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HanScot

unregistriert

1

Sonntag, 14. Juni 2020, 21:04

Pubertät

Erstmals danke für die Aufnahme, komme aus Österreich, und besitze einen Dt. Pinscher mit knapp 5 Monaten.
Er ist sehr mutig, freundlich zu jedem Mensch und Tier, einigermassen folgsam, und seit er seine anfängliche Beisserei abgelegt hat ein sehr angenehmer Zeitgenosse.
In 1 - 3 Monaten kommt er ja in seine Pubertätsphase, auf was muss ich mich jetzt einstellen, ändert sich sein Charakter u. Umständen total, also könnte er vielleicht noch immer unverträglich mit Mensch und Tier werden, oder wird er noch immer seinen gutartigen Charakter behalten?

Mir ist schon klar, dass er sich ändern wird und er kein Kleinkind bleibt, aber grundsätzlich...

Mit freundlichen Grüßen HanScot

2

Montag, 15. Juni 2020, 08:01

Hallo HanScot und willkommen im Forum.

Du wirst über diesen Lebensabschnitt deines Hundes immer wieder lesen,
- ist in dem Alter so
- geduldig bleiben, das legt sich wieder
- Pinscher sind da speziell
- usw. und ähnlich

Ich sehe und erlebe dies anders. Was der Junghund bei seiner Mutter gelernt hat, was der Züchter ihm mit auf den Weg gegeben hat, was er bei Dir in der Prägephase gelernt hat und nicht zuletzt, was ihm die Natur in Form von Genen mitgegeben hat, all das steht zum großen Teil !
Was halt gern übersehen wird, dass wir als Mensch gerade unseren Welpen vieles LEHREN ohne dass es uns bewusst ist, und dass man bei der Erziehung gern auf Vermeiden und Ablenkung setzt.
Wird der Hund nun langsam erwachsen, wird er vieles Reflektieren was er aus SEINER SICHT gelernt hat.

Kurzum, er würd sich nicht um 180 Grad wenden, er wird klarer zeigen wie er das Hundeleben betrachtet.
Alles nicht wild, und natürlich enden Erziehung, Training, Spaß und Freude nicht !

Viel Spaß und eine entspannte Zeit mit deinem Pinscher :)

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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3

Montag, 15. Juni 2020, 10:39

Hallo HanScot,

magst du dich im Thread für neue Mitglieder vorstellen? Es schreibt sich netter wenn man weiß, mit wem man schreibt :)

Es wird viele Unfug, den ein junger Hund im Wachstum macht, der Pubertät zu geschrieben, dabei ist es einfach mangelndes Durchsetzungsvermögen seitens des Hundehalters.
Das ein Hund, der dem Welpenalter entwachsen ist, mehr Ideen im Kopf hat, ist doch klar. Er testet auch seine Grenzen und je klarer die für ihn sind, um so leichter tun sich Hund und Halter.

Mit einem Pinscher hast du einen Hund, der schon bisschen speziell ist. Einerseits kann er ganz schön frech werden, andererseits ist er ein Sensibelchen, das schnell ins andere Extrem fällt. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt. Aber auch - oder gerade bei dieser Rasse - sind klare Regeln, ein souveräner Mensch und fest stehende Regeln wichtig.

Grüße von
Rita


Colonia

unregistriert

4

Montag, 15. Juni 2020, 12:05

Es wird viele Unfug, den ein junger Hund im Wachstum macht, der Pubertät zu geschrieben, dabei ist es einfach mangelndes Durchsetzungsvermögen seitens des Hundehalters.

K a n n stimmen, aber nicht immer.
Wenn ma einen Hund am Strick hat, der von sich aus mit 12 Wochen eine Auseindersetzung mit außenstehenden Menschen sucht, dann kann das in dem Alter interessant werden. Der Satz " ... dessen Söhne muss man aber mögen ..."
den man mir schon auf einer Ausstellung sagt, gewinnt an Bedeutung.... :exla:
hast du einen Hund, der schon bisschen speziell ist. Einerseits kann er ganz schön frech werden, andererseits ist er ein Sensibelchen, das schnell ins andere Extrem fällt. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Wie eng das liegen kann und wie viel Fingerspitze gefragt ist, habe ich erst am Samstag beim Training in B erlebt. Zwischen überschwenglichem Spiel und offener Aggression war ein minimaler Grat, das war selbst für Außenstehende erkennbar.
Aber keine Bange - beide leben noch :streicheln:
Man sollte nur mit rechnen , das da was kommen kann. Eswideine Frage gestellt und es gibt einen Antwort.


Und - die Argumentation von Udo erschließt sich mir nicht ganz. Auch der Mensch, ist, wie der Hund ein Säugetier mit Entwicklungsphasen. Nach Udos Sicht müsste der Prozentsatz derjenigen Menschen,. bei denen die Erziehung fehlerhaft war, in Anbetracht ihres Verhaltens in der Pubertät, bei nahezu 100% liegen - was ich nicht glaube.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Colonia« (15. Juni 2020, 12:23) aus folgendem Grund: Ergänzung


Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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5

Montag, 15. Juni 2020, 12:26

Burkhard, so wie deine 12 Wochen alte Rübe sich benommen hat, war das ja wohl in deinem Sinne. Für mich wäre das ein Grund gewesen, ein deutliches STOP zu setzen und ich denke, für die meisten "normalen" Hundehalter auch. Ich hatte mal eine schwarze Schnauzerin, die ähnlich gestrickt war. Die baute sich mit 14 Wochen vor anderen Leuten auf, scharrte und zeigte ihre Minizähne. Sie hat sehr schnell begriffen, dass ich das nicht haben wollte und später reichte ein "Ah-Ah" von mir und sie hat es gelassen.

6

Montag, 15. Juni 2020, 12:35

Unsere Trainerin setzte komplett darauf, Konfrontationen nach Möglichkeit zu vermeiden und - ja, ablenken. Gerade bei einem sensiblen Hund und gerade, um ihn, ganz verkürzt gesagt ;) , nicht "bös" zu machen. Sie hielt die Dominanzrituale, die oft immer noch praktiziert und beschworen werden, für überflüssig und gefährlich, weil sie unter Umständen eine Agressionsspirale in Gang setzen, die schwer zu korrigieren sein wird. Gerade bei Hundeanfängern, die sowieso noch nicht so geübt sind, den Hund einzuschätzen.

Und ein wirklich souveräner Mensch hat das Dominanzgetue gar nicht nötig, das spüren die Hunde genau.

Das heißt nicht, dass man dem Hund alles erlauben soll. Ein/e gute/r Trainer/in ist hilfreich in dieser Phase, aber da gibt es eben auch so'ne und solche. Ich hatte nach solchen gesucht, die ohne Gewalt und Strafen erziehen. Unter der Seite des BHV, welcher das zu einem seiner Kriterien erklärt, gibt es z.B. Listen.

Viel Freude mit dem Bub! Es ist eine anstengende, aber wunderschöne Zeit, die ihr gerade erlebt!
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

7

Montag, 15. Juni 2020, 15:27

Unsere Trainerin setzte komplett darauf, Konfrontationen nach Möglichkeit zu vermeiden und - ja, ablenken. Gerade bei einem sensiblen Hund und gerade, um ihn, ganz verkürzt gesagt , nicht "bös" zu machen. Sie hielt die Dominanzrituale, die oft immer noch praktiziert und beschworen werden, für überflüssig und gefährlich, weil sie unter Umständen eine Agressionsspirale in Gang setzen, die schwer zu korrigieren sein wird.


Gudrun ich denke Du kannst mir zustimmen, dass es zwischen „Ablenken“ und „Dominanzritualen“ ein weites Feld von Möglichkeiten gibt, ich halte beide Extreme für nicht zielführend, sondern ganz viel dazwischen.

Ich denke Burghard, Du weißt schon was ich sagen will :) Für das Säugetier Mensch lautete der Spruch in unserer Jugend, ok is schon nen paar Tage her, Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr ;)

Colonia

unregistriert

8

Montag, 15. Juni 2020, 16:32

so wie deine 12 Wochen alte Rübe sich benommen hat, war das ja wohl in deinem Sinne. Für mich wäre das ein Grund gewesen, ein deutliches STOP zu setzen und ich denke, für die meisten "normalen" Hundehalter auch

Rita, das ist eine absolute Fehleinschätzung meines Bestrebens. Ich war allerdings froh, dass er direkt zeigte, nach welchem Strickmuster er gewebt wurde. Ja, es gab ein Stop - A B E R: so ein Stop wird n i e die Grundstruktur eines Hundes verändern. Unser Weg über intensiven Schutzdienst ist die Nutzung der vorhandenen Grundstruktur zu Bedingungen, in denen der Hund lernt, dass er ausschließlich über die Beachtung M E I N E R Vorgaben zum , von ihm gewünschten , Triebziel gelangt.Dr. Raiser - der nicht immer recht hat - prägte den satz: :!: H Ö R M I R Z U :!: So formt man starke Hunde, ohne sie zu verändern. :!:

Für das Säugetier Mensch lautete der Spruch in unserer Jugend, ok is schon nen paar Tage her, Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Und genau da gehe ich nicht mit, Udo.
Im folgenden link:
https://www.easy-dogs.net/pubertaet/
hat jemand, der viel mehr schlaue Wörter kennt als ich -:- , es in meinen Augen aber absolut auf den Punkt gebracht :!:
Es gibt eine Phase im Hundeleben, da erfolgt Abnabelung, Infragestellung von Strukturen, Hirachien, aber auch das testen, wie belastbar ist eigentlich gegenseitiges Vertrauen, wie stark sind emotionale Bindungen usw. Das ganze beeinflußt durch sich ändernden Metabolismus, Hormonausschüttungen usw - das alles bereinige ich nicht im Vorfeld durch erzieherische Maßnahmen.

Und das tolle an der ganzen Sache: wenn man es schafft, die - auch für den pubertirenden Hund belastende - Zeit g e m e i n s a m , aber durchaus konsequent + souverän zu meistern, dann, ja dann hast Du ein echtes Team !!!!!!! Das muss nicht auf dem Treppchen bei irgend einer Meisterschaft enden. Ist aber auch gar nicht so wichtig ( dem Hund per se nicht ), aber der Hund geht mit Dir durch dick und dünn.
Und genau D E N will ich haben :!:

Was passieren kann, wenn man so verfährt wie Du es bevorzugst: ein toller Boxerrüde zieht jetzt bei einem mir bekannten Sportler aus, weil der Hund die Zusammenarbeit nun nach 2, 5 Jahren Erziehung und Training und keiner Zeit für Reife komplett verweigert :gr?:
Schade um den Hund.
Daher halte ich es zu jeder Zeit , bei jedem meiner Hunde mit Trummler ( nach dem ich seinen Satz kannte ): ein Alpha ist nie ein Despot, er ist immer ein Souverän
Und " Kleinteil " zeigt deutlich, dass er das schätzt.

Daher bin ich der Meinung, es hilft nicht wirklich zum Erkenntnisgewinn des/der Fragenden, wenn man sagt: mußt am Anfang eben alles klar machen und das konsequent.

Sind aber nur mein Ideen zu dem Thema :gr?:

Riho

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9

Montag, 15. Juni 2020, 17:56

Sorry Burkhard, das kam für mich so rüber.

Wir hatten zwei Hunde, die nicht von mir geprägt und erzogen wurden und genau bei den beiden hatte ich das Problem mit dem "Hänschen", was Udo schreibt. Alle anderen, die ich von Anfang an in der Hand hatte, machten diese Schwierigkeiten nicht. Natürlich steckt im Hund ein Erbe, das man nicht von rechts auf links drehen kann. Mir ging es darum zu sagen, dass es oft Bequemlichkeit ist, alle Mätzchen auf die Pubertät zu schieben.

Wir hatten auch zwei Hunde, die schon erwachsen waren, als wir sie bekamen und die zeigten ebenfalls die "Pubertätsallüren". Nachdem sie gelernt hatte, was ich von ihnen wollte und was nicht, war alles fein, bis auf die persönlichen Macken halt.

10

Montag, 15. Juni 2020, 23:51

Es ist völlig ok Burkhard seine, in diesem Fall Deine Meinung zu haben und zu vertreten.
Einfach blöd finde ich, in meine Worte Dinge zu interpretieren, die dort so nicht stehen.
Um es etwas genauer zu erklären, ein Junge der in der Schule das Rechnen für sich entdeckt hat, wird es durch die Pubertät nicht wieder ver
lernen, auch wenn er die halbe Welt um sich nicht mehr versteht, kein Jugendlicher verlernt das mit 6 Jahren erlernte Fahrradfahren, auch nicht wenn er 10 hübschen Mädchen gleichzeitig hinter schaut.

... und es ist unverschämt, mich nie mit meinem Hund arbeiten zu sehen, und zu behaupten ich und mein Hund enden wie der von Dir beschriebene Boxer !
Wenn Du eine kleine Ahnung haben möchtest, wie das Verhältnis meines Hundes und mir nach mehr als sieben Jahren aussieht, dann schau Dir mein Video an:
https://youtu.be/yKPlNRaNhcw

Wenn es Dich nicht interessiert, auch nicht wild, aber bitte bleib fair, wenn wir uns hier sachlich Austauschen.

Und um den Tehmeneröffner und Neuling nicht ganz zu verschrecken, wie beim Hund so auch beim Hundehalter, Hunde die bellen, beißen nicht :)
Und jeder heute erfahren Hundehalter, Hundesportler und Diensthundeführer, kann Dir aus heutiger Sicht berichten, wieviele Fehler er bei seinem ersten Hund gemacht hat ...

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