Den Trend, Aggressionsverhalten beim Hund als nicht in unsere Zeit passend zu bezeichnen, halte ich lediglich für ein Synonym für die Unfähigkeit der Menschen heut zu Tage, mit natürlichem Verhalten um zu gehen.
Das hat doch mit Unfähigkeit nichts zu tun. Das sehe ich gerade anders herum. Ich habe 2 Damen, die in Konflikten milde gesagt nicht deeskalierend wirken. Auf gut Deutsch: sie prügeln sich gern. Arielle mit Hunden, Amber mit Hunden und auch mit Menschen. Dies ist ihr natürliches Verhalten. Sie reagieren auf Reize von außen recht offensiv.
Was genau macht jetzt die Unfähigkeit aus? Ich möchte dieses Verhalten in meinem Alltag nicht. Punkt! Da diskutiere ich auch nicht. Sie dürfen es schlicht nicht. Also arbeite ich von Welpenbeinen an dagegen an. Ergebnis: beide Damen würden Konfrontationen nach wie vor nicht aus dem Weg gehen. Aber sie benehmen sich. Jeder kann sie streicheln und zu Hunden sind sie auch sozial. Sind sie deshalb Steif Tiere? Ich denke nicht! Sie sind einfach an unsere Gesellschaft angepasst. All das beeinflusst den Schutzdienst im Sport nicht wirklich.
Eigentlich sehe ich unter den Gebrauchshundeleuten einen anderen Trend. Jedes Fehlverhalten wird damit entschuldigt, dass es sich ja hier um nen Mega krass ernsten heftigen dominanten Gebrauchshund handelt. Da kann man nicht verlangen, dass der freundlich ist. Das ist für mich eher eine Form von Unfähigkeit, mit diesem Typus Hund umzugehen.