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1

Donnerstag, 23. März 2023, 21:48

Zwerg außer rand und band

Hallo,

ich erhoffe mir, hier ein wenig konstruktive Hilfe zu erhalten.

Vielleicht muss ich etwas weiter ausholen :)

Im Oktober 21 zog bei meinem guten Freund und Firmenpartner ein 14 Wochen alter Zwergschnauzer ein. Da Herrchen ab und an mal Tage- und wochenweise auf Dienstreise ist, sagte ich damals, dass ich den Hund natürlich dann nehme wenn er sonst nicht weiß wohin, da er alleine lebt.
Tatsächlich ist es seitdem so, dass er unter der Woche tagsüber immer bei mir im Betrieb ist und je nachdem auch mal 1-2 Tage, manchmal 2 Wochen bei mir und meinem Partner danach zuhause. Wir lieben den kleinen, keine Frage. Bei mir hat er einen zweiten Hund und zwei Katzen und das klappt super, weil er die seit seiner 16. Lebenswoche kennt.

Er hat aber von Anfang an 2 Riesen Probleme (oder eher 3 :wacko: )

Er hasst Hunde
Er hasst Kinder
Er hasst fremde Menschen

Fremde Menschen gehen noch am ehesten, da kläfft er ein paar Minuten und beruhigt sich dann.

Wir haben lange geglaubt, dass der Zwerg vielleicht irgendwo bevor er zu uns kam, mal schlechte Erfahrungen gemacht haben muss. Ein 14 Wochen alter Welpe kann doch nicht so sehr Kinder und Hunde hassen.

Das war von Anfang an so, dass jeder Spaziergang zur tortur wird. Ich habe mich immer extrem viel mit ihm beschäftigt, alle Grundregeln beigebracht, wenn er allein ist und bekannte Gesichter um ihn rum, er der liebste und best-Hörendste Hund der Welt.

Ich habe mich auch lange gefragt, warum er so extrem auf mich fixiert ist und mich praktisch vergöttert und sein Herrchen nie so sehr wie mich, bis ich gelesen habe, dass diese Rasse sich wohl meist eine enge Bezugsperson aussucht. Das bin auf jeden Fall ich

Kommt ein Kind oder Hund, ist alles vorbei. Er rastet komplett aus, kläfft sich so richtig bösartig so sehr in Rage, dass er komplett abschaltet und auf nichts mehr reagiert.

Ich habe schon alles mögliche ausprobiert, habe ca nach einem halben Jahr eine Hundetrainerin ins Büro geholt, alle ihre Ratschläge eingehalten und umgesetzt, für sie war der Zwerg letztendlich ein hoffnungsloser Fall, der traumatisiert sein muss.

Ich habe mich wochenlang durchs Internet gelesen. Ablenkung durch sein absolutes Lieblingsspielzeug - keine Chance. An der kurzen Leine hinter mich führen - juckt ihn nicht.

Es zeichnet sich ab, dass der Lütte für immer bei uns bleibt, bei Herrchen hat sich einiges verändert, ist nicht mehr in der gleichen Firma wie ich, der Zwerg ist schon seit 8 Wochen am Stück bei mir. Selbstverständlich behalte ich ihn, das stand nie zur Debatte. Ich wünsche mir nur ein kleines bisschen mehr Gelassenheit beim Zwerg:rolleyes:

Ich habe jetzt vor ein paar Tagen angefangen, ihn im Büro an die kurze Leine zu legen sobald Besuch kommt. Klappt schon ganz gut das er dadurch etwas ruhiger wird. Sonst rennt er schon kläffend wie ein irrer durchs Gebäude wenn er irgendwo jemanden erahnt.

Ich habe allerdings auch ein großes Firmengelände und mehrere Hallen, da läuft er natürlich frei. Ab und zu kommen Mal unangekündigt Frau und Kinder meiner Angestellten vorbei. Obwohl er die meisten der Kinder kennt, keine Chance - er rastet erbarmungslos aus.

Mein Partner und ich sind momentan etwas ratlos. Wir haben seit 14 Jahren Rottweiler, die bringt quasi nie etwas aus der Ruhe und mussten noch nie mit Leine geführt werden 8)
Klar sind Schnauzer offensichtlich ein ganz anderes Kaliber, wir wollen uns dem gerne stellen und hoffen auf ein paar hilfreiche Tipps.

Wie kann ich ihn in seinem kleinen Hirn erreichen wenn er an der Leine (es wäre ohne genauso) so wahnsinnig ausrastet? Ich hab keine Idee mehr, wie ich ihn aus diesem Modus rausbekomme, er lässt sich absolut überhaupt gar nicht ansprechen oder ablenken. Ich will ihn ja auch nicht hochnehmen oder so. Ich zetere ihn dann übrigens immer ganz ruhig und gelassen an dem Feind vorbei. Er dreht sich aber auch nach 300 Metern noch 3 mal um und kläfft dem Feind hinterher.
Sitz machen und den Feind vorbei lassen haben wir auch schon getestet. Das endet in der gleichen Ausraster-Kläfferei, nur sitzend :thumbdown:

Ich wäre auch bereit, nochmal jemand professionelles ins Büro zu holen, aber dafür sollte es wohl wirklich jemand sein, der sich mit Schnauzern auskennt und so jemanden habe ich bisher leider nicht gefunden.

Er ist jetzt übrigens 1 Jahr und 9 Monate alt und ich denke er kann noch sehr sehr viel lernen.

Delebär

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2

Freitag, 24. März 2023, 09:46

Hallo ,

Erkenne gerade meine Mäddy wieder :love:

Wir sind aber inzwischen auf einem guten Weg — aber , das dauert halt . Ich arbeite seid etwa 5 Jahren an diesem Problem, aber es geht voran,
manchmal ein Schritt vor und dann aber auch mal ein Schritt zurück .

Du brauchst viel Geduld und musst viel Zeit investieren.

Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

Riho

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Freitag, 24. März 2023, 10:36

Hallo,

ich hatte auch einen solchen Zwerg. Abgewöhnen kann man ihnen das nicht, aber unter Kontrolle bringen und das geht nur über den Gehorsam. Wichtig!!! Nicht wütend werden sondern ruhig und bestimmt das fordern, was man haben will. Du musst erst mal in aller Ruhe und nicht in belastenden Situationen heraus bekommen, wie du an den Hund ran kommst. Irgend etwas mögen alle gerne. Hier ein komplettes Trainingsprogramm aufschreiben, würde den Rahmen sprengen.

Grüße von
Rita

4

Freitag, 24. März 2023, 11:01

Danke für die Antworten.

Ich werde nicht wütend, eher verzweifelt manchmal 8-|


Das problem ist einfach, im ruhigen alles gar kein Problem, mit mir allein sowieso, wenn die gewohnten Leute um ihn herum sind auch nicht - da reagiert er sofort auf mein Zungenschnalzen, egal wo er ist und was er macht, dreht er dann sofort um und kommt, macht sofort Sitz bei mir. Sein allerliebstes Spielzeug ist sein Ball. Da schaltet seine Rübe komplett aus und er ist nur darauf fixiert.


Aber: sobald ein Kind oder Hund irgendwo auftaucht war’s das. Er sprintet wie ein besessener los und lässt sich überhaupt gar nicht mehr ansprechen. Ich kann absolut nichts tun um ihn dann aus seinem Tunnelblick rauszuholen. Er rastet einfach nur völlig aus, kläfft ohne Pause aber so richtig bösartig. Leckerlie ist dann auch egal, alles versucht. Der Ball ist dann uninteressant und ich ebenso. Man merkt manchmal das er genau weiß, das er es nicht darf, knufft kurz in sich selbst hinein aber legt dann sofort wieder mit vollem Alarm los.


Ich hab wirklich keine Idee mehr.

Riho

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Freitag, 24. März 2023, 13:27

Ich würde ihn eine Weile nicht ohne Leine laufen lassen, dann hast du keine Kontrolle und das spürt er genau. Wenn er immer wieder durchstarten und Krawall machen kann, bestätigt ihn das nur in seinem 'Tun. Er wird sicher nicht daran sterben, eine Weile unter deiner Kontrolle zu sein ;)

6

Freitag, 24. März 2023, 15:40

Ich hab mich vielleicht unglücklich ausgedrückt, in 99% der Fälle ist er an der Leine wenn das passiert. Davon lässt er sich null beeindrucken.

Riho

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Freitag, 24. März 2023, 16:20

Hhhmmm - warum lässt du ihn dann dort hin, um Krawall zu machen? Oder führt er sich auch an deiner Seite so auf?

8

Freitag, 24. März 2023, 19:13

Er führt sich in jeder Situation so auf, Leine ganz kurz oder lang, völlig egal. Selbstverständlich lasse ich ihn nirgendwo ran, auf Gehwegen kommt man dem anderen ja aber leider nahe. Oder auch auf Feld-/ Waldwegen, da kommen ja einfach zwangsläufig auch mal andere Spaziergänger. Sobald er jemanden, vor allem Kinder oder Hunde, sieht, ist es vorbei. Er fängt schon über 200-300 Meter vorher an zu kläffen und macht das auch über so ne Strecke nachdem die vorbei sind.
Also er macht das auch direkt neben mir.

Highlander

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Freitag, 24. März 2023, 20:16

Unsere Fine ist solch Krawallschachtel. Sie ist bei uns geboren und wird im April sieben Jahre alt 8| Wir hatten damals die ruhigste behalten....
Bei ihr hat bei allen Versuchen Futter am besten geholfen. Sie ist kein Futtergeier und Anfangs musste sie "gezwungen werden", weil auch nicht ansprechbar. Wir haben mit Leberwursttuben begonnen und uns bis heute zu normalen Häppchen vorgearbeitet. Sitz und Futter oder auch laufen wie ein kleiner Mali ;).

Sie springt bei Hunden an, hat auch Gründe. Gibt halt ungehobelte Besitzer :-| . Oft hilft auch ein gewisser Abstand, in Extremfällen nur ein unter den Arm klemmen.

Im Übrigen macht sie das nur in Gesellschaft unseres Rudels. Allein ist sie mega lieb :S

rabe

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Hunde: riesenschnauzer schwarz 02.11.2020

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Samstag, 25. März 2023, 13:48

Geschirr anlegen und wenn ne Attacke kommt einfach mit der Leine etwas hochheben und umdrehen, damit kein Sichtkontakt mehr besteht. Hunde hassen es, wenn die Pfoten keinen Bodenkontakt mehr haben. Einige hören sofort auf zu keifen, einige brauchen etwas länger. Natürlich nicht minutenlang hängen lassen, sondern nach dem umdrehen wieder runter lassen. Geht die Attacke weiter, wiederholen.
Mit der Zeit und etwas Fingerspitzengefühl wird´s bei den meisten Hunden immer besser klappen. Daß außer einem scharfen Nein nicht gesprochen wird, muß ich wohl nicht extra erwähnen.
Signatur von »rabe« Zuerst hatte ich einen Hund, als mir das nicht mehr genügte hab ich mir einen Riesenschnauzer geholt.

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