Moin zusammen !
Bekannter maßen gehe ich ja nicht immer mit den Ansichten von Rita konform.
Hier allerdings finde ich, sie ist auf dem richtigen Weg:
Das gleiche gilt für den IPO Sport. Neben den Prüfungen wird trainiert bis zum Umfallen
Das Problem ist - viele Menschen, die mit ihren Hunden Prüfungen ( egal welcher Art ) laufen, haben einen Hang dazu, sich über die Leistung ihres Hundes zu definieren und auch einen Teil ihres Selbstwertgefühles daraus zu ziehen.
Ja, ich weiß, ganz dünnes Eis
Und wie immer - die Dosis macht das Gift.
Will damit folgendes sagen - ja, ich kann mit einem arbeitenden Hund j e d e n Tag trainieren. Die Frage, die sich der verantwortungsvolle Hundehalter aber stellen muss, ist - was und wie viel trainiere ich. Das Ganze dann auch noch im Hinblick auf den Ausbildungsstand des Hundes, das Alter, die Routine und die mentale Belastbarkeit des Hundes ab zu stimmen, D A S ist in meinen Augen nichts für Amateure.
Und da kommen wir zum nächsten Knackpunkt: ich - persönlich - spreche vielen " Trainern " die Kompetenz dafür ab.
Warum ? Nun - es würde bedeuten, dass man für jedes betreute Tier ein Trainingstagebuch führt, um eine angemessene Dosis zu finden. Es reicht doch nicht immer die gleiche Minutenzahl auf dem Platz zu üben ( andere wollen ja auch noch ).
Training bedeutet auch: Belastung mal erhöhen, mal gezielt Ausgleichsübungen zu arbeiten, den Hund mal liegen lassen ( welcher Trainer sagt denn seinem Schützling: Du heute nicht - geh mit Deinem Hund spielen ? ) und dann auch mal die Belastung bis an die Grenze der physischen u n d psychischen Belastung wieder rauf zu fahren, damit einen Verbesserung erfolgen kann.
D A S wäre Training ! Hat das schon mal einer in Vereinen gesehen ? Glaube eher die Ausnahme. Eher findet man das in separaten Leistungsgruppen, die ja dem Vernehmen nach der Tod der Institution Hundeverein sind.
Daher gebe ich Rita in der zitierten Kernaussage recht. Nochmal - die Dosis macht das Gift !
Ich würde mir wünschen, dass es im allgemeinen Hundesport mehr spezialisierte Trainer gäbe, die seitens der Vereine auch die Befugnisse erhielten, den Mitgliedern zu sagen: so nicht.
Nur - die menschlichen Faktoren im Gesamtkonstrukt werde ich alter Esel nicht mehr ändern. Mich würden alle - Verein und Sportinteressierte - recht schnell vom Platz jagen.