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Ulla

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1

Donnerstag, 1. Juli 2021, 22:12

Verordnung Bundesregierung Verbot Stachelhalsbänder

Hi Alle,
Wie denkt ihr hier über das neue Gesetz ?
LG
Ulla

Traudel

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2

Freitag, 2. Juli 2021, 06:39

Da werden viele Hunde nur noch im Garten sitzen, wenn vorhanden, oder in der Nacht ausgeführt.
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

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3

Freitag, 2. Juli 2021, 10:01

Wer soll das außerhalb von Hundeplätzen kontollieren? Fehlt noch, daß alle Kettenhalsbänder verboten werden!

Ina

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4

Freitag, 2. Juli 2021, 10:43

Das es dafür überhaupt ein Gesetz braucht, ist traurig und lässt tief blicken.

Gab es dazu nicht erst unlängst einen Thread? Ich meine mich dunkel zu erinnern… :gr?:
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Colonia

unregistriert

5

Freitag, 2. Juli 2021, 13:44

Ich fand in einem anderen Forum diesen Gedankengang und erlaube mir, ihn wieder zu geben.
Zitat:
........Mein DD -Jagdhund soll nur jagen, wenn ich es ihm erlaube...er soll angeschweißte Tiere finden und im Notfall einen 130kg Keiler stellen....aber er soll trotzdem Familienkompatibel sein, denn ich halte den zu Hause und habe 2 kleine Kinder. Also muss ich ihn erziehen, dazu muss ich Grenzen setzen...das geht nicht mit Clicker & Futter.
Mein Sporthund soll ebenfalls triebstark aber kontrolliert sein...wie bekomme ich das alles hin ohne Strafreiz? Wenn das miteinander leben ohne Strafreize funktioniert, warum gibt es dann noch Gerichte, warum Gefängnisse? Menschen sind intelligent und man kann ihnen leichter etwas vermitteln als einem Hund, der nur triebgesteuert agiert!
Anstatt sich um wichtige Dinge im Tierschutz zu kümmern wie ein Verbot des Lebendviehtransportes über mehr als 100km, ein Verbot des religiösen schächtens, Haltung von Vieh in zu kleinen Stallungen usw. geiselt man den Hundebesitzer, nicht nur den Sportler!
PS: Ich habe gehört, dass eine "große" Lobby der Hundeschulen Einfluss auf diese Gesetzgebung hatte.

Zitat Ende
Wenn ich dann noch die Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover verlinke zur Stressauswirkung verschiedener Methoden bei der Ausbildung, dann darf man getrost an den angeblichen " wissenschaftl. Erkenntnissen " laut Gesetzgeber zweifeln und durch Interessenpolitik ersetzen.

Besagte Studie:

Vergleich der Stressauswirkungen anhand von Speichelcortisolwerten und der Lerneffekte von drei Ausbildungsmethoden bei Polizeidiensthunden
Böhm, Imke
Englisch
Deutsch
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine vergleichende Untersuchung von drei Ausbildungsmethoden: ein aufkonditioniertes Abbruchsignal als negative Strafe, das Stachelhalsband sowie das elektrische Erziehungshalsband als positive Strafen. Es wurden hierfür 42 Polizeidiensthunde der Rasse Malinois von jeweils zwei Polizeidienststellen (H und M) zur Verfügung gestellt. Nach einem speziellen Versuchsdesign wurden an jedem Hund alle drei Ausbildungsmethoden getestet. Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, ob die jeweilige Ausbildungsmethode geeignet ist, ein unerwünschtes Verhalten abzubrechen und ob die Methoden zu einem Lernerfolg führen. Des Weiteren sollten die Stressauswirkungen der drei Ausbildungsmethoden miteinander verglichen werden. Als neuroendokriner Stressparameter diente der Speichelcortisolwert der Hunde. Schlussfolgernd wurde bei dieser Studie herausgefunden, dass in hohen Erregungslagen wie Jagdmotivationen das aufkonditionierte Abbruchsignal als Form der negativen Strafe nicht ausreicht, ein unerwünschtes Verhalten abzubrechen. Dagegen zeigte sich, dass sowohl die Anwendung des elektrischen Erziehungshalsbandes als auch des Stachelhalsbandes einen effektiven Lernerfolg erzielten. Ein signifikanter Unterschied zwischen den positiven Strafen zeigte sich jedoch nicht. Die Auswertung des Speichelcortisols ergab, dass die Anwendungen des elektrischen Erziehungshalsbandes und des Stachelhalsbandes keinen signifikanten Unterschied in der Stressauswirkung aufweisen. Insgesamt haben 17 Hunde maximale Cortisolwerte nach der Anwendung des aufkonditionierten Abbruchsignals, 15 Hunde nach der Anwendung des Stromimpulsgerätes und 10 Hunde nach der Anwendung des Stachelhalsbandes

Das laut dieser Studie das Stachelhalsband die geringsten, objektiven Stresswerte an hand von Cortisolwerten zweigte, pass eben nicht in die Gedankenwelt bestimmter Kreise.

Die Konsequenzen der Gesetzesänderung werden noch einige überraschende und auch unerfreuliche Auswirkungen haben.

Ulla

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6

Sonntag, 4. Juli 2021, 11:50

Moin Burkhard,
Wozu genau braucht denn der ambitionierte Hundesportler das Stachelhalsband bei der Erziehung seines Partners ?
LG
Ulla mit Milla

Coquette

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7

Sonntag, 4. Juli 2021, 14:00

Für alle die es interessiert hier der Link zur Doktorarbeit:
Vergleich der Stressauswirkungen anhand von Speichelcortisolwerten und der Lerneffekte von drei Ausbildungsmethoden bei Polizeidiensthunden (tiho-hannover.de)

Zitat

Zitat von Burghard:

Zitat

Das laut dieser Studie das Stachelhalsband die geringsten, objektiven Stresswerte an hand von Cortisolwerten zweigte, pass eben nicht in die Gedankenwelt bestimmter Kreise.
Das ist so nicht ganz korrekt. Die hohen Cortisolwerte bei Anwendung des aufkonditionierten Abbruchsignals sind dem Versuchsaufbau und der dadurch entstandenen Frustration der Hunde zuzuschreiben. Tatsache ist das diese Ausbildungsmethode bei den wenigsten teilnehmenden Hunden zum Erfolg führte.

Colonia

unregistriert

8

Sonntag, 4. Juli 2021, 14:21

:D ja, ja, ja ! Achtung Brennnesselgefahr !

Vorweg: der gängige Begleithundetyp ist nicht das Maß der Dinge.
Um der Sache gerecht zu werden ( und da liegt die Vorlage des Bundesrates aber so was von daneben ) müssen wir uns hier
a) mit den hochtriebigen Hunden beschäftigen ( züchterisch so angelegt für den Sport/Leistungs/Dienstbereich )
b) Hunden, die - egal warum - Defizite im Gehorsam/Zusammenleben haben und denen ihre Menschen physisch nicht mehr gewaschen sind
Egal -
also, wie in der Studie beschrieben sehe ich für mich ( bis zu dem unsäglichen Datum ) zwei Bereiche für den Einsatz des Halsbandes:

a) der Bereich der höchsten Erregung ( vorrangig im Schutzdienst ) bei entsprechend gelagerten Hunden, insbesondere der " linkslastigen " Fraktion
Wenn so ein Knallfrosch in einer entsprechenden und ernsthaft vorgetragenen Angriffshandlung ist, dann erzeugen eben negative Abbruchsignal die in der Studie belegten Cortisol( Stresshormon ) werte. Ein kurzer, punktgenauer Einsatz des Halsbandes hat noch immer die Sachlage niederschwellig klargestellt. Und Beachtung von Signalen ist für den Hund in einer guten Ausbildung i m m e r mit positiven Erfolg besetzt. Hört die Sofafraktion nicht gerne oder kann es mangels Kenntnis nicht nachvollziehen.
b) im Bereich der Unterordnung. Hier geht es nicht um Schmerzen ( ganz eindeutig ) sondern um eine Provokation des Hundes in der Konzentration, um noch mehr Dynamik raus zu holen.
Simples Beispiel: der Hund geht an sich schon korrekt. Jetzt störe ich den ( nervlich angekratzten ) Hund in der Arbeit durch ganz kleine Reize.
Der fühlt sich gestört, möchte sich an sich das verbitten und baut noch mehr Körperspannung auf. Richtig !!!!! Genau da wollte ich den Burschen hin haben. Belohnung und wieder einen Schritt weiter. Und er hat gelernt: wenn ich hier den Breiten mache in der vom Alten vorgegebenen Übung ist das lohnenswert für mich, da der Alte das sofort belohnt.
Noch mal und ganz entschieden: nein, hier wird kein tierschutzrechtlich relevanter Schmerz zugefügt, hier wird leicht gestört, Mißfallen provoziert.
Allerdings gebe ich zu: das musste man gelernt haben und können, um es für den Hund fair und unfallfrei einsetzen zu können.

Wir werden jetzt das Problem bekommen, das bei den Alltagshunden, die mit dem Stachel bisher geführt wurden, weil die Hundehalter - egal aus welchen Gründen - ihren Hund nicht mehr anders kontrollieren konnten, nun nur noch 2 Optionen haben:
1) beim Tierheim/Tierschutz am Zaun anbinden
2) zum TA gehen und 100 Euro auf den Tisch legen und ohne Hund nach hause gehen.

Und dann schallt es aus bestimmten Ecken: Gott sei dank ist das jetzt verboten. Herr lass Hirn vom Himmel fallen. Das die Zeiten für die Hunde besser werden, wage ich doch zu bestreiten. :gr?:

Zum vorherigen Beitrag schreib ich vorsichtshalber nix.

Colonia

unregistriert

9

Sonntag, 4. Juli 2021, 19:35

Um - vielleicht - einigen Vernunftbegabten die Augen zu öffnen, mache ich mal die Gedanken eines Verantwortlichen Leiters einer Diensthundehaltenden Behörde zugänglich.
Es ist eine unvollständige Zusammenstellung, gibt aber schon eine fachlich fundierte Richtung vor. Insbesondere die fachliche Kompetenz sollte ( wird aber wohl nicht ) dem einen oder anderen ein Denkanstoss sein:

- Im Sport wird man international noch weniger Konkurrenzfähig werden, oder man verstößt gegen Gesetze wie vermutlich schon jetzt einige. Es wird noch mehr zum Vereinssterben führen und zum "privaten Training" auf der eigenen Wiese / Scheune

Bei der Jagd wird es ebenfalls massive Einschnitte geben, wenn einem dieses Hilfsmittel genommen wird. Wird sich auch züchterisch massiv auf die Jagdhundezucht auswirken

Im Dienst wird eine Ausbildung des Schutzhundes kaum mehr möglich sein. Sollte es so kommen, kaufe ich keine Schutzhunde mehr an (nicht mehr Ausbildbar mit unseren Mitteln), nur noch reine Spürhunde!

Jegliche Art von Strafreizen in der Erziehung sollen verboten werden. Wo war denn da der VDH? Die Lobby ist zu klein 90% des VDH´s haben null Interesse an dem Hundesport und dementsprechend auch kein Interesse sich mit der Politik anzulegen.Interessanterweise hat uns Wissenschaft noch keine Alternativen zur Erziehung von Hunden geliefert. Da werden irgendwelche Studien zitiert, aber praktische Lösungen gibt es keine..soll ich den "packenden" DH im "echten Menschen" zum ablassen "rausfüttern"? Soll er im Hospital aus dem Täter geschnitten werden?
- ich bin ja absolut für moderne Hundeausbildung, aber ganz ohne Strafreize funtioniert das weder am Diensthund, noch am Jagdhund und auch nicht am Sporthund, den ich mag! Und wer so lange dabei ist wie ich wird mir zustimmen, dass unsere Ausbildung sowohl im Dienst, Sport und Jagd (ich mache alles 3) massivst moderner, tierfreundlicher und wissenschaftlich basiert ausgeführt wird.
- Jegliche Art von Strafreizen in der Erziehung sollen verboten werden. Wo war denn da der VDH? Die Lobby ist zu klein 90% des VDH´s haben null Interesse an dem Hundesport und dementsprechend auch kein Interesse sich mit der Politik anzulegen. Interessanterweise hat uns Wissenschaft noch keine Alternativen zur Erziehung von Hunden geliefert. Da werden irgendwelche Studien zitiert, aber praktische Lösungen gibt es keine
- Zum Sinn der ganzen Sache: …..Genau so wie man sich überlegen muss, ohne Auto mobil zu bleiben und ohne "Kohle, Öl, Kernkraft" Energie zu haben!

Aber klar - wer Singen und Klatschen in der Schule hatte, kann natürlich auch Hunde jeglicher Coleur o h n e Strafreiz ausbilden.
Ich scheine aber mit meiner Sichtweise nicht allein auf weiter Flur zu sein

10

Montag, 5. Juli 2021, 07:29

Guten Morgen,

eigentlich möchte ich zu dem Thema garnicht viel sagen, aber hier gibts doch ein Argument, zu dem ich mich äussern möchte:


- Im Sport wird man international noch weniger Konkurrenzfähig werden, oder man verstößt gegen Gesetze wie vermutlich schon jetzt einige. Es wird noch mehr zum Vereinssterben führen und zum "privaten Training" auf der eigenen Wiese / Scheune


nach dem Motto könnte man auch Doping beim Menschen freigeben, denn die Vergangenheit zeigt ja in einigen Sportarten, daß das zu Siegen führt.
Und genau das tut man aus gutem Grunde nicht.

Wenn Vereine - angeblich - nur überleben können, wenn sie mit Schmerzen am Tier arbeiten, dann ist es gut, wenn sie nicht überleben.
Ich erlebe in meinem Umfeld anderes.

Grüße,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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