Zuerst allen ein Dankeschön für die Aufmunterung.
Ja, das ist eine tückische Erkrankung.
Wobei - es wäre ja nicht mein Hund, wenn er sich nicht in Bezug auf den Erreger etwas spezielles ausgesucht hätte.
Mussten es nun gerade Listerien sein ? Und dann auf Mandeln und Kehlkopf
Dank der Recherchehilfe von lieben Forenmitgliedern - hier möchte ganz besonders Ulla und Bianca nennen und mich ganz herzlich für die Unterstützung bedanken - weiß ich inzwischen, das es in der Fachliteratur genau
1 Fall gibt, der gleich gelagert ist:
2004 in Schweden ein 2 jähriger , ansonsten gesunder Jagdhundrüde
Laboklin hat auch schon Interesse bei unserem TA geäußert.
Ich habe darauf im Spass schon mal Rabatt bei den Preisen vorgeschlagen, das das Labor und der TA sich ja nun präsentieren können.
Das richtig gemeine sind die Listerien. Wenn die erstmal die Blut/Hirnschranke überwunden haben und es kommt zur Hirnhautentzündung - Nacht Mattes
Wie Susanne schon richtig bemerkte, bei " Normalhunden " und einem Hundehalter, der die Körpersprache nicht so speziell betrachtet, bleibt so eine Erkrankung bis zu einem Stadium unerkannt, in dem es dann zu spät sein kann.
Ebenso tricky ist die AB Behandlung.
Vom Kot her läuft alles super, da wir von Anfang an zu den AB Probiotika in den Hund geworfen haben.
Allerdings kenne ich inzwischen eine Studie von amerikanischen Sprengstoffspürhunden, bei denen mehr als 50 % der Probanden durch die AB in der Nasenarbeit teil/völlig gehandicapt wurden. Eine Erholung kann Geduld erfordern.
Im Rahmen meiner täglichen Überprüfung der Nasenleistung weiß ich inzwischen, dass auch Benno bei bestimmten Stoffen zur Zeit noch blind ist. Er setzt sich dann dabei auch psychisch sehr unter Druck, da er etwas machen will, was er konnte und nun nicht kann.
Ich merke es dem Hund direkt an und breche dann auch direkt ab oder sorge , durch kleine Hilfen, für einen positiven Ausgang.
Das sich mal die Ausbildung als Spürhundeführer mit all ihren Facetten mal dergestalt auswirken sollte, damit haben ich auch nie gerechnet. Ebenso, dass ich auf Grund meiner Trainingstagebücher eine ungefähre Vorstellung davon habe, wann er sich infiziert haben könnte und dem TA diese Info auf zukommen lassen konnte, hinsichtlich der Einwirkungsdauer auf den Hund.
Nächstes Ziel ist jetzt erst mal der Kontrollabstrich - hoffentlich ohne Befund - und dann ganz langsamer und geduldiger Wiederaufbau der Hundenase. Aber - ich hab ja sonst kein Hobby
Ich wollte das hier veröffentlichen, damit die User hier sehen können, wie intensiv man an sich seinen Hund kennen und beobachten sollte. Und ja - bin froh, dass Benno ein Hund im Sport ist. Sonst hätte auch ich die Sache vielleicht zu spät erkannt und keine Maßnahmen mehr einleiten können.
Vielleicht kann es mal jemandem weiter helfen.
Ganz am Rande: durch die Minderbelastung ist der Kohlenkasten inzwischen ein kleiner Derwisch
Ich muss den Burschen mal wieder so richtig belasten können