserer grossen irrtümer aktuell.

Du schreibst, daß Du in der Situation ruhig und gelassen bleibst und mit ihm umgehst.

Warum?

Dich stört dieses Verhalten massiv.
Warum zeigst Du Deinem Hund nicht, daß Du dieses Verhalten absolut nicht magst und nicht willst?

Grenzen sind für Hunde wichtig - da sind Schnauzer auch garnicht speziell.
Und ja: Wir Menschen dürfen einem Hund auch eindeutig zeigen, wenn wir etwas nicht wollen.

Wir dürfen ihn korrigieren.

Wenn das mein Hund wäre und er würde an der Leine neben mir so ein Theater machen, würde ihm buchstäblich der Himmel auf den Kopf fallen, denn ich würde ihm eindeutig kommunizieren, daß ICH DAS NICHT WILL und NICHT BEREIT BIN DAS ZU TOLERIEREN.

Ich schreibe das in Großbuchstaben, weil das meine emotionale Stimmung dabei wäre.

Ich muss das allerding mit einem Warnhinweis versehen:
Das ist - auch bei einem kleinen Hund - nicht ungefährlich.
Denn es ist möglich, daß der Hund mir dann erklären will, daß er nicht der Meinung ist, daß ich berechtigt bin hier eine Meinung zu haben.
(Was auch nicht unverständlich ist, wenn er von seiner Handlung überzeugt ist und das auch grade dann, wenn er fast 1,5 Jahre so agieren durfte.)
Und eins ist sicher: Den Konflikt muss man austragen bis man als Sieger daraus hervorgeht, ansonsten hat man mehr verloren als gewonnen.

Was ich hier schreibe ist nicht populär und ich kenne viele Menschen, die Verhalten ihres Hundes, das sie nicht mögen, nicht reglementieren.
Meiner Meinung nach kommt man da aber nicht immer drum rum.

Und falls jetzt das Argument kommt: Aber er ist doch traumatisiert.
Vielleicht ist er das garnicht.
Vielleicht kannte er nur vieles nicht als er zu Euch kam und das Bellen war seine erste Reaktion auf die Unsicherheit in ihm und da das gut funktioniert hat, hat er das Verhalten kultiviert.
Und selbst wenn er traumatisiert gewesen sein sollte, hilft es weder ihm noch Euch.
Denn die Psychocouch bringt keinen Erfolg.

Liebe Grüße,

Claudia
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Emmchen

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14

Montag, 27. März 2023, 09:21

Claudia Danke, genauso sehe ich das auch. :thumbsup:

Phoebe18

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15

Montag, 27. März 2023, 17:45

Hallo Claudia,
wahre Worte.

Ehrlich gesagt traut man (ich) sich ja kaum noch, in den sozialen Medien so etwas zu schreiben.

Sehr angenehm hier in dem Forum!

Liebe Grüße
Sabine

Delebär

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16

Dienstag, 28. März 2023, 19:15

Früher hatte ich eine ähnliche Einstellung wie Claudia — das hat auch bei allen Vorgängern von Mäddy sehr gut funktioniert :)

Aber dann kam Mäddy mit ihrer ausgeprägten Angst—Aggression und ich musste vollkommen umdenken.
Spritzflaschen , Rappeldosen und Futterbeutel sind eher kontraproduktiv — es geht eher darum dem Hund ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. (Mein Vorgehen zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen .)

Inzwischen haben wir einige Fortschritte gemacht , aber Mäddy wird nie ein wirklich gesellschaftsfähiger Hund werden .


Ausseracht lassen sollte man auch nicht , das extreme Verhaltensauffälligkeiten auch gesundheitliche Probleme — z.B. Funktionsstörungen der Schilddrüse haben kann .

Erika
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Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

17

Dienstag, 28. März 2023, 21:50

Hallo Erika,

Aber dann kam Mäddy mit ihrer ausgeprägten Angst—Aggression und ich musste vollkommen umdenken.
Spritzflaschen , Rappeldosen und Futterbeutel sind eher kontraproduktiv — es geht eher darum dem Hund ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. (Mein Vorgehen zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen .)


Ich hatte nirgends davon geschrieben, daß ich meinen Hund erschrecken würde.
Spritzflaschen und Rappeldosen gibt es bei mir nicht.
Und ich lehne die anonyme Anwendung - damit meine ich die Anwendung ohne Vorwarnung und mit der Intention, daß der Hund nicht merkt, daß die negative Einwirkung von mir kommt - ab.

Du hast vollkommen recht, wenn Du anmerkst, daß man einem Hund, der Angst hat Sicherheit vermitteln muss.

Aber auch das funktioniert nicht über ignorieren oder ablenken.

Das funktioniert nur über Vertrauensaufbau und klarer Kommunikation, daß ich die Verantwortung für uns übernehme und ich weiss, wie mit Situationen umzugehen ist.

Das Wort "Angst" kam in der Schilderung des Problems hier im Thread aber nicht vor.

Wobei ich auch einem Hund, der aus Angst nach vorne geht, diese nach vorne gehen neben mir (in der Situation, in der ich ihn an der Leine habe), klar verbieten würde.
Und ich weiss wovon ich spreche, denn ich hatte noch so einen Mittel, der diese unsägliche Kombination aus Dominanz und Unsicherheit hatte.
Wir haben das gemeinsam sehr gut in Souveränität entwickeln können.

Aber ohne klare Regeln und auch klare Ansagen von mir verbunden damit, daß er lernen konnte, daß er sich immer auf mich verlassen kann, war das nicht möglich.

Liebe Grüße,

Claudia
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Delebär

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18

Mittwoch, 29. März 2023, 08:23

Liebe Claudia ,
ich habe nur im ersten Absatz Bezug auf dich genommen .
Nirgendwo habe ich behauptet das du Spritzflaschen und Ähnliches einsetzt — es wurde aber in einen anderen Post empfohlen .

Es ist doch auch selbstverständlich das man auch einem Angsthund aggressives Verhalten nicht durchgehen lassen kann , (wobei meiner Erfahrung mit Hunden Aggressives Verhalten sehr oft auf Angst und Unsicherheit basiert ) bei einem Angsthund liegt der Fokus eben darauf Sicherheit zu geben .
Wie das am Besten funktioniert ist vom jeweiligen Hund abhängig; darum ist es auch so schwierig hier Empfehlungen abzugeben.
Um gute Tipps geben zu können muss man den Hund , den Halter und die Umgebung sehen .

Nichts für ungut :)
Gruß Erika
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19

Mittwoch, 29. März 2023, 09:15

Liebe Erika,

nun Du hast Deine Antwort zu mir schon so formuliert, daß der Eindruck enstand, daß ich mit meinem Post den Einsatz von Miitteln meinte, die dem Hund Angst machen.

Mir ging es aber vorallem auch um eine innere Haltung zum Hund und zu dem was da passiert.

Wenn ein negatives Verhalten sich erstmal festgesetzt hat, ist es oftmals garnicht mehr so wichtig, woraus es ursprünglich entstanden ist.

Und grade ein Hund, der aus Angst nach vorne geht, braucht einen Halter der für sich selber klar entschieden hat, daß dieses Verhalten nicht akzeptabel und auch nicht nötig ist.

Denn aus dieser inneren Haltung heraus kann ich als Halter dann souverän agieren.

Liebe Grüße,

Claudia
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20

Mittwoch, 29. März 2023, 10:10

Hallo Claudia ,

da bin ich ganz bei dir . :)

Wichtig ist auch zu reagieren , bevor der Hund in sein unerwünschtes Verhalten fällt .
Dem Hund zu vermitteln — du brauchst jetzt nicht zu reagieren, tu was ich dir sage und dir passiert nichts .

Das bedarf aber viel Übung

Gruß Erika
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