Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

kaiman

Junior

  • »kaiman« ist weiblich
  • »kaiman« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 921

Aktivitätspunkte: 4 805

Hunde: RSs Riva Nov.16 & RSs Ally Jun.18 (und Tessa im Herzen)

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

1

Montag, 26. November 2018, 17:17

Das Rudel - immer alles gemeinsam?

Hallo an alle Mehrhundebesitzer ;)

Ein Besuch bei einer Freundin (4 Hunde) hat mich etwas verunsichert. Ich erzählte ihr, dass ich gelegentlich getrennt mit meinen beiden ( 2 Jahre , 5 Monate) laufe .
Sie war direkt erbost darüber. Es sei doch ein Rudel, und ein Rudel bleibt IMMER zusammen.
Ohne dass ich mich nun in eine Diskussion mit ihr einlassen wollte, weil sie immer alles sehr stark an ein Wolfsrudel anlehnt, sagte ich nur, dass das ja am Anfang gar nicht ginge wegen des unterschiedlichen Alters bzw.
Laufquantität meiner beiden. Und auch das ich gern einzeln trainiere, weil entspannter für mich und den jeweiligen Hund. Da gings erst richtig los.
Also wenn ich mit dem einen was mache, dann müsse der andere zumindest (angebunden) dabei sein (wir sprachen in dem Fall vom trainieren im eigenen Garten/auf der Wiese).
Schließlich seien wir ja ein Rudel und alles andere wäre kontraproduktiv und schlecht.
Ist das so ???
Gerade der Welpe/Junghund braucht doch manchmal eine "Extraportion" Aufmerksamkeit und Unterricht. Da würde die Große nur unnötig eifersüchtig oder immer dazwischenfunken.

Mir ist klar, dass diese Einzelstunden nur für die "Lehrzeit" sind und auch nicht ständig. So habe ich es mir zumindest ausgedacht.
Und um auf das Wolfsrudel zurückzugreifen, das trennt sich doch auch mal (zur Jagd, Hündin erkundet mit Welpen die Gegend) oder nicht?
Der Umkehrschluss wäre doch, dass wenn meine Hunde nie lernen getrennt zu sein, dann wirds doch nochmal so schwer wenn es dann in Notsituationen doch mal so ist...

Muss ich echt immer mit beiden geleichzeitig ?
Wenn ihr mit eurem Hund auf dem Hupla geht, sind da immer alle anderen eurer Hunde dabei und gucken zu ? (so sollte es ja sinngemäß ihrer Beschreibung nach sein :gr?: )
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

ulrike

Fortgeschrittener

  • »ulrike« ist weiblich

Beiträge: 1 010

Aktivitätspunkte: 5 220

Aktuelle Stimmung: Bewölkt - normal

Hunde: Riesenschnauzer Lava und Whopper, Hovawart Summer

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Montag, 26. November 2018, 17:44

Muss ich echt immer mit beiden geleichzeitig ?
Wenn ihr mit eurem Hund auf dem Hupla geht, sind da immer alle anderen eurer Hunde dabei und gucken zu ? (so sollte es ja sinngemäß ihrer Beschreibung nach sein )

Nein, natürlich gehen wir nicht immer zusammen - gerade nicht in der ersten Zeit!
Der Junge Hund soll doch lernen, sich an Dir zu orientieren und nicht nur am älteren Hund!
Die Folge bei ständigen gemeinsamen Runden ist, dass der junge Hund nicht lernt, die Welt selbst zu erkunden und fragliche Situationen selbstständig für sich zu lösen. Wenn so ein Hund dann mal alleine unterwegs sein muss, kann es sein, dass der dann völlig verunsichert ist...
Eine gezielte Förderung ist auch nicht gut möglich. Im ersten Jahr gehen wir jeden Tag einmal getrennt und dazu meistens einmal zusammen.
Die getrennten Spaziergänge bezeichne ich gerne als Bindungs- und Erlebnisspaziergänge. Sie sind nach meiner Ansicht unverzichtbar!
Signatur von »ulrike« LG Ulrike mit Lava, Whopper und Summer
und mit Sari und Yellow im Herzen
______________________
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Aus " Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

3

Montag, 26. November 2018, 18:06

Ulrike :thumbsup:

Es gibts nichts mehr zu sagen - genau so haben wir gehandhabt.

Beim Fährten habe ich meisten der jungere Hund mitgenommen, für ihn Fährte ausgelegt, dann für der ältere und nachher dem Junior die Fährte ausarbeiten lassen.

Es gibt Vorteile zwei Hunde zu haben.

Gel, Enya???

maja schnauzer

unregistriert

4

Montag, 26. November 2018, 18:11

Ich hab es wie Ulrike gehandhabt und teile ihre restliche Meinung dazu.

Am Hundeplatz trainiere ich getrennt mit beiden Hunden, der andere wartet dann im Auto und nicht angebunden am Platz.

Lg Bettina

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 509

Aktivitätspunkte: 113 230

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Montag, 26. November 2018, 18:13

Hallo Bianca,

wenn deine Freundin so gut Bescheid weiß müsste sie auch wissen, dass zwei Hunde noch kein Rudel sind und ein wirkliches Rudel aus gewachsenen Generationen - also Kind, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter usw. - besteht.

Unsere Hunde sind keine Wölfe, sie werden in unseren menschlichen Alltag integriert und da gibt es halt Dinge, die in einem Naturrudel nicht vorkommen.
Beispiel: Ein Hund muss operiert werden. Wenn man das Rudel nicht trennen darf, müssen alle anderen Hunde bei der OP dabei sein dürfen. Ist praktisch gar nicht umsetzbar. Oder ein Hund fängt sich eine ansteckende Krankheit ein und muss von den anderen getrennt werden, damit die sich nicht anstecken. Da gäbe es noch viele Beispiele.

Unsere Gruppe bestand über 20 Jahre aus drei Hunden, Mutter und Tochter und ein dazu gekaufter Hund. In den ersten zwei bis drei Wochen sind wir mit dem jeweiligen Junghund in der Gruppe raus gegangen, weil er sich da einfach sicherer fühlte. Dann musste er lernen, alleine mit der Umwelt klar zu kommen. Beim Training war der Junghund immer dabei, weil er sich sehr vieles von den erwachsenen Hunden abschauen konnte und das auch getan hat. Ich kann mich erinnern, dass Korry in der Gruppenarbeit auf die anderen Hunde geschaut hat, was die tun und es einfach nachgemacht hat. Sie wusste zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, was "Sitz", "Platz", "Fuß" war. Beim ernsthaften Training wurde dann der Junghund natürlich einzeln gearbeitet.

Wir hatten auch immer einen alten Hund, dem das Gewusel des Junghundes auf den Keks ging und der froh war, wenn er mal seine Ruhe hatte. Also unsere Hunde haben keinen Schaden davon getragen, wenn sie immer mal getrennt wurden. Wir hatten eh nie Hunde, die zusammen gelegen oder gekuschelt haben. Es gab immer die klare Rangordnung Leithündin, Nummer zwei und den Kasper und danach haben unsere Hunde auch gelebt. Dem Kasper wäre es nie in den Sinn gekommen, bei der Leithündin kuscheln zu wollen und die Althündinnen haben immer einen Meter Individualdistanz eingefordert. Da haben wir Menschen uns auch nie eingemischt. Das einzige, was verboten war und zwar für alle, war der Einsatz der Zähne.

Draußen hat die Gruppe zusammen gehalten. Die ganz jungen Hunde und die Althunde wurden von den anderen geschützt, es wurde mal kurz Kontakt zu anderen Hunden aufgenommen, aber gebraucht haben sie das nicht. Sie waren sich selbst genug in der Gruppe. Wenn eine "Feindin" auftauchte, hatte ich gut zu tun, die drei Weiber im Griff zu halten, aber es ging. Bei drei gestandenen Schnauzerweibern habe ich auch zwischen 55 und 60 kg an der Leine und da muss sowas klappen.

Also wir hatten keine Stress mit zeitweiligen Trennungen.

Grüße von
Rita

6

Montag, 26. November 2018, 18:47

Für mich besteht unser Rüdel aus Gill, Toni und Enya. Was denn sonst - die Weiber voraus natürlich :thumbsup:

7

Montag, 26. November 2018, 19:10

Wenn man 1-3 Hunde hat, ist das ein "Hunderudel"??

Wer führt das Rudel an?

8

Montag, 26. November 2018, 19:13

Bin gespannt auf Antworten

9

Montag, 26. November 2018, 19:19

ich sage immer noch ICH

Colonia

unregistriert

10

Montag, 26. November 2018, 20:04

Moin Bianca,
ohne das so dogmatisch zu sehen wie Deine Freundin, muss ich ihr in einem Teilaspekt recht geben:
Also wenn ich mit dem einen was mache, dann müsse der andere zumindest (angebunden) dabei sein (

hier hat sie nicht ganz unrecht.
These 1: Hunde sind auch Augentiere und übernehmen sehr viel über das Zuschauen
These 2: Ganz früher, also ganz früher- so zu meinen Anfängen :D - da hat man am Hundeplatz die Hunde angebunden und mit einem oder mehreren gearbeitet. Und merke: die Alten konnten teilweise besser mit Hunden umgehen als wir.
These 3: ich habe einen jungen Hund in ca. 6 Wo. auf diese Weise so weit vorgebildet, das er mit Glanz und Gloria die Eignungsprüfung zum Spürhund bei der Polizei NRW absolvierte. Der Trick: den jungen angebunden, intensives Spürhundetraining mit meinem Eisatzhund.
Der Bursche hat drei Tage randaliert und bald den Zaun abgerissen. Dann durfte er mit mir das erste mal an die Arbeit. Ergebnis - siehe oben
I c h, ganz persönlich, würde es bei entprechender Konstellation wieder so machen - ist aber kein Dogma, nur meine persönliche Erfahrung

Social Bookmarks