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21

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 12:49

Hallo, Michael,

da habe ich mich unklar ausgedrückt, tut mir leid. Mit der Assoziation zu Helikoptereltern meinte ich nicht, du würdes den Hund verhätscheln. Vielmehr schien es mir, als würdest du ihn sehr stark beobachten bzw. überwachen. Das ist eigentlich ja wichtig und gut, aber es kann - daher der Helikoptervergleich - auch manchmal zu viel sein.
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

Coquette

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22

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 13:57

@ Gudrun:
Wie meinst Du das? Welche Situationen hast Du im Kopf? Ich verstehe Deine Gedanken nicht ganz, sorry nicht bös gemeint. Es liegt an mir, dass ich mir da nichts drunter vorstellen kann.

Grundsätzlich ist es sehr schwer Ratschläge zu geben ohne den Hund und das Umfeld zu kennen. Es wird ein Problem geschildert und schwupp hat jeder der das liest Bilder im Kopf. Die können auch komplett falsch sein.

Das Bild das sich mir aufgedrängt hat war das eines kleinen Diktators, der seine Menschen mit 5 Monaten bereits so im Griff hat, dass er die Idee der Weltherrschaft bekommt :: . Wie gesagt, das kann komplett falsch sein.


Ich gestatte Yette jede Nacht, dass sie bei mir ruhen darf. Aber im Umkehrschluss muss sie auch tolerieren dass ich im Dunkeln regelmäßig über sie stolpere wenn sie nicht in ihrem Hundebett sondern dumm im Weg liegt :nuho: . Völlig inakzeptabel wäre es, wenn sie mich dann jedes Mal blöd anmachen würde :gr?: .

Mitschy

unregistriert

23

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 18:39

Hallo Rita,

Danke für die Klarstellung.
Ich habe versucht dies soweit zu beschreiben, dass es kein erzwungenes Ruhen ist. Wenn er etwas rastlos ist dann kann ich ihn oft damit zum Schlafen animieren.

Zu deinem beschriebenen Vorgehen beim Überdrehen gehen wir ähnlich vor. Ignorieren bringt hierbei einiges. Im Ausnahmefall wird dann mit "Raum einnehmen" der Fokus ausgerichtet, kurz Kommandos ausführen lassen und dann wieder ignorieren.


Hallo Gudrun,

Alles Gut. Deine Assoziation war bereits zu Beginn richtig formuliert. Wenn das hier so ankommen könnte, darf man auch vorsichtig nachfragen. Und mit dieser Frage überdenken wir dies.
Denn dass solch eine Hunderasse nicht durch zu viel Beachtung zum "König ernannt wird", ist auch mir bewusst, weshalb wir auch hierauf achten. Durch solche Fragen reflektieren wir uns und können ggf. auch nachsteuern, was ich gut finde.


Hallo Coquette,

Da hast du recht. Über ein Forum kann man nur einen Bruchteil der Situation sehen. Denn eine vollumfängliche Beschreibung will ich nicht liefern und ich glaube auch nicht, dass die jemand lesen will :D
Da, wie ich finde, dies eine außergewöhnliche Situation war, weil 1. es keine mir ersichtliche Ressource zum Verteidigen gab und 2. es keinen "Schreck" gab, wollte ich diese, mir noch unbekannte, Situation hier mal ansprechen und eine grobe Einschätzung zum weiteren Vorgehen erhalten kann. Die eigentliche Umsetzung, so habe ich es mitgenommen, wird in Abstimmung mit einem Vorortbetreuung umgesetzt.


Prinzipiell versuche ich die jeweilige Situation vollumfänglich zu beschreiben. Die Eckpunkte die ich für wichtig empfinde gebe ich auch gleich mit (Getreu nach dem Motto: Es darf auch etwas mehr sein) Natürlich kann hierbei auch immer etwas anders aufgenommen werden, oder weitere Infos benötigt werden, weshalb ich es immer gerne sehe, wenn es bei Bedarf auch Fragen gibt. Dadurch wird die Diskussion angeregt und jeder hat etwas davon :)

Schöne Grüße

Michael

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24

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 20:29

Wie schon geschrieben, reagieren Pinscher blitzschnell… schon wegen Mäuse und Ratten zu fangen… man muss noch viel schneller alles durchschauen und dann ist es bestens!
Signatur von »Pinscherlady« Liebe Grüße Susanne mit KP Eljot genannt "Jotti", CCD hhl Cocktail For Two genannt „Jesse“ , ZP-Mädel "Sammy-Jo" und DP "Ingo" im Herzen ♥️

25

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 20:53

@ Gudrun: Wie meinst Du das? Welche Situationen hast Du im Kopf?
Denn dass solch eine Hunderasse nicht durch zu viel Beachtung zum "König ernannt wird", ist auch mir bewusst, weshalb wir auch hierauf achten
Helikoptereltern sagt man ja zu jenen, die ständig über ihren Kindern kreisen und jeden Schritt und jeden Atemzug überwachen und damit den Kindern die Möglichkeit nehmen, sich eigenständig zu entwickeln. Daran musste ich bei Michaels Schilderung denken, wie er den Hund zur Ruhe bringt und dabei eben auch genau beobachtet - was bei mir die Assoziation "überwachen" auslöste. Es ging mir, wie ich ja oben schon schrieb, nicht um die Gefahr des Verwöhnens. Und auch nicht um die Gefahr, den Hund "zum König zu machen". Die Befürchtung, dass Hunde die Weltherrschaft übernehmen wollen, habe ich längst nicht so sehr, wie manche. Das ist einer der grundlegenden Unterschiede in unserer Herangehensweise :D , ich weiß. dass meine Ansicht oft nicht geteilt wird. Aber ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dem Hund zu vertrauen und nicht hinter jeder Ecke Revolution zu wittern. Und ich glaube, dass die Gelassenheit und Souveränität, die man damit ausstrahlt, dem Hund viel mehr Stärke vermittelt als Härte. Aber das sind persönliche Standpunkte, die jeder für sich und seinen Hund finden muss.
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26

Freitag, 31. Dezember 2021, 21:42

Hallo Michael,

sorry, daß ich mich erst jetzt wieder melde - ich hatte ja Fragen gestellt.
Ich war allerdings ein paar Tage offline da in Budapest auf der EDS und erst heute zurück.

Grundsätzlich:
Mich darf auch keiner meiner Hunde beissen ...

Und jetzt kommt das aber:
- wenn ein Hund tief schläft, fasse ich ihn nicht aus dem nichts an. Wenn ich ihn anfassen muss, spreche ich ihn vorher an - da mache ich bei Menschen übrigens auch so. Weil ich beiden - Hund und Mensch - zugestehe, daß sie aus dem Tiefschlaf davon erschreckt werden könnten und vielleicht etwas überreagieren.
- nicht jeder Hund empfindet anfassen angenehm. Manchmal finden sie auch die Stellen an denen wir anfassen, nicht so toll wie wir meinen. Beispiel ist das über den Kopf streicheln. Viele Hunde lernen zu akzeptieren, daß wir es mögen, die meisten aber ducken sich weg, weil sie es eher nicht mögen.
Es kann also sein, daß Du in der Situation in der Du ihn durch Deine Bewegung aus dem Schlaf geweckt hast mit dem Anfassen am Bauch die Situation noch unangenehmer für ihn gemacht hast. Die Frage ist. Muss man das tun?
- Du schreibst ihr habt Euch angeguckt. Bitte nicht vergessen, daß direktes anschauen - fixieren - von Hunden als Bedrohung wahrgenommen werden. Hunde kommunizieren viel über Blicke und anstarren ist eine Drohhaltung. Manche Hunde müssen erst lernen, daß der direkte Blick ein Teil der (für sie vielleicht seltsamen) menschlichen Kommunikation ist. Und es gibt Hunde, die lernen nie das richtig zu tolerieren. Ich selber hatte mal einen Rüden, der auf Menschen, die Angst vor Hunden hatten und ihn direkt angeblick haben, mit Knurren reagiert hat. Weil er - aus hündischer Sicht korrekt! - es als respektlos ansah, daß jemand der Angst hat sich raus nimmt, ihn anzusehen. (Ein Hund, der den anderen als stärker akzeptiert, schaut deeskalierend weg.)

Coquette schreibt, daß ihr Hund damit leben muss, daß sie über den liegenden Hund im dunkeln stolpert. Es ist toll, wenn ihr Hund das macht. Das tut nicht jeder.
Es gibt Hunde, denen passiert das ein, zwei mal und die legen sich dann dort nicht mehr hin und es gibt Hunde, die - so es passiert, wenn sie im Tiefschlaf sind - mit Abwehr reagieren.
Ob man das wegerziehen kann? Ich bin mir unsicher.

Jetzt stehen wir allerdings vor einem Problem:
Pinscher - und auch Schnauzer - gehören durchaus zu den Hunden, die gerne in jungen Jahren ausprobieren, in wie weit sie es hinkriegen, daß Mensch sich so verhält, wie sie es wollen.
Und schnappen kann eine Methode sein die eigenen Grenzen und Regeln durchzusetzen.
Und dann ist die Frage: Kann es eventuell sein, daß man als Mensch ein Grenze überschritten hat, die man nicht überschreiten muss und vielleicht auch nicht sollte, wenn man ein vertrauensvolles Verhältnis mit dem Hund haben möchte?
Für mich wäre das anfassen aus dem Tiefschlaf so etwas.
Oder ist es eine Situation, in der man als Mensch klar zeigen sollte, daß man sich davon nicht beeindrucken lässt.
Sich überall anfassen lassen gehört für mich dazu. Allerdings beim wachen Hund.

Grundsätzlich zum schnappen:
Ich hab ja nun Schnauzer und nur begrenzte Erfahrungen mit Pinscher, aber die erste Reaktion auf schnappen ist für mich: Weitermachen. Nicht mit dem aufhören, was ich grade tue.
Oft hört dann das schnappen (so es wirklich ein schnappen ist) auf, weil der Erfolg ausbleibt.
Erfolg wäre schon das kleinste zurückweichen und das würde zur Intensivierung des Verhalten führen, wie Du ja selber schreibst.
Nur bei Intensivierung der Abwehr reglementiere ich stärker, allerdings mit ruhiger Grundhaltung.

Grade beim Pinscher ist Ruhe und Souveränität extrem wichtig, denn die haben oft grundsätzlich eine kurze "Zündschnur" und reagieren blitzschnell.

Liebe Grüße,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Coquette

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27

Sonntag, 2. Januar 2022, 10:34

Sehr gut geschrieben Claudia!

Zitat

Coquette schreibt, daß ihr Hund damit leben muss, daß sie über den liegenden Hund im dunkeln stolpert. Es ist toll, wenn ihr Hund das macht. Das tut nicht jeder.
Es gibt Hunde, denen passiert das ein, zwei mal und die legen sich dann dort nicht mehr hin und es gibt Hunde, die - so es passiert, wenn sie im Tiefschlaf sind - mit Abwehr reagieren.
Ob man das wegerziehen kann? Ich bin mir unsicher.
Ich denke nicht, dass man das in allen Fällen weg erzogen bekommt. So war's auch nicht gemeint. Meine Lösung wäre den Hund aus dem Schlafzimmer zu verbannen oder eine Box neben mein Bett zu stellen, damit er nicht mehr im Weg liegen kann.

Zitat von Gudrun:

Zitat

Die Befürchtung, dass Hunde die Weltherrschaft übernehmen wollen, habe ich längst nicht so sehr, wie manche. Das ist einer der grundlegenden Unterschiede in unserer Herangehensweise :D , ich weiß. dass meine Ansicht oft nicht geteilt wird. Aber ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dem Hund zu vertrauen und nicht hinter jeder Ecke Revolution zu wittern.
Das war wohl zu krass formuliert. Ich versuche es nochmal anders zu erklären. Junge Hunde testen gerne. Der Schilderung nach hat das Verhalten des Hundes zu Verunsicherung geführt und wurde nicht korrigiert. Wir sind uns denke ich einig, dass eine Korrektur sinnvoll wäre. Ich gehe davon aus, dass der Jungspund diese Art von Abwehrverhalten nochmals zeigt. Und je öfter er damit Erfolg hat umso deutlicher wird er werden.

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