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Nupsi

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  • »Nupsi« ist weiblich

Beiträge: 214

Aktivitätspunkte: 1 100

Hunde: Malinois 8 Jahre, Riesenschnauzer 2 Jahre

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11

Dienstag, 31. März 2020, 15:27

wie hier schon oft geschrieben wurde sehe ich es auch so, das RS aus einer Leistungszucht nicht unbedingt Anfängerhunde sind. Aber das hat man bei allen Gebrauchshunden.
Emma ist unsere 2. RS Hündin. Sie freut sich über alles und jeden und würde jedem Einbrecher noch ihren Fußball zum spielen bringen. Unsere 1. RS war da schon ein anderes Kaliber.
Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie jeden erst geschreddert und danach gefragt ob Freund oder Feind. Beide kommen aus einer Showlinie. Wie Rita schon mal geschrieben hatte sind halt in jedem Wurf auch verschiedene Persönlichkeiten zu finden.

Das kann ich genauso unterschreiben, dass es in jedem Wurf eine Bandbreite an Charakteren gibt.
Meine Zum Beispiel hatte stark das Problem zu Ruhe zu kommen, oder auch ihre eignen Nerven im Griff zu behalten. Zum Beispiel ist das Losgehen zum Gassi echt nicht ohne.
Arielle hat so eine massive Erwartungshaltung auf den Spaß der da kommt, will aber auch so toll hören und anständig an der Leine laufen,d ass sie in diesem Konflikt die ganze Nachbarschaft zusammen schreit und ein Ventil braucht.
Allerding ist sie ZU MENSCHEN mega freundlich. Sie hatte einmal mit mir eine Diskussion. Aber seit dem ist sie super leichtführig, will alles richtig machen und begrüßt freudig alle Menschen, die unser Grundstück betreten. Es gibt also auch Riesen, die echt freundlich sind ;)


Beide Hündinen waren/sind der gesamten Familie absolut loyal eingestellt, die größten Schmusebacken und kreative Kasperköpfe. Ich konnte/kann bei beiden nicht sagen das sie stur sind. Sie waren/sind mit großem Spaß beim Training dabei.
Es kommt halt immer darauf an was man mit seinem Hund macht. Beziehe ich den Hund in der Familie mit ein (keine Zwingerhaltung), gebe ihm von Anfang an klare Strukturen und Regeln
und laste ihn aus, dann hast du den besten Freund des Menschen. Tut man das nicht, dann ist die Kacke am dampfen und es ist völlig egal um welche Rasse es geht.


Auch das kann ich unterschreiben. Stur ist die Madame so garnicht. Da ist ja mein Mali sturer ... aber das liegt wohl langsam am Alter.
Signatur von »Nupsi« LG von Tina, Ambi und Arielle

Amber - Malinois - 18.05.2012
Arielle - Riesenschnauzer - 24.6.2018

Dr.Venkman

unregistriert

12

Mittwoch, 1. April 2020, 10:46

Netter Nich - by the way,..... Woi jagst Du denn welche Geister ?
Vielen Dank, ich fand den Nick auch ganz nett :D

Du sagtest, dass es bei den großen schwarzen Unterschiede gibt. Bei Pfeffer/Salz nicht?

Deine Anführungen sind alle vollkommen logisch. Die Sorgen die wir uns gemacht habe, kamen eher dadurch, dass wir so viel schlechtes über die Riesen gehört haben.

Ein Hund aus einer Leistungslinie kommt bei uns nicht in Frage. Es geht nicht darum, dass wir nichts mit dem Hund machen wollen, sondern eher darum, dass wir nicht genau das machen wollen, was ein Hund aus der Leistungslinie vermutlich braucht.

Auch ein Männchen kam für uns nicht in Frage. Ein Weibchen wäre vermutlich besser, da in unserem Haus auch Männchen wohnen, die besser mit Weibchen können.

Geister jage ich momentan scheinbar nur in Foren, haha. :D
Hallo Dr. von was auch immer :D hast ja nicht geschrieben.
Dr. Venkman ist Experte für paranormale Erscheinungen :D (Ghostbusters)

Also, Zeit habe ich genug - ich bin selbstständig, meine Freundin arbeitet Vollzeit. Ein Garten ist vorhanden, allerdings ist es ein Gemeinschaftsgarten eines Mehrfamilienhauses. Wir wohnen ganz unten und mit uns im Haus verteilt wohnen vier Hunde mit ihren Besitzern. Hunde sind bei uns also gern gesehen :)

Zwingerhaltung kommt nicht in Frage. Der Hund soll Teil unserer Familie sein und nicht "unser Hund draußen im Zwinger".

Ich verstehe, dass das befremdlich ist. Ich versuche mal zu erklären, wie es dazu kam. Ich habe mich über den RS in Foren schlau gemacht, auch in diesem hier. In den Beiträgen ging es aber nicht ausschließlich um Probleme mit den Hunden, sondern auch um Erfahrungen mit Riesenschnauzern sowohl von Haltern als auch von Leuten die "mal einen Schnauzer kennengelernt haben".

Dabei wurde immer wieder betont wie dominant der Riesenschnauzer ist, dass sie oft Probleme mit anderen Hunden haben, dass sie schwer zu erziehen seien, dass man selbst eine sehr dominante Person sein sollte, dass sie erst mit 3 oder 4 Jahren erwachsen sind und man bis dahin recht viele Probleme mit der Erziehung haben würde etc.

Dann bin ich auch auf Threads gestoßen, in denen Riesenschnauzer gebissen haben. Mal nur geschnappt, mal wirklich richtig zugebissen und geschüttelt.Nachdem wir so viel "schlechtes" über den RS gelesen hatten, war das dann so ein bisschen der Gipfel von allem.

Über so etwas haben wir uns vorher noch nie Gedanken gemacht. Für uns war klar, dass Hunde nicht einfach so zubeißen. Bei dem RS haben wir uns dann aber gefragt, ob das jetzt eine Rasse ist, die so etwas macht, wenn man sie nicht konsequent erzieht, oder Fehler in der Erziehung macht.

Dass der Hund macht was er will, wenn er keine Grenzen aufgezeigt bekommt und man ihn nicht anständig auslastet ist völlig klar, aber beißen?

Naja so kam das halt. Wir sind auf keinen Fall ängstliche Personen was Hunde angeht, es hat uns aber schon Sorgen gemacht.

Ina

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  • »Ina« ist weiblich

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Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

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Benutzer
Mitglied

13

Mittwoch, 1. April 2020, 11:07

Moin!

Also ich frage mich, was das für komische Leute sind, die sich einen RS anschaffen und dann so schlechte Sachen drüber sagen. Ich bin da weniger differenziert und sage einfach mal: das ist doch alles Quatsch.

Wobei... wenn ich es recht bedenke, habe ich auch viel solchen Kram gehört, als ich Lotta angeschafft habe. Aber erstmal ist ein RS ein Hund. Der natürlich für bestimmte Zwecke gezüchtet wurde, auch klar.

Und natürlich haben sie bestimmte Charaktermerkmale, die auch die meisten RS haben. Sie brauchen eine konsequente Erziehung, man sollte sich nach Möglichkeit sicher sein, wie das aussehen soll und das dann auch durchziehen. Stur ist nicht der richtige Ausdruck, finde ich. Sie überlegen gelegentlich ob das Sinn macht, was der Mensch da will. Und ja, sie sind keine Golden Retriever. Die mag ich, nicht dass wir uns da falsch verstehen. Aber das sind eben Hunde, die generell total anders gestrickt sind, als Schnauzer. Egal welcher Couleur.
Aber wer auf Charakter steht und über Konsequenz verfügt, kann auch einen Riesen erziehen.
Und ja, Riesen haben (wie alle anderen Hunde auch) Zähne. Aber auch Riesen beißen nicht aus Jux und Dollerei.

Also ich kann sagen, ich habe mir einfach Lotta angeschafft. Ich wollte eigentlich einen Schnauzer, naja und dann hab ich Lotta gesehen und das war’s dann mit meinen Plänen. Ich hatte nullkommanull Ahnung davon was und wie und so. Trotzdem ist es mir gelungen, einen vernünftigen Hund aus ihr zu machen, die prima mit anderen Hunden klar kommt, jeden Menschen hier bei uns freudig begrüßt und dennoch auch sagen kann, was ihr nicht so gefällt. Auch ohne ihre 42 wirklich guten Argumente zu nutzen. Es hängt immer davon ab, wie klar der Hund im Kopf ist. Und wenn man das in der Erziehung im Auge hat, sollte es klappen.

Und dann ist natürlich die Zucht wichtig. Es gibt ja Leistungszuchten und welche die eher auf Schönheit gehen. Lotta stammt übrigens aus ner Leistungszucht, auch darüber wusste ich nix. Sie ist trotzdem die Schönste auf der Welt. Wichtig ist, offen mit den Züchtern zu reden und alles genau zu besprechen. Ich denke die meisten wollen ja, dass Hund und Mensch zusammen glücklich werden und beraten gut, wenn sie alle Umstände genau kennen.

Das sind alles Dinge, die vielleicht völlig klar sind, vielleicht konnte ich aber auch helfen.

Auf alle Fälle jetzt schon mal: viel Spaß mit dem Hund und herzlich willkommen bei uns! :wi:
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Colonia

unregistriert

14

Mittwoch, 1. April 2020, 11:58

Dabei wurde immer wieder betont wie dominant der Riesenschnauzer ist, dass sie oft Probleme mit anderen Hunden haben, dass sie schwer zu erziehen seien, dass man selbst eine sehr dominante Person sein sollte, dass sie erst mit 3 oder 4 Jahren erwachsen sind und man bis dahin recht viele Probleme mit der Erziehung haben würde etc.

Nun,
Lieber, " Geisterjäger ", alles, was ich schreibe, bezieht sich auf schwarze Riesenschnauzer. Die grauen sind schon etwas anders, da sollen aber andere was zu sagen.

Daher -
a) ja Riesenschnauzer können stellenweise recht dominant sein. Probleme mit anderen Hunden resultieren eher aus der Konstellation, dass andere Hunde ( als augeneorientierte Tiere ) öfter Probleme damit haben, die Mimik des RS ein zu schätzen. Daraus entsteht Unsicherheit, der Riese wird angeblafft und dann - ja dann geht die Post ab. Eine schöne Beschreibung dazu fand ich mal im Netz: " der Rs neigt anderen Hunden gegenüber zu unflätigem Benehmen " :exla:
Wenn sich dann - beim Rüden so ca. 40 - 45 kg explosiv mal so richtig ausleben, das wird sportlich :thumbup:

b) Die RS sind nicht schwer erziehbar - sie hinterfragen allerdings vieles. Sind eben intelligente Hunde und keine Sklaven - find ich gut. Aber selbst bei meinem Kleinteil ( 11 Monate alt ) merkt man sowohl das Hinnterfragen ( meinst Du das ernst , Chef ) , aber auch im Augenkontakt - war das gut so ?

c) bei der Dominanz des Hundehalters bin ich eher Verfechter einer anderen Sichtweise.
Das Dominanzmodell ist an sich in der Kynologie überholt. Schon ein Trummler schrieb mal: ein Alpha ist keine Despot, er ist ein Souverän.
Und genau das braucht es nach meiner Überzeugung: einen souveränen, verlässlichen und und berechenbaren HF. Der gibt dem Hund Sicherheit und die Möglichkeit, den gestellten Aufgaben gerecht zu werden.
d) Ja die Riesen unter anderem - folgen in der Entwicklung dem Schema: 1. Jahr hoch, 2. Jahr breit, 3. Jahr h o f f e n t l i c h im Kopf. Wobei, wenn es länger dauert, auch kein Beinbruch - ich hab ja sonst kein Hobby. Alles gut

Und Probleme hat man nicht, die macht man sich. Soll heißen - eine gewisse Kompetenz in der Erziehung von Hunden ist garantiert nicht von Nachteil, wenn man sich einen großen und starken Gebrauchshund zulegen möchte.

Alles in allem - für mich tolle Hunde.

15

Mittwoch, 1. April 2020, 12:00

Dabei wurde immer wieder betont wie dominant der Riesenschnauzer ist, dass sie oft Probleme mit anderen Hunden haben, dass sie schwer zu erziehen seien, dass man selbst eine sehr dominante Person sein sollte, dass sie erst mit 3 oder 4 Jahren erwachsen sind und man bis dahin recht viele Probleme mit der Erziehung haben würde etc.



ich werfe hierzu mal meine Erfahrung in den Ring: Schnauzer, aber auch Riesenschnauzer sind hochempfindsame Hunde. Erst mal gar nicht die "harten Kerle", als die sie oft bezeichnet werden. Da braucht man keine "Dominanz", übrigens ein Begriff, der GsD in der neuren Geschichte der Hundereziehung aus der Mode gekommen ist.*) Aber auch das sehen einige anders. ich will ja auch nur einen anderen Aspekt aufzeigen, keine Grundsatzdiskussion lostreten.

Freundlichkeit, Geduld, Humor (den haben sie nämlich in ganz beträchtlichem Ausmaß! :D ) sind in meinen Augen das wichiigste. Und der lange Atem, auf dem letzten Wort zu bestehen, in aller Freundschaft ;)


Zu dem Eindruck, es handele sich um "harte Hunde" kommt es meiner Meinung nach, weil sie bei aller Empfindsamkeit ein so großes Herz haben und ihren Menschen viel verzeihen - auch, wenn diese hart zu ihnen sind (weil sie meinen, der harte Hund brauch das und müsse gleich mal sehen ...). Um das auszuhalten, müssen sie natürlich etwas von ihrer Empfindsamkeit abschalten.

*) P.S lese gerade Burckhards post, hatte sich überschnitten. So schön erklärt! Genau das meinte ich auch :)
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

Dr.Venkman

unregistriert

16

Mittwoch, 1. April 2020, 18:44

Wobei... wenn ich es recht bedenke, habe ich auch viel solchen Kram gehört, als ich Lotta angeschafft habe.
Schön, dass ich nicht der Einzige bin, der so viel schlechtes vor der Anschaffung seines RS gehört hat.

Auch schön zu hören, dass du trotz anfangs mangelnder Erfahrung und Leistungslinie mit deinem RS glücklich geworden bist. Das klingt doch alles mal echt viel, viel positiver.
b) Die RS sind nicht schwer erziehbar - sie hinterfragen allerdings vieles.
a) Liegt das wirklich an einer anderen Mimik, oder hat es auch etwas damit zu tun, dass man die Augen eines Schnauzers nicht so gut sehen kann, durch das längere Fell? Ich weiß, dass das auf Menschen abschreckend wirken sollte. Ist es also bei Hunden genauso?

b) Hättest du für dieses Hinterfragen mal ein Beispiel? Folgt auf diese Hinterfragen denn dann Gehorsam oder macht der Hund dann auch mal gerne was er will? Einen Sklaven wollen wir natürlich nicht, aber ich finde manchmal da sollte es schon sofort klappen. Dass der Hund abrufbar ist, wenn ich ihn nicht an der Leine habe ist uns z.B. sehr wichtig, da hier auch viele Leute unterwegs sind, die mit ihren Hunden nur angeleint spazieren gehen und nicht wollen, dass der Hund mit anderen Hunden Kontakt hat. (Vermutlich unverträglich)

c) Das klingt doch schon viel besser und auch nach einem völlig normalen Umgang. Wenn ich Dominanz höre, verbinde ich das meistens mit den Hund unterdrücken oder anschreien. Wir sind ziemlich entspannt und ruhig und ich hätte 0 Lust jetzt laut oder ruppig werden zu müssen "weil die Rasse das braucht". Finde ich doof und wäre auch nicht authentisch. Ich hätte mich dann immer gefragt ob mein Hund mich durchschaut, wenn ich nach Außen den dominanten Typen raushängen lasse aber innerlich eher harmoniebedürftig bin und das gar nicht will.

d) Was für ein Verhalten legen sie denn nach dem 3ten oder 4ten Jahr ab?

Klar, das macht Sinn :) Wir recherchieren sehr viel über Hundeerziehung und Hundesprache. Ich denke, wir sind da auf einem guten Weg.
Zu dem Eindruck, es handele sich um "harte Hunde" kommt es meiner Meinung nach, weil sie bei aller Empfindsamkeit ein so großes Herz haben und ihren Menschen viel verzeihen - auch, wenn diese hart zu ihnen sind (weil sie meinen, der harte Hund brauch das und müsse gleich mal sehen ...). Um das auszuhalten, müssen sie natürlich etwas von ihrer Empfindsamkeit abschalten.
Hättest du mal ein Beispiel für auf das letzte Wort bestehen? :)

Freundlichkeit, Geduld und Humor haben wir reichlich, da gibt es kein Problem :D

17

Mittwoch, 1. April 2020, 18:55

Hättest du mal ein Beispiel für auf das letzte Wort bestehen?



:D Mensch sagt "mach dies/ bzw. mach das nicht"
Hund sagt "och nee/ bzw. doch"
Mensch: "doch/ bzw. nein"
Hund "och nee/ bzw. "ich mlchte aber ..." ....

je nach Durchhaltevermögen beider in beliebiger Wiederholung, aber am Schluß muß Schnauz "na gut" sagen, vorher darf der Mensch nicht aufgeben.


Achtung: Das ist in dieser Endlosschleife jetzt nicht ganz ernst gemeint ;)
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

18

Mittwoch, 1. April 2020, 19:01

Hallo Dr. Venkman,

hattest Du und / oder Deine Partnerin schon einmal einen Hund?

b) Hättest du für dieses Hinterfragen mal ein Beispiel? Folgt auf diese Hinterfragen denn dann Gehorsam oder macht der Hund dann auch mal gerne was er will? Einen Sklaven wollen wir natürlich nicht, aber ich finde manchmal da sollte es schon sofort klappen. Dass der Hund abrufbar ist, wenn ich ihn nicht an der Leine habe ist uns z.B. sehr wichtig, da hier auch viele Leute unterwegs sind, die mit ihren Hunden nur angeleint spazieren gehen und nicht wollen, dass der Hund mit anderen Hunden Kontakt hat.


Was nach dem "Hinterfragen" passiert, hängt davon ab, wie DU mit dem "Hinterfragen" umgehst.

Ob Dein Hund sich abrufen lässt oder nicht, hängt davon ab, ob Du es ihm entsprechend beigebracht hast. (Oder nicht.)

Beides im übrigen vollkommen unabhängig davon, welche Rasse Dein Hund hat und welches Geschlecht.

Nur als Anmerkung: Bei Hunden spricht man von Rüde, wenn man ein männliches Tier meint, und Hündin, wenn man ein weibliches Tier meint.

Mein Rat: Schaut Euch Riesen mal im Original an. Lernt welche kennen - real.
Und dann entscheidet, ob das für Euch etwas ist.

Liebe Grüße,

Claudia

P.S. Daß man in Foren eher negative oder anstrengende Dinge über Hunde(rassen) liest, hängt damit zusammen, daß meisten Menschen schreiben, die Rat und Hilfe wollen. Denn wenn alles klappt, ist das eher langweilig. Deshalb liest Du z. B. aktuell nichts von meinem 6 Monate alten Mittelschnauzerrüden, der im Moment täglich testet, ob das, was gestern noch galt, auch heute noch gilt. Und im übrigen damit seinem 7 Jahre alten Onkel wahnsinnig auf die Nerven geht, der mir täglich zu verstehen gibt, daß ER einen Welpen nicht gebraucht hätte ...
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

19

Mittwoch, 1. April 2020, 19:08

hundchen

ich hätte 0 Lust jetzt laut oder ruppig werden zu müssen "weil die Rasse das braucht". Finde ich doof und wäre auch nicht authentisch. Ich hätte mich dann immer gefragt ob mein Hund mich durchschaut, wenn ich nach Außen den dominanten Typen raushängen lasse aber innerlich eher harmoniebedürftig bin und das gar nicht will.



Das geht mir ganz genauso!
Und es klappt bei uns auch gar nicht anders. Wenn ich mal genervt bin und es mir zu lange dauert, bis meine Hündin abgewogen hat, ob mein Wunsch auch dem ihren entspricht, und entsprechend ungeduldig werde (z.B. "STEIGST! DU! JETZT!!! ENDLICH!!!! INS AUTO???!!!!" , macht sie grad gar nix. Wenn sie pfeifen könnte, würde sie ein leises Lied vorsichhinflöten. Wenn ich dann tief atme und sage "ich ersuche dich" - zack! - macht sie es.
Aber sie weiß auch, wann mein Ruf ernst ist und nichts diskutiert wird. Bei zwei Fuchs- und einer Rehbegegnund im Wald: ein scharfels "HALT" von mir und sie stand. Und kam dann sofort auf mein "Hierher".
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Gudrun1960« (1. April 2020, 19:31) aus folgendem Grund: Tippfehlerkorrektur


Colonia

unregistriert

20

Mittwoch, 1. April 2020, 19:56

Zunächst - Caludia hat das ganze an sich treffend beschrieben.
Troitzdem zu Deinen Fragen:
Liegt das wirklich an einer anderen Mimik, oder hat es auch etwas damit zu tun, dass man die Augen eines Schnauzers nicht so gut sehen kann,

Das ist nicht die Mimik, sondern, je nachdem, wie Bart und Obertkopf ( die Spinne ) frisiert und geschnitten sind, ist Augenkointakt und Einschätzung der Lefzenstellung für den anderen Hund nicht klar erkennbar.

Hättest du für dieses Hinterfragen mal ein Beispiel?

Nun, mein Kleinteil wird im Bereich des Leistungssportes von mir ausgebildet.
Er hinterfragrt z.B. eine Übung - die er beherrscht - in der Form, dass die Ausführung in recht kleinen Schritten schlampig wird. Kommt mein Hinweis, dass wir doch die gute Ordnung beachten wollen, dann: o.k - Regel gilt also noch. Man muss da schon mal recht genau darauf achten

as für ein Verhalten legen sie denn nach dem 3ten oder 4ten Jahr ab?

Wenn alles gut geht, dann hat der Hund Ausbildungsinhalte verinnerlicht, für sich selbst als wichtig eingestuft und - bei entsprechender Ausbildung/Training/Wettbewerbserfahrung beginnt dann der Bereich, den ich so mag. Souveränität.
M;an merklt dem Hund dann auf einer prüfung, aber auch im Training schon an: ( ich übersetze mal) geht schon klar, Alter - ich hab das im Griff, lass mich mal machen.
Das ist aber auch die Richtung, in die ich versuche aus zu bilden. Wenn erreicht iist - für mich sehr erfüllend.

Nur noch zum Thema Freilauf:
ich kenne Deine Wohnsituation nicht. Beachte aber bitte, dass der RS ein 40/20 Hund ist ( höher als 40 cm/schwerer als 20 kg ). Du benötigst in der Regel einen Versichrungsnachweis, einen Sachkundenachweis zum halten solcher Hunde und - hier in NRW - gilöt für diese Hunde im gesamten Stadtgebiet Leinenzwang.
Bitte im Vorfeld beachten