Sie sagte mir, dass man niemals ganz sicher sein kann, ob nicht doch wieder etwas zum Vorschein kommt, was man nicht haben möchte. Sie selbst hatte Verletzungen von Hunden, von denen sie dachten, dass sie zuverlässig wieder normal waren
Nun, ganz sicher kann ich mir auch nicht bei Menschen sein.
Mein kleiner Schatz an persönlicher Erfahrung hat mir aber gezeigt:
wenn der neue Hundeführer es konsequent vereidet, in ehemalige Verhaltensweisen des Vorgängers zurück zu fallen, ist schon mal ein positiver Grundstein gelegt. Als Negativbeispiel schwebt mir da immer " Druck erzeugt Gegendruck " ein
Das kann man natürlich nicht bis in kleinste durchziehen. Da kommt dann der Punkt, wo
a) der gesunde Hundeverstand einsetzen muss ( Beispiel überraschendes Anfassen des Hundes, geht manchmal noch nach Jahren nicht, sich nicht drüber beugen sondern mehr seitwärts agieren usw, usw.
b) extremen Wert auf Klare Bilder legen. Der Hund muß neu erlernen, dass er sich stressfrei in einem festen Koordinatensystem bewegen darf und auch, wann es für ihn ratsam ist, mir mal freundlicherweise zu zu hören.
Man muss ja nicht immer den Helden spielen. Der Damalige Leiter der Schule hat uns immer eindringlich folgendes mitgegeben.
Sollte ein Hund sich eindeutig stellen, Rückzug ist keine Feigheit. Dann unmittelbar eine geschützte Situation herstellen und den Sachverhalt ruhig, aber mit aller Konsequenz ausdiskutieren. Wie man das sinnvoll macht, damit es nicht wieder falsche Verknüpfungen gibt würde schon wieder den Rahmen hier sprengen, aber es geht !
Natürlich sind das alte Kamellen, nur - viele Familienhunde kennen das auch nicht und manchmal überrascht es mich, wie wenig passiert.