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Nun, da bin ich etwas anderer Meinung, Udo. Möglicherweise hängt das aber auch mit mangelnder Kenntnis meinerseits in bestimmten Bereichen zusammen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass ich bei einem Start in der Babyklasse lediglich eine Augenblicksbeschreibung mit Tendenzen bekomme.
Das ich mich vorher allerdings auch über das Standing des/der ZR erkundige ist auch Fakt.
Ich bin da ganz auf der Linie von Claudia, wenn auch wahrscheinlich mit anderer Interessenslage.

Zitat von »Akut«

- welche Beschreibung von meinem Hund bekomme ich, die ich (mit ehrlichem Blick auf meinen Hund) nicht schon weiß.

Ich traue mir z.B. nicht unbedingt eine Einschätzung zu den Winkelungen und der Tendenz zum Gebäude zu. Liegt vielleicht auch den verschiedenen Rassen, die ich bisher geführt habe. Wenn mir der/die ZR da Hinweise zu Tendenzen geben kann - ich nehm die gerne.
Manchmal ergibt sich schon aus kleinen Abweichungen ein dezenter Hinweis auf mögliche Baustellen in späterem Alter. Kompetente Aussagen dazu nehme ich gerne von außen.
Eine Aussage , ob der Hund den Rassestandard erfüllen wird, kann ich ja in dem Alter nicht verlangen oder gar erwarten.

Zitat von »Akut«

- Sozialverhalten, es ist eine Tatsache dass sich ein rappliger Rüde bei Reizüberflutung zurück nimmt, um dass aber zu vertiefen, reichen 3, 4 Ausstellungen nicht aus

Öhhh, mit Verlaub - ich kenne Rüden, die Bei Reizüberflutung aber mal so richtig abdrehen können. Von sich zurück nehmen war da in dem Gebetbuch aber mal so gar nix verzeichnet.
Hab ich am Strick gehabt und das ist nicht immer lustig - wenn auch in manchen Bereich sogar gewünscht.
Und dann gibt es noch die Kandidaten, die die Reizüberflutung aufnehmen, sich nicht zurücknehmen, sondern sehr aufmerksam, frei und mit spürbarer Souveränität damit umgehen. Das merkt denen an. Sie stellen sich der Situation, haben aber die Nerven, sich recht frei damit auseinander zu setzen.
Ich empfinde dieses Verhalten als geradezu ideal im Gegensatz zu den Hunden, die sich gezwungener maßen in Folge der Reizüberflutung zurück nehmen müssen, weil sie anders nicht damit klar kommen.
Sind aber nur meine eigenen Prioritäten, da ich starke und selbst bestimmte Hunde ( Rüden ) sehr schätze. Sie sind nicht einfach zu arbeiten, aber wenn da was kommt, dann kriegst Du von denen Sachen zurück, wo mancher HF von träumt.
Das sind eben nicht die leicht formbaren, mit denen man mit Ansage auf`s Treppchen läuft, aber so what: bin groß und alt, ein richtiger Bagalutenhund an der Seite ist/war mir wichtiger

Ich werde kein Austeller werden, aber genutzt habe ich immer alles, was mich/uns weiterbrachte. Nur das wollte ich an sich sachlich darlegen.

Ich bin da ganz bei Dir Burkhard, es gibt Kandidaten die bei solchen Gelegenheiten mit Souveränität glänzen, aber das sind die wenigsten, kommt dann noch ein Zurechtweisen eines Artgenossen hinzu, kannste Dir das Laufen sparen.
Aggression jeglicher Art sind nicht gewollt, auch wenn sie für den sozialen Frieden des Hundes unerlässlich sind.
Ein großer Teil der Hunde macht da seinen Job, hat sich an das Gewußel gewöhnt, schleicht sich wieder in seine Box und ist happy wenn der Tag zu Ende geht.
Es gibt für mich sehr viele Aspekte über die man in Bezug auf Ausstellungen sprechen könnte:
- angelerntes Verhalten oder sich völlig frei zeigender Hund
- aggressives Verhalten, innerartlich, Ressourcen, Individualdistanz
- 1 Standard oder lieber 2 unterschiedliche Beschreibungen
- Kompetenz der Richter, in dem Fall nur auf Schweden bezogen
- jegliche Art der Klüngelei
- Hund durch andere Personen vorführen lassen

... ist am Ende natürlich nur meine Sicht der Dinge

Zitat von »Riho«

Dein Kleiner wird in Zukunft sicher mehr an der frischen Luft sein, als in Ausstellungshallen

Wir haben alle unsere Hunde einmal ausgestellt, vor allem zu zeigen, dass sie nicht "v. schlechten Eltern" sind. Wir haben die Züchter seriös geprüft vor dem Kauf und fand es wichtig einmal zu zeigen dass sie gute Exemplare ihre Rassen waren. Als wir unser Fila Brasileiro an der Welthundeausstellung in Berne gezeigt hatten, sagte ein FB Züchter, als ich Gaucho ermahnt ruhig zu sein "sie müssen so "aggressiv sein" - aber nicht bei uns Gaucho hatte alle Leute gern.

Enya hat mich aus dem Working-dog.eu angeguckt und ich verliebte mich. Natürlich nahm ich Kontakt mit der Züchterin auf und das hat mich überzeugt, dass wir am richtigen Ort gelandet sind. Sie wird nicht ausgestellt. Wir sind 77 J. alt und wir haben sehr viel Erfahrungen mit Hunde verschiedene Rassen, sei es aus eigene Erfahrungen oder an die viele Jahren im Hundesport und Hundewesen.

Enya ist eine gesunde RS Hündin. Sie ist eine richtige "Schlawienerin" und das gefällt uns. Wir wollen auch im Alter kein Schlafmütze

Zitat von »Rocket«

Als stinknormale Hundeliebhaberin suche ich meine Hunde nicht nach Superchampions aus, im Gegenteil, ich schaue und google nach Gesundheit und Langlebigkeit soweit es in meinem Rahmen möglich ist. Natürlich gibt es da keine Garantie, aber eine Tendenz.

Sollte eine Showbewertung nicht genau dazu dienen, Gesunde und Langlebig Hunde herauszustellen