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Bei uns war vor etlichen Jahren ein älteres Ehepaar mit zwei unkupierten schwarzen Schnauzer auf dem Hupla, erworben von einem VDH- Züchter in D. Ich weiss nicht mehr in welches Land sie gefahren sind, aber sie sind ins Ausland mit den Hunden gefahren und haben sie dort kupieren lassen. Ich konnte es damals nicht glauben, ist aber Tatsache. Reden konnte man mit den Leuten nicht, für sie gehörte der Schnauzer einfach kupiert. Ob der Züchter das je erfahren hat, das weiss ich nicht...l

Gruss, Peggy

Tierschutzrechtlich relevant, ja, war so im Jahre 2007.
Ich gebe dir vollkommen recht @Colonia, man hätte in der Tat gegen die Leute vorgehen müssen.
Wurde glaub ich nicht gemacht, ich weiss es nicht , die Leute waren dann auch irgendwann nicht mehr da und man hat sie nie wiedergesehen.
Kann jetzt leider nicht mehr schreiben, muss auf die Arbeit...teile deine Meinung.

LG Peggy

Das einführen von kupierten Hunden ist in DE erlaubt, eine Gesetzeslücke. Einen unkupierten Hund in De kaufen und im Ausland kupieren lassen ist eine Straftat. Das mit der Straftat wurde glaube ich schon geschrieben. Bei der Einfuhr von einem ausländischen Züchter muss nichts nachgewiesen werden. Dies wollte sich ein deutscher Dobermann Züchter zu nutze machen und hat in Mazedonien eine Zucht erworben. Nur diese Geschäfte konnte ein Gericht abwenden.

Bei uns am Bodensee sind in den 90ziger einige Dobermann Halter nach Frankreich um ihre Hunde kupieren zu lassen. Das Kupieren der Ohren war da bereits schon verboten.

Unsere erste RS-Hündin Raissa die Anfang der 90 er 3 jährig bei uns einzog hatte auch noch eine kupierte Rute , Ihre Nachfolgerin Pebbles geb. Jan. 97 auch noch . Ich wollte einen unkupierten was zu dieser Zeit kaum, möglich war , jedenfalls nicht bei den damaligen Züchtern wo wir anfragten . Wir selbst züchteten von 2005 - 2013 Riesenschnauzer , was ich nicht gemacht hatte , wenn das Kupierverbot nicht schon Jahre zuvor bestanden hätte (Ohren 1986 , Ruten 1998 ), da es für mich eine Verstümmlung darstellt .
Leider erlebe ich es auch bei anderen Rassen - z.B Cane Corso ( welchen wir aktuell auch in unserem Rudel haben - selbstverständlich unkupiert ! ) Es gibt momentan einige Importe aus dem Ausland die an Rute und Ohren kupiert sind .
aber auch diese kupierten Hunde sollen sozialisiert und erzogen werden auf dem Hupla , und können nichts für ihre Besitzer , die nur nach der Optik gehen und sich leider keinen Kopp darum machen, was die Hunde für eine Tortur hinter sich haben

Zitat von »Nani«

aber auch diese kupierten Hunde sollen sozialisiert und erzogen werden auf dem Hupla , und können nichts für ihre Besitzer , die nur nach der Optik gehen und sich leider keinen Kopp darum machen, was die Hunde für eine Tortur hinter sich haben

Nein,

aber irgendwo muss man anfangen.... ich nehme keine illegal kupierten Hunde in meinem Verein auf. Wenn der Hund aus dem Tierschutz kommt: Okay. Aber ein bewusst gekaufter, kupierter Welpe? Nein... wir haben ein Tierschutzgesetz in Deutschland und dieses ist zu achten, erst Recht von Hundevereinen oder Funktionären.

Dieses Argument "der Hund kann ja nichts dafür" zieht genauso bei diesen Massenzuchten und Zuchtfabriken in Hinterhöfen und Lagerhallen. Auch da rät jeder davon ab, einen Hund zu kaufen... auch wenn man weiß, dass die übrig gebliebenen Welpen wahrscheinlich im nächsten Bach "entsorgt" werden. Wenn sich hier jedoch jemand einen Welpen holt, dann kann man da immer noch mit falsch verstandenem "Mitleid" entschuldigen.

Wenn sich jemand aber bewusst einen Hund aus dem Ausland holt, dafür weite Wege in Kauf nimmt und wohl unterm Strich dasselbe bzw. aufgrund der Reisezeit noch mehr bezahlt als von einem Züchter in Deutschland, dann tut er das nicht aus "Mitleid", sondern weil er sich bewusst über ein in Deutschland bestehendes Verbot hinwegsetzt.

Und das unterstützt ich nicht.... und ich setze mich dafür ein, dass mein Verein das auch nicht unterstützt. Und wenn solche Leute aus jedem Hundeverein weggeschickt werden, auf offener Straße beschimpft und alle 2 Wochen angezeigt werden bzw. ständig nachweisen müssen, dass sie zwar moralisch verwerflich aber zumindest gesetzeskonform gehandelt haben, dann werden diese Leute sich garantiert kein zweites Mal einen kupierten Hund zulegen.

Klar, das geht zu Lasten des Hundes... aber kommt zukünftigen, noch nicht geboren Welpen vielleicht zu Gute.

Viele Grüße

Sören

@Sören,

ein sehr emotionaler Post und im Gegenzug mit dem Gesetz argumentieren. Selbstjustiz ist auch nicht vom Gesetz her erlaubt, dies beziehe ich auf die Aussagen wie z.B in meiner Position als Funktionär oder ich sorge dafür. Selbstjustiz betrifft die Hunde welche kupiert im Ausland gekauft werden, da dies nicht gesetzeswidrig ist. Die Hunde die in Deutschland gekauft wurden und im Ausland kupiert werden, für deren Bestrafung ist die Justiz zuständig.

M.E. gibt es andere Wege,sorgt z.B. dafür das wenigstens der Standard in den anderen Ländern geändert wird. Helft den Tierschützern das in diesen Ländern das Tierschutzgesetz geändert wird in dem man Petitionen unterschreibt.

Bei der Welpenmafia geht es um tausende von Hunden und diese kann nur florieren weil die Menschen für Rassehunde nicht viel bezahlen möchten. Das mit dem Mitleid trifft auf die wenigsten zu, da es ja hauptsächlich über ebay oder ähnlichen Plattformen läuft. Da gegenüber sind die kupierten Hunde die aus Russland oder den USA gekauft sind, eine verschwindend geringe Zahl.

Z.B. trauen sich viele keine kupierten Nothunde aus dem Ausland ein Zuhause zu geben, da sie genau vor solchen Hexenjagden Angst haben.

Von gewissen Veranstaltungen ausschließen, weil es den Satzungen in Deutschland entspricht dies finde ich richtig. So wie es das Ausstellungsverbot gibt.

Auch wenn es einem absolut gegen die Moral geht sollte man schon legal bleiben.

Gruß Harriet