jetzt bin ich wieder am Computer.
Ich bin mir noch unschlüssig, wie ich den Film finden soll.
Das ganz Experiment ist sicher interessant.
Es geht um 4 Häftlinge und 3 Hunde.
Alle haben eine Vorgeschichte voller Aggression und Gewalt.
Die Hundetrainerin versucht im Experiment, sowohl mit den Menschen als auch mit den Hunden zu arbeiten, ohne Interesse für deren Background zu haben.
Für sie sind alle gleich, egal woher, egal was sie getan haben.
Kein Mensch oder Hund ist schlecht, weil er falsches getan hat.
So mussten sich die Häftlinge den Hunden nähern. Sie mussten sehen und lernen, wie die Hunde auf ihrer eigene Stimmung reagieren.
Sie haben zum Beispiel gesehen, dass gespielte Freundlichkeit den Hunden gegenüber zu einer aggressiven Antwort durch den Hund zur Folge hatten.
Ein anderer Hund resignierte voll, nachdem er mit Aggression nicht weiter gekommen ist.
Deutlich war zu sehen, wie die Häftlinge sich der Hundetrainerin öffneten.
Der Gefängnispsychologin gegenüber waren sie ganz anders, weil sie hier mehr mit ihren Taten konfrontiert und zum Teil vorverurteilt wurden.
Dabei soll der Film zeigen, dass man niemanden resozialisiert, wenn man ihm eine Schuld zuweist.
Alles in Allem geht es weniger um das Training der Hunde.
Aber auch wenn es immer allwissende gibt, die schon immer mit solchen Kalibern arbeiten ... ich denke für den Ottonormalhundler sind solche Hunde und der Umgang mit ihnen schon sehr beeindruckend.
Ich fand es sehr sehr beklemmend, dass man weiß, dass hier keine Hundeschauspieler am Werk sind. Die Hunde sind ja vollkommen echt.
Vor allem die traurigen Augen des Pitbulls brechen einem das Herz. Das fand ich echt schlimm.
Aber auch hier: Man soll halt nicht das Erlebte sehen und Mitleid empfinden. Man soll im hier und jetzt leben und so handeln, wie sich der Hund gerade zeigt.
Der ganze Film dreht sich aber ich denke weniger um das Training der Hunde, sondern um den Einfluss auf die Häftlinge.
Mir fehlt fehlt die konkrete Handlung.
Es wurden 6 Tage gezeigt, in denen mit Hunden und Menschen gearbeitet wird.
Aber man sieht nicht konkret, ob das Experiment gelungen ist.
Man kann einen Ausgang erahnen, aber eigentlich endet der Film ganz abrupt.
Ich hätte mir gewünscht, dass man auflöst, ob das Experiment für die Häftlinge erfolgreich ist.
Für die Hunde gab es wenigstens ein Happy End.
Sie leben im Hundezentrum Mittelfranken.
Der Hundetrainer hat auch beim Film mitgewirkt.
Ich denke es ist ein sehenwerter Film. Aber ist schon schwere Kost fürs Gemüt.
Es hat etwas traurig gemacht.