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1

Mittwoch, 21. November 2018, 13:36

Herr Schnauz macht ein riesiges Theater bei der Pfotenpflege

Anfangs war es kein Problem Pfoten u Beine von Herrn Schnauz zu pflegen. Seit einer Op am Vorderlauf im August ist es fast unmöglich. Er winselt u quietscht herzerweichend. Habe schon alles ausprobiert was mir so einfällt. Leckerlie , die Pfote einfach nur in der Hand halten, streicheln ,massieren nichts hilft sobald ich in die Nähe der Pfoten komme und den Kamm in der Hand habe geht es los. Das einzige was er sich gefallen lässt ist das kämmen mit der Entwirrbürste die eigentlich für Menschen gedacht ist. Es müssten aber dringend mal das Fell an den Pfoten gekürzt werden. Vielleicht hat ja hier noch jemand eine Idee was ich noch ausprobieren könnte.
LG Gaby

2

Mittwoch, 21. November 2018, 14:09

Ich konnte wirklich alles machen mit unseren Hunden ohne Theater.

Darach unser letzte DSH war "anders". So habe ich ihn sehr kurz angebunden, damit er nicht umdrehen konnte und in aller Ruhe die Krallen geschnitten.

Zaghafte Versuche verunsichern Hunde.

Colonia

unregistriert

3

Mittwoch, 21. November 2018, 14:18

Das einzige was er sich gefallen lässt ist das kämmen mit der Entwirrbürste die eigentlich für Menschen gedacht ist.

Du hast Deine Frage an sich schon selbst beantwortet.
Den Anfang des Weges hast Du doch schon. Nun liegt es Deinem Einfallsreichtum und sehr viel Geduld, diesen Weg weiter zu beschreiten. Es gibt ja keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen der Bürste und irgendwelchen anderen Gerätschaften.
Der Hund muss nur verinnerlichen, dass er Dir bei dem Vorgang Pfote anfassen/Gegenstand in der Hand/Gegenstand berührt ihn absolut vertrauen kann , das nix passiert.
Ruhe, Sachlichkeit ( kein übertriebenes Tamtam ), angemessene hochwertige Belohnung für einzelne " Duldungsschritte " und mehrfaches Wiederholen am Tag und dass notfalls wochenlang wäre mein Weg der Wahl.
Der/die Chef(in ) darf immer und überall an dem Hund manipulieren - das ist reine Vertrauens - und Gewohnheitssache.
Wie weit das gehen kann: meinem Riesen wurde einmalig die Vorderpfote o h n e Betäubung genäht ( ging medizinisch nicht anders ) und i c h habe die Pfote gehalten. Die TA - Helferin wäre gefressen worden.
Viel Erfolg und Ruhen bewahren

4

Mittwoch, 21. November 2018, 14:32

Es gibt ja keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen der Bürste und irgendwelchen anderen Gerätschaften.


Burkhard

Du kennst Enya nicht - sie merkt alles :D

5

Mittwoch, 21. November 2018, 14:40

Es gibt ja keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen der Bürste und irgendwelchen anderen Gerätschaften.

Enya kennt sie :D aber vorteilhaft ist, wenn ich sie im Wald od. Wiesen kämmen, da hat sie "Fernseher"

6

Mittwoch, 21. November 2018, 15:21

Ich dachte, ich käme nicht wieder......

Wir hatten immer grosse Hunde, die ich, vorallem betreuen musste. Anton arbeitete auswärts - ich zu Hause und ab und zu in Zürich.

Gut, ich habe immer Hundesport betrieben, und konnte Ratschläge im Hundeverein dort einholen.

Aber so viele Problemen hatten wir beileibe nicht, wie ich hier lesen.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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7

Mittwoch, 21. November 2018, 15:34

Hallo Gaby,

ich hatte einige Zwerge und einen Schnauzer auf dem Tisch, die auch einen heiden Zirkus beim Bearbeiten der Pfoten gemacht haben. Eine Kundin erzählte mir, dass sie schon bei fünf anderen Frisören war und der Hund die gebissen hatte, die Arme zerkratzt und geschrien hat wie am Spieß. Diese Frisöre hatten aufgegeben. Der Hund konnte sich mit seinem Theater also durchsetzen.

Bei diesen Hunden habe ich ähnlich wie Burkhard gearbeitet. Erst einmal habe ich Vertrauen aufgebaut, was natürlich hieß, dass ich bei den ersten Besuchen nicht allzu viel an den Pfoten gemacht habe. Gleichzeitig haben die Hunde beim Arbeiten am restlichen Körper gelernt, dass sie sich bei mir nicht durchsetzen können und nicht mit allerhand Mätzchen aus der Nummer raus kommen. Für richtiges Verhalten gab es Leckerchen und viel Zuwendung und ganz wichtig!!! Man muss sehr schnell von sanfter, ruhiger Stimme und gutem Zureden auf strenge Töne mit viel Energie dahinter umschalten können, ohne wütend zu werden. Man muss der Fels in der Brandung sein, der dem Hund Halt gibt, ohne ihn zu vertüddeln.

Dein Hund muss einfach lernen, dass ihm bei dir nichts schlimmes passiert und das muss er dir auch glauben können. Bis es so weit ist, kann das dauern und du brauchst Geduld. Jeder noch so kleine Schritt zum guten Verhalten muss belohnt werden und dann hörst du auf, damit dieses positive Erlebnis beim Hund abgespeichert wird.

Ich hatte mit einer unserer Hündinnen eine ähnliche Erfahrung wie Burkhard.
Sie hatte sich an Stacheldraht fies verletzt. Ich hatte kein Auto zur Verfügung, niemand konnte mich fahren und die Taxis wollten einen blutenden Hund nicht mit nehmen. Also musste ich mit der Straßenbahn zum Tierarzt fahren. Der schaute sich das an und meinte, dass der Hund in Narkose und genäht werden müsse. Ich habe ihm erklärt, dass das nicht geht, weil ich keinen narkotisierten Hund in der Straßenbahn transportieren könne. Er schaute sich die Wunde noch einmal an und meinte, dass er wohl auch klammern könne und da er unsere Hunde gut kannte meinte er, dass es ohne Narkose gehen könnte. Ich sagte ihm, dass seine Helferin dann aber außer Reichweite des Hundes bleiben müsse und ich ihn halten würde (was ich eh immer gemacht habe). Es klappte ohne Probleme. Mein Hund legte seinen Kopf auf meine Schulter und zuckte nicht mal, als geklammert wurde. Sie hatte gelernt, dass sie mir 100%ig vertrauen konnte und wenn ich etwas entscheide, das in Ordnung ist.

Grüße von
Rita

Colonia

unregistriert

8

Mittwoch, 21. November 2018, 15:51

Mein Hund legte seinen Kopf auf meine Schulter und zuckte nicht mal, als geklammert wurde. Sie hatte gelernt, dass sie mir 100%ig vertrauen konnte und wenn ich etwas entscheide, das in Ordnung ist.

Es mag überzogen und pathetisch klingen, Rita, aber - für mich ist das das größte Kompliment , das mir ein Hund machen kann: ich habe sein Vertrauen und ich bin dankbar dafür, es zu bekommen.. Das ist für mich der Kern meiner Beziehung zu Hunden.

9

Mittwoch, 21. November 2018, 16:00

Enya beim erste Trimmen, auswärts, war sehr ruhig. Sie hatte nur zwischendurch probierte Werkgzeuge zu klauen.

Sie ist eine sehr Wesensstabile Hündin - aber wir sind auch nicht ohne :D

Ich hatte mir unsere "letze" Hund anders vorgestellt, aber so ist das Leben. Was man sich wünscht.........

Enya bringt Chaos ins leben, aber so soll es sein.

Sie ist eine verschmüste, verkleidete Tiger :D

Riho

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10

Mittwoch, 21. November 2018, 16:38

Burkhard, ist gar nicht überzogen oder pathetisch :)


Das war/ist immer mein Ziel bei all unseren Hunden gewesen und ich habe dieses Ziel auch immer erreicht, bis Julchen kam.
Sie haben wir ja "gebraucht" bekommen und bei ihr ist bis heute dieses Urvertrauen, dass alle unsere Hunde hatten, nicht in dem Maße vorhanden, wie wir es gewohnt sind. Ein Außenstehender mag da gar nichts bemerken, aber ich weiß und sehe es halt. Kleines Beispiel - alle unsere Hunde haben aus meiner Hand alles sofort genommen, egal was das war, auch Medizin. Julchen prüft alles zwei Sekunden, bevor sie es nimmt. Als sie frisch bei uns war und ich habe sie mit "Hier" gerufen, gingen die Ohren nach hinten, die Rute runter, sie ging total in die Defensive und schlimmstenfalls lief sie weg. Ich habe dann ein anderes Kommando genommen, weil "Hier" wohl sichtlich "verbrannt" war. Mit dem neuen Kommando musste ich dann ganz von vorne anfangen und mit der Feldleine und viel Leckerchen und Streicheleinheiten arbeiten. Ich sage mal, ich habe das zu 98% hin bekommen, aber ab und zu sind die 2% Misstrauen immer noch zu sehen und sie ist mittlerweile neun Jahre alt.
Das war/ist für mich eine ganz neue Erfahrung und belastete mich auch immer noch ein bisschen. Mir ist klar, dass das nichts mit mir persönlich zu tun hat und wir Altlasten mit uns herum schleppen. Aber ich war es halt anders gewohnt. Das zeigt aber auch, wie wichtig die ersten Monate im Leben eines Hundes sind, was das Verhältnis zum Menschen betrifft.

Grüße von
Rita

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