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Dorthe

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Hunde: Riesenschnauzer Sina, ca. 6 Jahre

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1

Donnerstag, 2. Februar 2023, 18:10

Wie hält man einen Wäller artgerecht?

Mal eine Frage ans kompetente Rund:

Unsere Sina hat einen allerliebsten Busenfreund, Mally, ein Wäller. Zwischen die beiden passt keine Briefmarke, wenn sie aufeinander treffen. Dann geht es rechtschaffen kernig zur Sache, aber beide Hunde (etwa gleich alt, gleich groß und verliebt bis zum Gehtnichdoller) sind gleich hart im Nehmen und Austeilen.
Mein Problem: Mallys Besitzerin ist ein zutiefst unsicherer Mensch und das muss der arme Hund ausbaden. Soll heißen, aus Angst, Mally könnte irgenetwas anstellen, führt sie ihn ausnahmslos an kurzer Leine (am Halsband befestigt) und zusätzlich mit Halti über dem Nasenrücken. Der Hund ist nach fast drei Jahren bei dieser Besitzerin kein bisschen leinenführig, das heißt, er wird alle paar Meter heftigst am Hals zurück gerissen. So geht sie vielleicht ein halbes Stündchen morgens und ein halbes Stündchen nachmittags. Dazwischen ist der Hund, während Frauchen arbeitet, in einem ca. 3qm großen Flur eingesperrt. Auch auf dem Grundstück bekommt er keinen Freilauf, weil sie es nicht gebacken kriegt, ein Stück einzuzäunen, sondern wird am Halsband (!) an eine etwa drei m lange Kette gelegt, wenn sie im Garten arbeitet.
Als sie den Hund erst neu hatte (etwa gleichzeitig, als wir auch Sina bekamen), durften die beiden im Moor noch frei laufen und aus Herzenslust miteinander spielen und toben. Wobei Sina gegen Mallys Laufbedürfnis eine Schlaftablette ist, allerdings läuft sie auch täglich mindestens 15 km.
Jetzt sagt die Besitzerin „der Hund kommt nie wieder von der Leine“ und ich gehe mittlerweile nur noch äußerst selten mit ihr, weil ich das Elend nicht mit ansehen mag.
Ich habe ihr schon mehrfach meine Hundetrainerin empfohlen, um wenigstens die Leinenführigkeit zu trainieren und vielleicht einen Rückruf, aber dagegen ist sie vollkommen resistent, weil sie als gelernte Tierpflegerin natürlich Expertin in Hundeerziehung ist.

Nun zu meiner Frage: Wie kann ich sie püschologisch davon überzeugen, dass ein Wäller einer Rasse angehört, die sehr anspruchsvoll bezüglich geistiger und körperlicher Auslastung ist und völlig ungeeignet als Flur- und Kettenhund?
Wenn wir mal zusammen durchs Moor stapfen, dann läuft unsere Sina fröhlich und frei um uns herum, springt ins Wasser, rennt, tobt und hat einfach Freude. Und Mally wird am Hals gerissen. Ich hab dann auch Hals bis zum Platzen.
Sehe ich das alles falsch oder geht es mich schlicht nichts an, was sie mit ihrem Hund macht?
Oder sollte ich weiter versuchen, mich für dieses bedauernswerte Tier einzusetzen - und wenn ja, wie?

Highlander

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Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

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2

Donnerstag, 2. Februar 2023, 19:37

Vielleicht sollte man als erstes die Herkunft der Wäller erläutern:

Zitat

Ausgangsrassen
Die Hunderasse "Wäller" entstand 1994 aus der Kreuzung des französischen Hütehundes Berger de Brie (Briard) mit dem amerikanischen Hütehund Australian Shepherd.
Zwei Arbeitsrassen per exelent.

Ich fürchte nur, das wird nichts ändern. Vielleicht kannst du sie ja zu einem umzäunten Gelände leiten, wo eure zwei sich gemeinsam frei auspowern können?

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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3

Donnerstag, 2. Februar 2023, 20:50

Warum müssen manche Leute sich immer wieder Spezialisten unter den Hunden als Familienhund kaufen ?(

Ich verstehe auch die Züchter dieser Rassen nicht. Die müssten es doch besser wissen. Aber......

Wenn die Frau so unzugänglich ist, wirst du nichts erreichen. Du kannst dem Hund nur helfen, in dem du versuchst, ihn so viel wie möglich mit deinem zusammen sein zu lassen. Astrids Vorschlag wäre auch eine gute Lösung.

Grüße von
Rita

Dorthe

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Hunde: Riesenschnauzer Sina, ca. 6 Jahre

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4

Donnerstag, 2. Februar 2023, 22:27

Ich fürchte, die lässt ihn auch am Hundestrand nicht von der Leine.
Aber einen Versuch ist es wert.

Emmchen

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Hunde: 1 Riesenschnauzer, 1 Zwergschnauzer ss

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5

Freitag, 3. Februar 2023, 07:59

Guten Morgen,
Jetzt sagt die Besitzerin „der Hund kommt nie wieder von der Leine“ und ich gehe mittlerweile nur noch äußerst selten mit ihr, weil ich das Elend nicht mit ansehen mag.
Gibt es dafür einen Grund warum der Hund mit einmal nicht mehr von der Leine darf?

Also ganz im Ernst, als Tierpflegerin sollte man wissen das ein Hund, egal welche Rasse, Auslauf braucht und auch rennen und toben muss. Besonders bei solchen Arbeitsrassen. Wenn sie sich das draußen schon nicht zutraut, dann doch wenigstens das Grundstück einzäunen und dort laufen lassen. Die Möglichkeit hätte sie ja.

Ich kann dich verstehen. Ich könnte mir das auch nicht anschauen. Besonders wenn die Person nicht mal versucht es dem Hund angenehmer zu machen. :-| Ich wäre nur nicht so geduldig und nett wie du.


Es ist echt traurig. Aber ich denke auch da hast du keine großen Chancen etwas zu ändern.


LG
Gerit

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Hunde: Juno RS-Labrador-Mix, Willi RS-süddeutscher-Schwarzer-Mix, Michel RS

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6

Freitag, 3. Februar 2023, 08:20

Kannst du sie für irgendeine Arbeit mit dem Hund begeistern, muss ja nicht Hundeplatz sein, Mantrailing eventuell?
Um etwas Beschäftigung für die Fellnase zu bekommen.

Dorthe

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Hunde: Riesenschnauzer Sina, ca. 6 Jahre

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7

Freitag, 3. Februar 2023, 22:48

Sie spielt ja nicht mal mit ihm. Ich fürchte, sie mag ihn nicht besonders. Wenn die beiden bei uns sind, knuddelt und streichelt sie in einer Tour unsere Sina - mit Mally habe ich sie noch nie schmusen oder rumalbern sehen.
Das Problem ist, dass sie sich von niemand etwas sagen lässt. Sie empfindet ja sich selbst als die Kompetenz auf Beinen. Egal, wofür sie sich mit Mally anmelden würde, da müsste sie sich an Regeln halten, die jemand anderes aufgestellt hat. Schon Mist!

Dorthe

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8

Freitag, 3. Februar 2023, 22:52

Gibt es dafür einen Grund warum der Hund mit einmal nicht mehr von der Leine darf?
Er ist ihr mal ausgebüxt und hat sich mit Nachbars Lumpi in die Klatten gekriegt. Nix Schlimmes passiert, aber seitdem lässt sie ihn gar nicht mehr frei.

Nupsi

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Hunde: Malinois 8 Jahre, Riesenschnauzer 2 Jahre

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9

Sonntag, 5. Februar 2023, 07:34

Wenn der Hund nicht abrufbar ist, dann ist es richtig, dass er nicht abgeleint wird.

Zum Rest: du kannst nur deine Unterstützung anbieten, oder einen Trainer empfehlen. Das „Problem“ dieses Hundes sehe ich nicht in der fehlenden Auslastung, sondern im fehlenden Gehorsam.
Aber letztlich … wer keine Hilfe will, dem ist leider nicht zu helfen. So traurig es ist …
Signatur von »Nupsi« LG von Tina, Ambi und Arielle

Amber - Malinois - 18.05.2012
Arielle - Riesenschnauzer - 24.6.2018

Dorthe

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Sonntag, 5. Februar 2023, 11:49

Genau, bei der Abrufbarkeit ist deutlich Luft nach oben. Aber er könnte z.B. an der von mir geschenkten Schleppleine wenigstens einen Anflug von Freiheit genießen. Aber nicht mal diesen Abstand gönnt sie ihm.

Ich habe mir vorgenommen, doch mal wieder mit ihr zu gasseln und dann mal sachlich (ich hoffe, dass mir das gelingt) das Thema „artgerechte Hundehaltung“ anzusprechen. Der Hund hat ein Recht auf freie Bewegung und Sozialkontakt auf Hundeart. Wahrscheinlich ist die Bekanntschaft (Freundschaft wäre deutlich zu hoch gegriffen) damit beendet, dann muss man weitersehen.

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