Daher ist es mir ins Blut übergegangen, so blöde und verquer voraus zu denken, dass an sich fast nie die Haftpflicht in Anspruch genommen werden mußte - bis auf 2 X ( mit dem gleichen Hund ) Totalersatz des Gegners wg. lethalem Ausfall.
Man kann sich tatsächlich nicht auf alles vorbereiten.
Ich bin mal mit meiner Hündin (einer Mali) einem Hundehasser begegnet. Im Wald. Die Schneise, auf der wir unterwegs waren, war 12 Meter breit. Ich ging mit angeleintem Hund. Ein Jogger mit hinterher gehender Gattin folgte uns. Überholt uns, dachte ich. Der Hund ging brav neben mir, zeigte an den beiden Mittfünfzigern kein Interesse.
Zu uns aufgeschlossen, ging der "Jogger" plötzlich seitwärts und drängte mich körperlich an die Baumreihe. Mein Hund flippte aus, bellte laut. Der Mann fluchte auf den Hund.
Ich war so wütend, das kann sich keiner vorstellen. Der "Herr" machte keine Anstalten mich zu schlagen, aber die Situation war ganz grässlich. Mir war sofort klar, was passieren würde, wenn mein Hund beisst (wie der Typ es provozierte). Ich war mit Hund allein, der "Herr" hatte" ein Zeugin, seine demütige Ehefrau. Die sah zu wie ein Lamm, war von ihrem exzentrischen Ehemann wohl schon einiges gewöhnt. Ganz klarl dass sie bestätigen würde, der Hund hätte den Gatten "aus dem Nichts" angegriffen.
Das ganze ging gut aus. Mein Hund hat nur gebellt und die beiden trabten endlich weiter.
Ich habe mir die Stelle am nächsten Tag nochmal angesehen und konnte das nicht fassen. Mir sind echt die Tränen gekommen. Ich hatte eine Woche damit zu tun.
Ist echt fies, wenn einem durchgeknallte Typen auf die Pelle rücken.
Entweder, der wollte bei uns abkassieren- oder er hasste Hunde- oder er hatte ganz einfach ein Ding zu laufen-. Keine Ahnung.
Diesen Alptraum in pinkfarbener Ballonseide vergess ich nicht.