Bei manchen Beileidsbekundungen für verstorbene Hunde dachte ich auch, dass das verstorbenen Menschen vorbehalten bleiben sollte.
Warum nur fühle ich mich angesprochen?
Ganz einfach, weil ich diejenige bin, die hier öfter mehr "macht" als nur einen Beileidstext zu schreiben.
Ich schreibe Gedichte, ich gestalte dazu evtl auch Bilder, oder mache ein Memorial Video. Was also sonst könntest du als "too much" für einen Hundetod betrachten
Ich mache das für den Trauernden. Aus vollem Mitgefühl, aus tiefstem Herzen. Nicht für jeden und schon gar nicht um irgendwelches Lob zu erhaschen.
Wer mich kennt, weiß wie empathisch ich bin, wie groß mein Herz ist und wie aufrichtig ich bin.
UND - und das ist eine meiner Stärken - kann ich das auch, wenn derjenige hier im Forum nicht mein absoluter Freund ist oder wir sonst nie viel miteinander hier zu tun hatten.
Das hat nichts mit Heuchelei oder Falschheit zu tun, sondern damit, dass ich die Extremsituation "Tod/Verlust" völlig losgelöst von allem hier wahrnehmen kann.
Dann fühle ich einfach den Schmerz und die Trauer mit.
Allein der Gedankengang, ob "soviel Anteilnahme" eher zu einem Menschentod passen täte... Naja, aber du respektierst das ja. Dann ist ja alles gut.
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Was Gill mit ihrem Satz nun letztendlich gemeint hat, kann man nur vermuten. Vielleicht meinte sie wirklich, dass die Trauer hier um einen Hund für sie nicht in Relation zu dem Verlust eines Menschen steht.
Vielleicht ist auch einfach das Wort "pietätlos" unglücklich gewählt. Aber, wie so oft, werden wir den Zusammenhang nie ergründen. Dafür ist das alles viel zu wirr und zusammenhanglos geschrieben.