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1

Montag, 27. April 2020, 17:00

Zwerg blind durch Schlaganfall

Liebe Leser,

am 16.04.20 ist mir aufgefallen, dass meine 11-jährige Zwergschnauzerin Nelly offensichtlich sehr schlecht sieht.
Beim abendlichen Spaziergang ist sie mir gegen die Waden gelaufen, später dann sogar in einen Bach gefallen über den wir schon hunderte Male gelaufen sind.
Beim abendlichen Spielen mit Bällen ging es dann aber wieder.

Am nächsten Tag war sie offensichtlich nahezu blind. Sie ist gegen Schuhe gelaufen, die im Flur standen und hat versucht neben der Türöffnung ins Haus zu kommen. Ihre Augen sehen normal aus, sie blinzelt und die Pupillen reagieren auf Licht.
Beim Tierarzt kam dann die Diagnose Schlaganfall. Er gab ihr eine Cortison-Spritze und das Medikament Karsivan.

Sie kann große Gegenstände (ab ca. PKW) erkennen sowie hell und dunkel unterscheiden. Mehr aber nicht.

Gibt es Tipps um ihren Zustand zu verbessern?

Ciao

Bort

Ina

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2

Montag, 27. April 2020, 17:07

Hallo Bort!

Hält sie auch den Kopf schief? Ich frage deshalb, weil ich finde, dass es eher nach Vestibularsyndrom klingt. Einer unserer Hunde hatte das und hat, zum Beispiel, beim Futtern den Napf nicht richtig getroffen und solche Sachen. Ich finde, das klingt so ähnlich, wie dass Dein Hund neben der Tür ins Haus wollte.
Wir mussten ne Weile suchen, bis wir die richtige Diagnose hatten.
Scheinbar kennen das nicht alle TA.
Falls es das ist, geht das jedenfalls in der Regel wieder weg. Dauert nur etwas. Wir haben noch zusätzlich Tabletten gegen Reisekrankheit gegeben, weil ihr wohl schwindlig war, vor allem beim Autofahren.

Das ist leider auch schon alles, was ich zu dem Thema weiss. Ach ja, und das die TÄ damals gesagt hat, dass Schlaganfall bei Hunden super selten vorkommt, sozusagen fast nie. Daher hab ich mir erlaubt, Dir unseren Fall zu schildern.

Ich wünsche Euch in jedem Fall alles Gute und der kleinen Maus gute Besserung!
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Colonia

unregistriert

3

Montag, 27. April 2020, 17:59

Beim Tierarzt kam dann die Diagnose Schlaganfall. Er gab ihr eine Cortison-Spritze und das Medikament Karsivan.

Sollte der derzeitige TA k e i n e neurologische Fachausbildung haben würde ich dringend dazu raten, einen neurologischen TA zu konsultieren und das zeitnah. Wenn es geht - pfeif auf`s Geld.

Susanne

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4

Montag, 27. April 2020, 18:02

Hallo Bort,
wenn das schlechte Sehen nicht schleichend erfolgt ist, bin ich auch bei Inas Meinung.
Ich hoffe für euch,daß ihr durch entsprechende Diagnostik und Therapie Erfolg habt.
Gute Besserung für die Maus!
Signatur von »Susanne« Das Mittel gegen Stress und schlechte Laune
hat Fell und 4 Pfoten.
LG von Susanne und Leo

5

Dienstag, 28. April 2020, 10:28

"Leider" kein Vestibularsyndrom. Zumindest laut Auskunft der Tierarztes.

Sie hält auch den Kopf nicht schief oder zeigt sonstige dafür typische Symptome.
Dass sie, z.B. auf einer Wiese, etwas unsicherer auf den Pfoten ist, führe ich eher auf die Blindheit zurück. Im Haus tritt das nicht auf.
Auch ihr Geruchs- bzw. Geschmackssinn scheint gelitten zu haben. Ließ ich sie vorher an Alkohol riechen, so wandte sie sich mit Abscheu ab. Jetzt schleckt sie daran. Auf Kekse tritt sie, sie riecht sie scheinbar kaum.

Ina

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6

Dienstag, 28. April 2020, 10:36

Moin!

Ich glaub Deinem TA nicht. Ist aber auch völlig egal, was ich denke. Wenn es so ist wie er sagt, würde ich Burkardts Weg unbedingt folgen und einen Neuro aufsuchen.
Denn klar empfinden Hunde solche Dinge anders als Menschen, aber wenn Du ihr helfen könntest, wäre es doch sehr schön! :streicheln:
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

7

Dienstag, 28. April 2020, 17:35

War heute nochmals beim Tierarzt um eine Überweisung zu einem Neurologen zu besprechen.

Dazu muss ich ausführen, dass Nelly herzkrank ist und bereits seit ca. 2 Jahren Medikamente erhält. Laienhaft erklärt machen die Herzklappen Geräusche, sind also undicht und die Medikamente sollen verhindern, dass sich ihr Zustand verschlechtert, insbesondere, dass es zu Wasserab- bzw. einlagerungen kommt.

Durch eine kurzfristig auftretende Insuffizienz des Herzens kann es zu einer Unterversorgung des Gehirns, dem Äquivalent eines Schlaganfalls bei Hunden, gekommen sein. Aufgrund Ihres Alters (11 Jahre) dauert die Regeneration länger als bei einem jüngeren Hund.

Ob Schlaganfall, Unterversorgung des Gehirns oder Vestibularsyndrom; die Behandlung ist immer die selbe. Daher habe ich mich gegen die zusätzliche Belastung durch z.B. eine CT-Untersuchung entschieden.

Der TA meinte eine Verbesserung ihres Zustandes zu erkennen. Ich vermag dies leider nicht. Außerdem ist sie ihm gegen die Beine und dann noch gegen den Behandlungstisch gelaufen.

8

Dienstag, 28. April 2020, 17:50

Ich würde da auch einem richtigen Tierarzt vertrauen.
Besprochen habt ihr die Situation ja nochmal, na dann mal gute Besserung Deiner Lady.

Colonia

unregistriert

9

Dienstag, 28. April 2020, 18:02

Gibt es Tipps um ihren Zustand zu verbessern?

Tipps auf Grund von Ferndiagnosen wirst Du hier von verantwortungsbewußten Hundehaltern nicht bekommen. Nur Hinweise zu ärztlichem Rat

Der TA meinte eine Verbesserung ihres Zustandes zu erkennen. Ich vermag dies leider nicht. Außerdem ist sie ihm gegen die Beine und dann noch gegen den Behandlungstisch gelaufen.

Du kannst der Sicht Deines TA nicht folgen - das ist schon o.k.
Du möchtest eine Diagnosestellung unter Narkose vermeiden - auch das ist in Anbetracht der Herzgeschichte o.k.
N U R - entscheiden musst Du Dich für einen Weg, sonst kannst Du Deinem Hund nicht helfen.
Entweder TA , dem man nicht vertraut
oder
Fach TA mit dem man dann auch die Einschränkungen diskutieren kann.
Ich habe mit dem Vorgänger auch diese Zwickmühle erlebt und mußte mich entscheiden. Ich kann also Deine Gedanken verstehen, aber iregnde eine Lösung F Ü R den Hund sollte schon sein und das zeitnah.
Ich persönlich denke, der Weg über den Fach - TA wäre der sinnvollere.

Viel Glück

10

Dienstag, 28. April 2020, 18:56

Erstmal: Ich hoffe, daß sich der Zustand bessert und Dein Hund wieder sehen kann.

Was ich jetzt schreibe, ist aus meiner Erfahrung mit einem blinden Hund:
Ich habe es immer als meinen Job angesehen, meinem Hund in fremder Umgebung zu helfen. Also z. B. dafür zu sorgen, daß er in fremder Umgebung nicht frei herumlief solange er selber nicht gelernt hatte mit seiner Blindheit umzugehen. Und später: Nie in fremden Umgebungen ohne mich (was in einer Tierklinik mal für einen kleinen Aufstand meinerseits gesorgt hat, weil mein blinder Hund trotz vorheriger anderer Absprache ohne meine Gegenwart vom Roentgentisch genommen wurde und dann - auf der Suche nach mir - mehrfach gegen Metallschränke lief).

Mein Tipp aktuell: Dort wo sich Dein Hund nicht gut auskennt, nimm ihn an die Leine und versuch ihn neben Dir oder sogar leicht hinter Dir zu positionieren. Wenn er lernt, daß es sicher ist, sich bei Dir quasi "anzudocken", dann wird er diese Position auch gerne einnehmen.

Dort wo er sich gut auskennt heisst es am Anfang ruhig bleiben, auch wenn er mal wo gegen läuft. Das ist - leider - der Weg des mit der Blindheit klarkommen.

Mein Hund damals - der allerdings den Vorteil einer funktionierenden Nase hatte - konnte sich an vielen Orten frei bewegen und tat das auch. Für einen Schnauzer zwar untypisch eher ruhig, aber sicher.

Auf Spaziergängen war ich allerdings immer so auf meinen Hund fokussiert, daß mein Mann nicht gerne mit uns zusammen spazieren ging, denn ich war für ihn nicht ansprechbar. Mein Hund konnte aber - nach einer Eingewöhnungs- und Übungungszeit unsererseits - selbst in der Grossstadt frei laufen. Eine Freiheit, die für uns beide Lebensqualität und -freude bedeutete.

Blind sein, ist für einen Hund machbar.

Ich wünsche Euch alles Gute!
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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