ja, ja, ja ! Achtung Brennnesselgefahr !
Vorweg: der gängige Begleithundetyp ist nicht das Maß der Dinge.
Um der Sache gerecht zu werden ( und da liegt die Vorlage des Bundesrates aber so was von daneben ) müssen wir uns hier
a) mit den hochtriebigen Hunden beschäftigen ( züchterisch so angelegt für den Sport/Leistungs/Dienstbereich )
b) Hunden, die - egal warum - Defizite im Gehorsam/Zusammenleben haben und denen ihre Menschen physisch nicht mehr gewaschen sind
Egal -
also, wie in der Studie beschrieben sehe ich für mich ( bis zu dem unsäglichen Datum ) zwei Bereiche für den Einsatz des Halsbandes:
a) der Bereich der höchsten Erregung ( vorrangig im Schutzdienst ) bei entsprechend gelagerten Hunden, insbesondere der " linkslastigen " Fraktion
Wenn so ein Knallfrosch in einer entsprechenden und ernsthaft vorgetragenen Angriffshandlung ist, dann erzeugen eben negative Abbruchsignal die in der Studie belegten Cortisol( Stresshormon ) werte. Ein kurzer, punktgenauer Einsatz des Halsbandes hat noch immer die Sachlage niederschwellig klargestellt. Und Beachtung von Signalen ist für den Hund in einer guten Ausbildung i m m e r mit positiven Erfolg besetzt. Hört die Sofafraktion nicht gerne oder kann es mangels Kenntnis nicht nachvollziehen.
b) im Bereich der Unterordnung. Hier geht es nicht um Schmerzen ( ganz eindeutig ) sondern um eine Provokation des Hundes in der Konzentration, um noch mehr Dynamik raus zu holen.
Simples Beispiel: der Hund geht an sich schon korrekt. Jetzt störe ich den ( nervlich angekratzten ) Hund in der Arbeit durch ganz kleine Reize.
Der fühlt sich gestört, möchte sich an sich das verbitten und baut noch mehr Körperspannung auf. Richtig !!!!! Genau da wollte ich den Burschen hin haben. Belohnung und wieder einen Schritt weiter. Und er hat gelernt: wenn ich hier den Breiten mache in der vom Alten vorgegebenen Übung ist das lohnenswert für mich, da der Alte das sofort belohnt.
Noch mal und ganz entschieden: nein, hier wird kein tierschutzrechtlich relevanter Schmerz zugefügt, hier wird leicht gestört, Mißfallen provoziert.
Allerdings gebe ich zu: das musste man gelernt haben und können, um es für den Hund fair und unfallfrei einsetzen zu können.
Wir werden jetzt das Problem bekommen, das bei den Alltagshunden, die mit dem Stachel bisher geführt wurden, weil die Hundehalter - egal aus welchen Gründen - ihren Hund nicht mehr anders kontrollieren konnten, nun nur noch 2 Optionen haben:
1) beim Tierheim/Tierschutz am Zaun anbinden
2) zum TA gehen und 100 Euro auf den Tisch legen und ohne Hund nach hause gehen.
Und dann schallt es aus bestimmten Ecken: Gott sei dank ist das jetzt verboten. Herr lass Hirn vom Himmel fallen. Das die Zeiten für die Hunde besser werden, wage ich doch zu bestreiten.
Zum vorherigen Beitrag schreib ich vorsichtshalber nix.