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Colonia

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1

Freitag, 13. November 2020, 15:16

Welpenentwicklung

Angeregt durch das vorherige Thema , in dem schon einige wichtige Dinge angesprochen wurden, ist mir aber so durch den Kopf gegangen, dass ein - in meinen Augen - recht wichtiger Aspekt außen vor gelassen wurde.
Die folgenden Gesichtspunkte haben sich bei mehreren meiner Hunde bestätigt.
Es wurde in dem vorherigen Beitrag zu recht immer auf die Elterntier hingewiesen und das man sich auch über diese , mit Hilfe des Züchters und auch anderer Quellen, informieren sollte.
In meinen Augen aber nur ein Teil der Wahrheit.
Ein ganzer Teil an, durchaus kompetenten Züchtern, verweist aber auch gerne auf die die Idee, dass die vorherige Generation - also Oma und Opa auf beiden Seiten der Verpaarung , durchaus dominanter vererben.
Zwei kleine RSs - Beispiele:
der Vorgänger meines derzeitigen " Prachtexemplars " neigte - unter anderem - zu jähzornigen Wutausbrüchen. Unter anderem landete in diesem Zustand eine Azalee samt Wurzelballen an meinem Kopf :exla:
Auf die dezente Nachfrage bei der Züchterin, was denn davon zu halten sei, war die lakonische Antwort: ganz klar die Oma auf der Mutterseite, die war genau so.

Bei meinem derzeitigen Pflegefall erhielt ich , dankenswerter Weise, im Rahmen einer pn den Hinweis, dass eine gewisse " Brummigkeit " in der Linie nicht außergewöhnlich sei.
Ich habe dann mal im Rahmen eines Telefonates mit dem Züchter dieses Thema angesprochen und bekam eine Auskunft, bei der ich laut losgelacht habe: der Opa hat das mal mit dem Züchter meines Chorknaben dergestalt gemacht, dass der - nach eigener Aussage - schweißgebadet war. RESPEKT :!:

Will damit sagen: wenn man wirklich einen passgenauen Hund sucht, dann darf man eben nicht bei den Eltern stehen bleiben, sondern muss da tiefer gehen. Nicht nur bei den Gesundheitswerten und AKZ, Showtiteln , sondern auch nach Erfahrungen mit dem Verhalten dieser Tiere suchen. Das es ein schwieriges Vorhaben ist, das ist mir klar. Aber Wahrheitsfindung ist nicht immer einfach.

Wenn ich alles gewußt hätte, was ich heute über diverse Wege weiß, dann hätte ich mir den Vogel - trotzdem geholt :exla:
Nur wäre manches etwas leichter gewesen, bzw. wird es.
Vom emotionalen Aspekt der Welpenauswahl spreche ich mich auch nicht frei - nur dann muss man auf gewisse Überraschungen gefasst sein. macht - meinem Fall - das Älterwerden nur spannender.

Susanne

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2

Freitag, 13. November 2020, 16:59

Dann hab ich ja Glück, dass Leos Oma auch so ein Goldstück war :D Und die Mandelröschen sind ja auch alle so ausgeglichen. Aber bei meinen Menschenkindern erkenne ich immer wieder Wesenszüge und Unarten :D von Omas und Opas beider Familien.
Signatur von »Susanne« Das Mittel gegen Stress und schlechte Laune
hat Fell und 4 Pfoten.
LG von Susanne und Leo

3

Freitag, 13. November 2020, 17:49

Oh Mann Burki, ich mag wie Du schreibst. :love: Ich habe ebenfalls sehr gelacht.

Du hast bei allem Recht was Du schreibst, aber in dem von Dir genannten Fall gehts ja nicht um einen Züchter im herkömmlichen Sinne und deshalb ist der Olaf quasi frei zu sprechen. :D Er weiß ja nicht mal mit Gewissheit wer der Vater ist. :627:

Hierzu sei kurz gesagt, wenn ich Mist baue, rollt mein "ziemlich sicher" Papa mit den Augen und meint ich sei vom Schornsteinfeger. :exla: 8o :D Männer habens da halt einfach. :thumbup:

Ich persönlich habe beim nächsten schon geschaut was sich da so in den Ahnentafeln verbirgt und auch die Züchterin darauf hingewiesen was ich will und was nicht. Sie macht auch die Welpenauswahl davon abhängig. Finde ich persönlich super, aber es bleibt spannend bis zum Schluss ob etwas passendes dabei sein wird. Dass Bohei macht aber eben nur ein Züchter + jemand der genau weiß was er will. Und ich weiß es nun beim 3. Schnauzer. Beim 1. wußte ich es nicht und genau dass Exemplar habe ich dann auch bekommen. :whistling:

Danke für Deine Tipps und gerne nochmal: bitte mehr von diesen Geschichten, Sie sind köstlich. :love: :**: :645:

Colonia

unregistriert

4

Freitag, 13. November 2020, 19:59

in dem von Dir genannten Fall gehts ja nicht um einen Züchter im herkömmlichen Sinne und deshalb ist der Olaf quasi frei zu sprechen

Das war auch keineswegs als Vorhalt gemeint, sondern sollte nur ein kleiner Hinweis an Welpenkäufer sein, die oft genug mit den Vorzügen der Elterntiere überzeugt werden sollen.

Das kann nämlich sonst für den Neuhundebesitzer mal ganz schnell nach hinten losgehen. Im blödesten Fall packt der Hund nämlich den Koffer.
Ich hatte z.B. keine konkrete Info darüber, dass mein zukünftiger Wegbegleiter doch ziemlich dicht im Wesen am RS von vor einiger Zeit war: mißtrauisch, stark, wachsam und durchsetzungsstark.
Freundlicherweise hat mir das Hundetier diese Info im Ansatz bereits kurz nach dem Einzug zu kommen lassen: er baute sich - von alleine - mit 12 Wochen vor einem Nachbarn auf und knurrte den dermaßen an, dass der gute Mann beschleunigt den Rückzug antrat.
O.K. hab ich gedacht, was soll mir das denn sagen ?
Als er dann noch im beginnenden Schutzdienst - im entspechenden Alter natürlich - auch noch zeigte, dass er seine Stärke aus der direkten Suche nach der Auseinandersetzung mit dem Helfer suchte ( Beute ist ja total überbewertet :exla: ), da fühlt ich mich doch manchmal nach Schloß Holte Stuckenbrock in den 80-igern zurück versetzt.
Die Hunde damals war allesamt wenig " Geflügelfromm " , mit leichten Defiziten in der sozialen Kompetenz.
Daher ist mir der Satz eines gewissen Michael Manusakis ( manchen bekannt durch DMAX ) schon mal durch den Kopf gegangen:
Alter was hab ich gemacht ? Hätte ich studiert, hätten wir jetzt Reitpferde :gr?:
Aber egal - ich hab schon einen geilen Schmusebär

5

Freitag, 13. November 2020, 20:53

... spannendes Thema ....

Als ich mich für meinen Jungspund entschied, konnte ich mir seinen Vater nur auf Bildern ansehen (denn der lebt weit weit weg von mir ...)
Seine Mutter hatte ich als junge Hündin auf der World Dog Show in Amsterdam gesehen, aber aktuell wäre mir ein anschauen auch nicht möglich gewesen (denn auch sie lebt weit weit weg von mir ...)

Aber ich kenne seinen Grossvater väterlicherseits persönlich.
Ich kenne den Vater der Grossmutter väterlicherseits und ihre Grossmutter mütterlicherseits persönlich
Ich kenne zwei Wurfbrüder des Grossvaters mütterlicherseits persönlich, kenne deren Eltern und hatte selber einen Hund, der beide Grossväter dieses Hundes in der Ahnentafel hatte
Und von der Grossmutter mütterlicherseits kenne ich beide Elterntiere des Vaters

Aber machen wir uns nichts vor: Wievielen Welpenkäufern gehts wie mir?
Die meisten haben oft maximal die Chance sich die Eltern anzusehen. Beim Züchter meist nur die Mutter.

Ich bin ganz bei Dir, daß es wichtig ist weiter hinten in der Ahnentafel zu schauen - egal zu welchem Aspekt.

Aber das Wissen um Hunde in Ahnentafeln, ist etwas was sich nur langsam über Jahre entwickelt.

Mein Wissen um das was in der Ahnentafel meines Jungspund drinsteckt ist in den letzten 15 Jahren entstanden. Und ja: Manches Mal sehe ich im Wesen Dinge bei denen ich weiss, wo sie herkommen.
Aber vorhersagen kann man trotzdem nicht, was man bekommt. Nur ein wenig die Richtung eingrenzen.

Liebe Grüße,

Claudia
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Delebär

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6

Samstag, 14. November 2020, 07:42

Was ihr schreibt , Claudia und Burkhard, kann ich nur unterstreichen.Aber auch dann wenn man noch so viel recherchiert hat , ist jeder Welpe ein „Ü — Ei“ und es kommen oft Charakterzüge zum Vorschein mit denen man so garnicht gerechnet hat .

Wenn das mit der Zucht so einfach wäre brauchte man doch nur Champions oder Hochleistungshunde mit einander zu verpaaren um super Hunde für Sport und Ausstellungen zu bekommen .

Aber , für den normalo Hundekäufer sind diese Hintergründe nicht relevant, denn er verlässt sich auf den Züchter , das er das bekommt was er möchte und was zu ihm passt .

Von meinem aktuellen Hund kenne ich weder die Eltern noch die Ahnen persönlich .Sie hat ihre „Macken“ an denen ich seit nunmehr drei Jahren arbeite ( mit mäßigem Erfolg ;( ) aber sie ist genau der Hund den ich gebraucht habe und immer noch brauche .

Erika
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Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

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7

Samstag, 14. November 2020, 16:21

Freundlicherweise hat mir das Hundetier diese Info im Ansatz bereits kurz nach dem Einzug zu kommen lassen: er baute sich - von alleine - mit 12 Wochen vor einem Nachbarn auf und knurrte den dermaßen an, dass der gute Mann beschleunigt den Rückzug antrat.
Man sagt doch, dass sich der Charakter eines Riesen erst zeigt, wenn er ca. 3 Jahre alt ist, also "geistig ausgewachsen". Hab hier auch mehrmals gelesen, dass Riesen "Wundertüten" sind.

Welche Eigenschaften, die wir an Welpen und Junghunden feststellen bleiben denn? Worauf kann man sich verlassen?
Oder lässt sich das überhaupt nicht sagen, weil das von Hund zu Hund verschieden ist?

Mein Hund ist sowohl mutig, als auch vorsichtig. Er merkt sich, was schief gegangen ist und lässt es dann sein.- Oder beim nächste Mal macht er langsamer ruhiger.
Mich fasziniert das total.

Wenn ihm was weh tut, will er seine Ruhe haben.
Einmal hat ihn eine Wespe in den Fußballen gestochen. Er humpelte. Ich wollte mir das angucken, aber seine Reaktion war: Frauchen, lass mich. Ich bin ein Mann. Hör auf mich zu betüdeln. 8)

Ina

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8

Samstag, 14. November 2020, 16:26

Moin zusammen!

Also ich finde das Thema auch spannend und staune, wie viel Wissen man über die Verwandtschaft ansammeln kann. Wirklich erstaunlich!
Und durchaus nachvollziehbar, wenn man einen Hund mit bestimmten Eigenschaften sucht. Aber auch ein bisschen verunsichernd, wie ich finde.
Ich habe mich Gott sei Dank überhaupt nicht damit beschäftigt, sondern mich auf eine Bekannte und auf die Züchterin verlassen.
Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, hätte ich Lotta bestimmt nicht genommen. Zum Beispiel war der Yoda ihr Onkel. Da hätte ich ganz sicher zuviel Respekt gehabt, um mir einen solchen Hund zuzutrauen.
Ich bin wirklich froh, dass ich das nicht wusste, sonst wäre mir mein Mädchen womöglich wirklich entgangen.

Alles im Leben hat zwei Seiten :D
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

9

Samstag, 14. November 2020, 16:41

Man sagt doch, dass sich der Charakter eines Riesen erst zeigt, wenn er ca. 3 Jahre alt ist, also "geistig ausgewachsen".


Den Spruch, daß Riesen erst mit 3 Jahren erwachsen sind kenne ich auch.
Das man vorher den Charakter des Hundes nicht erkennen kann, nicht.

Schon in der Welpenkiste kann man sehen, in welche Richtung der Hund sich entwickeln wird.
Ob er eher vorsichtig oder ein Draufgänger ist.
Ob er der Typ ist, der keinen Konflikt aus dem Weg geht, oder es lieber lässt.

Und genau das ist der Grund, warum Züchter die Welpen besser einschätzen können als ein Käufer, der nur kurz zu Besuch ist und vielleicht grade zu einer Zeit da ist, wo der agilste aus dem Wurf grad in einer Entspannungsphase ist, während der ansonsten ruhigste die Chance nutzt von seinem Geschwister mal nicht beiseite gedrückt zu werden.

Es gibt auch Welpentests, die sehr gute Einschätzungen liefern.
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Artefakt

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10

Samstag, 14. November 2020, 17:12

Den Spruch, daß Riesen erst mit 3 Jahren erwachsen sind kenne ich auch.
Das man vorher den Charakter des Hundes nicht erkennen kann, nicht.
Wäre schön, wenn er so bleibt.
Ob er eher vorsichtig oder ein Draufgänger ist
Als vorsichtigen Draufgänger würde ich ihn beschreiben.

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