Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

ori1412

Newbie

  • »ori1412« ist männlich
  • »ori1412« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 66

Aktivitätspunkte: 355

Hunde: (Mittel -) Schnauzer 12 Wochen (11/2020)

  • Private Nachricht senden
Benutzer

21

Freitag, 4. Dezember 2020, 18:44

...Grundveranlagung her sind Schnauzer, und da vor allen Dingen die Pfeffis, Fremden gegenüber eher distanziert
Interessant, dass vor allem Pfeffis so ticken. :gr?:
Charlie will ja zu allen Menschen hin, sich halt nur nicht anfassen lassen. Ihm ist das einfach zu viel Zuwendung. Häufig macht er eine Spielaufforderung, die nur Menschen mit Hundeerfahrung zu deuten wissen.

22

Freitag, 4. Dezember 2020, 19:07

... es ticken nicht nur Pfeffies so.

Vom Alter her geht Dein Hund aktuell durch eine Phase, in der auch bei Dingen die er kennt verunsichert ist.

Jetzt kann man - wenn man möchte - dies nutzen um dem Hund bewachen beizubringen. Dann wird er zukünftig Fremde verbellen und - je nach Veranlagung - vielleicht auch Aggression nach vorne umsetzen.

Wenn man das nicht möchte, ist es extrem wichtig zu identifizieren, warum der Hund aktuell in gewissen Situationen knurrt und bellt.
Wenn dieses Verhalten eher aus Unsicherheit heraus kommt, dann ist es ein Ausdruck von Angst.
Angst kann man nicht verbieten.
Du änderst also mit einem "Nein" mit dem Du das Bellen oder Knurren beendest nichts am Gefühl des Hundes.

Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, daß ich dem Hund aktiv gezeigt habe, daß es keinen Grund zur Angst gibt.
Wie Rita schon sagt ist Dein Ansatz mit dem "nicht berühren, nicht anschauen, nicht anfassen" lassen schonmal richtig.
Der nächste Schritt ist dem Hund aktiv zu zeigen, daß das was er komisch findet, ganz okay ist durch Dein Verhalten. In dem Du z. B. auf die Leute zugehst - dicht an sie ran - sie eventuell sogar umarmst. Das ging vor Corona natürlich gut - aktuell eher schwierig.

Gott sei Dank sind Schnauzer heute eher nicht mehr distanziert gegenüber Fremden.
Ich sage Gott sei Dank weil bei vielen Hunden die Distanziertheit nicht aus einer souveränen Selbstsicherheit kam, sondern auch Unsicherheit gegenüber Fremden.
(Das war früher gut, weil nur ein Hund der Dinge komisch findet, bewacht und macht Lärm, wenn etwas / jemand kommt, den er nicht kennt. Beisst ggfs. sogar, wenn sich der Fremde nicht verjagen lässt.)
Heute können wir sowas nicht mehr gebrauchen.
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Colonia

unregistriert

23

Freitag, 4. Dezember 2020, 19:27

Gott sei Dank sind Schnauzer heute eher nicht mehr distanziert gegenüber Fremden.
Ich sage Gott sei Dank weil bei vielen Hunden die Distanziertheit nicht aus einer souveränen Selbstsicherheit kam, sondern auch Unsicherheit gegenüber Fremden.

Ich stimme da Claudia?s Einschätzung großenteils zu.
Es gibt aber noch eine andere Variante , die aber auf Grund des Entwicklungsablaufes mit Deinem Hund nicht kompatibel scheint:
es gibt noch die Variante des selbstsicheren Hundes, der zur Steigerung seines Selbstbewußtseins bewußt die Konfrontation sucht, um aus dem Konflikt Kraft zu schöpfen.
Dem muß man dann in bestimmten Bereichen deutlich Grenzen aufzeigen, bei solchen Hunden aber auch mit gepflegtem Widerspruch rechnen 8)
ÄÄh, wo her ich das weiß ? Dreimal darfst Du raten :exla:
Xaro v. d. Schönburg Sohn und Bodo v. Hexenwald Enkel -:-

24

Freitag, 4. Dezember 2020, 19:55

Lieber Burkhard,

ich freu mich ja sehr, daß für Dich Dein Junge perfekt ist.
Aber grade der Hinweis auf die Verpaarung zeigt glaube ich, daß er aus ganz speziellem Holz geschnitzt ist.
Von der Schönburg hat sehr ernsthafte Hunde, die von ihren Hundeführern sehr viel Souveränität und (mentale) Stärke fordern.
Dennis Bernsee wusste genau, warum er aus dieser Verpaarung für sich einen Sohn seines Bodos haben wollte. (Und nicht aus einer der sehr zahlreichen anderen ....)

DIe meisten Hunde, die in der Teenagerphase anfangen Menschen anzuknurren, sind nicht so.
Man kann das am Verhalten auch sehr gut erkennen, weil sie eher im leichten Rückwärtsgang agieren und nicht nach vorne gelehnt hoch aufgerichtet mit souveränem konfrontativem Blick nach vorne.
SIe sind auch meist eher laut(er) als die souveränen.

Liebe Grüße,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Colonia

unregistriert

25

Freitag, 4. Dezember 2020, 19:58

Von der Schönburg hat sehr ernsthafte Hunde, die von ihren Hundeführern sehr viel Souveränität und (mentale) Stärke fordern.

:: :exla: ::
Ich gestehe: Oh J A !

Aber, daher kommt auch ein gewisser Stolz, dass er so auf der Fährte mit mir zusammen arbeitet. Weil Du kennst das ja, nur mit Ohren lang ziehen wird das nix !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Colonia« (4. Dezember 2020, 20:17) aus folgendem Grund: Ergänzung


Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 510

Aktivitätspunkte: 113 235

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

26

Freitag, 4. Dezember 2020, 19:59

Hi Claudia,

wir haben ja beide Farbschläge gezüchtet und auch selbst gehabt und der Unterschied war schon da.

Du hast aber auch recht, dass es die sehr biestigen Schnauzer von früher kaum noch gibt (einige kenne ich noch), weil sie einfach nicht mehr in die heutige Gesellschaft passen. Die Ansprüche an die Hunde haben sich sehr verändert und freche Rüben werden nicht mehr so akzeptiert.

Unser Julchen ist im Prinzip ein Menschenfreund ( in Dortmund hat sie alle Leute mit "Häschen" machen an gebaggert :rolleyes: ), trotzdem hat sie das alte Erbe der Territorialität in sich. Kommt jemand zu nah am Gartenzaun vorbei, wird sie zur Furie.
Zwei Seelen wohnen ach in des Schnauzers Brust ^^


Grüße von
Rita

Colonia

unregistriert

27

Samstag, 5. Dezember 2020, 08:26

dass es die sehr biestigen Schnauzer von früher kaum noch gibt (einige kenne ich noch), weil sie einfach nicht mehr in die heutige Gesellschaft passen.


D A S Rita, möchte ich so nicht teilen.
Die Qualität der Hundehalter hat sich sehr zum Nachteil verändert. Der , an sich , perfekte Hund ist doch für unsere teilweise recht realitätsferne Gesellschaft kommt doch vom Züchter Steiff und hat einen Knopf im Ohr.
An statt den Hund als individuelles Wesen mit individuellen Fähigkeiten, aber auch Schwächen zu begreifen, wird heute der pflegeleichte Hund verlangt, der jeden lieb hat, den man als Statussymbol/Kindchenersatz überall mit hin nehmen will und der selbstverständlich keine Arbeit machen darf, weder geistig noch körperlich.
Sorry, ich bevorzuge den Charakterhund mit Anlagen , Trieben aber auch Schwächen. Ich verstehe mich immer noch als Hundeführer, dessen Aufgabe es ist, meinen nicht immer perfekten 4 - beinigen Gefährten , sicher durch das Leben zu führen und für ein artgerechtes und erfülltes Leben zu sorgen.
Das bedeutet aber auch, zugegebener Maßen , Anstrengungen, Mühen und manchmal auch Sorgen - eben echtes Leben und kein virtuelles.

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 510

Aktivitätspunkte: 113 235

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

28

Samstag, 5. Dezember 2020, 09:49

Burkhard, ich hatte ja keine Analyse der Gesellschaft vorgenommen, sondern nur angemerkt, was ich als Züchter und Trainer erlebt habe. Das war keine Kritik an unseren Rassen. Aber es ist wie es ist und wir werden die Menschen nicht ändern.

Mit Verlaub - du sitzt ja sehr in deinem Diensthundeführer Karton und hast mit "normalen" Haus- und Familienhunden wenig am Hut (ich weiß, dass deiner ist auch ein Familienhund ist), ebenso wie die "normalen" Hundehalter mit deiner Einstellung wenig anfangen können. Selbst manche Diensthundeführer können mit Raketen nicht so richtig was anfangen. Unser sehr vermisster Ralf Achilles hatte den einen oder anderen sehr griffigen Hund übernommen, weil seine Kollegen mit ihnen nicht zurecht kamen. Also "zu viel" Hund war auch früher schon für den Haushundehalter nicht passend. Aber da war auch das Verhältnis Mensch-Hund ein anderes. Ob es immer besser war, sei dahin gestellt. Hund als Kindersatz ist auch nicht mein Ding. Da wird man dem Hund nicht gerecht. Aber wie schon gesagt, wie werden es nicht ändern können und für manche Omi, die alleine ist, ist der Hund ein Seelengefährte, was sicher nicht falsch oder schlecht ist. Die könnte mit einem Schnauzer alter Strickart gar nicht klar kommen - und muss sie ja auch nicht.

Grüße von
Rita

Susanne

Fortgeschrittener

  • »Susanne« ist weiblich

Beiträge: 1 263

Aktivitätspunkte: 6 435

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: Mittelschnauzer schwarz geb.13.7.17

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

29

Samstag, 5. Dezember 2020, 11:07

Unser Leo ist Zuhause sehr brav, draußen lässt er dann schon mal den Schnauzer raushängen :pinch: Mit Rüden,die er von klein auf kennt versteht er sich immer noch gut, bei Fremden entscheidet die Sympathie. Genauso bei Menschen. Bekannte werden freudig begrüßt und bei Fremden geht er 2 Schritte zurück, er würde sich auch ungern anfassen lassen. Haus und Hof sind heilig, da wird sogar der beste Kumpel angeschnauzt wenn er vorbei läuft. Er ist zwar Familienhund wird aber nicht als Kind Nummer 4 behandelt.
Er wird bewegt und beschäftigt wie es sich für jeden Hund gehört. Ob Schnauzer oder nicht.
Signatur von »Susanne« Das Mittel gegen Stress und schlechte Laune
hat Fell und 4 Pfoten.
LG von Susanne und Leo

ori1412

Newbie

  • »ori1412« ist männlich
  • »ori1412« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 66

Aktivitätspunkte: 355

Hunde: (Mittel -) Schnauzer 12 Wochen (11/2020)

  • Private Nachricht senden
Benutzer

30

Samstag, 5. Dezember 2020, 12:33

Unser Julchen ist im Prinzip ein Menschenfreund ( in Dortmund hat sie alle Leute mit "Häschen" machen an gebaggert ), trotzdem hat sie das alte Erbe der Territorialität in sich. Kommt jemand zu nah am Gartenzaun vorbei, wird sie zur Furie.
Zwei Seelen wohnen ach in des Schnauzers Brust
Ich denke, in diese Richtung tendiert auch mein Charlie. Zu Beginn ist er gegenüber Fremden unsicher (Spielaufforderung-aber komm mir nicht zu nah), sobald er sie positiv kennengelernt hat, lässt er sie auch näher an sich heran. Das bedeutet aber Interaktion, die ich nicht von meinen Kunden verlangen kann. Zu Hause ist er bereits wachsam und territorial, lässt sich aber gut stoppen.
Ich möchte ihn lediglich im Büro dazu überreden können, ruhig zu bleiben wenn jemand über den Flur läuft, oder zur Tür herein kommt. Ist vermutlich eine Frage ständiger Wiederholung.
Die Diskussion über die Entwicklung der Schnauzerrasse ist interessant, für mich aber zu abstrakt, da ich mich nicht in Züchterkreisen aufhalte und mein Charlie wohl eher als Wildfang zu bezeichnen ist.
Er wird ein Begleithund sein und artgerecht behandelt, darf täglich mit anderen Hunden toben (er ist super sensibel und kam bisher mit jedem klar) und lernt viel kennen.
Selbst kürzlich in der Innenstadt von Berlin hat er sich super geschlagen. ^^
Grüße aus Berlin und einen besinnlichen 2. Advent wünscht Olaf. :thumbup:

Social Bookmarks