Wäre denn die Vergesellschaftung mit Mittelschnauzer Rüden 2 Jahre und Mittelschnauzer Welpen Rüde auch problematisch?
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Gruß Karin
Liebe Karin,
als ich das erstemal mir einen zweiten Hund zum ersten holte, war der erst ein zweijähriger Mittelrüde, der andere (erwachsene) Rüden garnicht mochte.
Was ich aber wusste war, daß er Welpen gegenüber vollkommen okay war und er hatte einen Zwergrüden-Kumpel, den er von Jugend an kannte und die beiden waren ein super Team. Bis an ihr Lebensende. Mit einer Einschränkung: Nur solange die (später hinzugekommenen) Hündinnen, die beim Zwerg lebten und von ihm als SEINE Mädels betrachtet wurden, nicht dabei waren.
Mein Rüde war also 2 Jahre alt und es zog ein zweiter Mittelrüde ein, den die Züchterin (die mich und meinen Hund gut kannte) perfekt dazu ausgesucht hat. Es gab nie ernsthafte Probleme zwischen den beiden und die wenigen Probleme, die es gab, waren Ursache von Fehlverhalten meinerseits.
3 Jahre später kam ein Dritter Rüde hinzu und auch das klappte gut.
Trotzdem würde ich nicht wieder so früh einen zweiten dazu holen.
Mein aktuelles Team aus zwei Mittelschnauzerrüden hat einen Alterabstand von 4 3/4 Jahren und das ist sehr sehr gut so.
Auch bei diesem Duo passen die Temperamente gut zusammen und auch hier ist der ältere fremden erwachsenen Rüden gegenüber eher abweisend, kann aber super mit Welpen und Junghunden und ist auch mit erwachsenen Zwergrüden okay.
Aus meiner Erfahrung - die auch andere teilen - gehen zwei Mittelrüden zusammen schon.
Unanstrengend ist es allerdings nicht, denn die Herrschaften sind im Doppelpack erst recht erfinderisch im Unsinn machen ;-)
Ich selber würde nicht gerne ein Pärchen halten.
Anfang des Jahres - mein älterer war noch "Single-Hund" - hatte ich hier 6 Wochen lang eine junge Mittelschnauzerhündin in Pflege. Uno liebte sie abgöttisch. Er fand es klasse, und war wohl der Meinung, daß ich endlich verstanden hätte, was ein tolles Hundeleben ausmacht. Solange die beiden in Haus und Garten sich aufhielten war alles perfekt. Wenn wir aber auf Spaziergängen anderen Rüden begegneten, machte Herr Uno auf Macho hoch zehn. Mir ging das ziemlich auf die Nerven und wir hatten ein paar "Unterhaltungen" zu dem Thema. Die junge Dame fand es durchaus okay, daß sich ihr männlicher Lebensgefährte berufen fühlte den Beschützer zu machen. Ich fands lästig.
Als die junge Dame auszog und dafür ein kleiner Rüde mit nach Hause kam, zeigte mir Uno sehr deutlich, daß er meine Wahl für falsch hielt. Allerdings nur mir gegenüber. Dem jungen Rüden gegenüber war er von Anfang an wohlwollender Onkel, der fast alles mit sich machen lies.
Soweit mir berichtet wurde, sind Rüden da anders gestrickt als Hündinnen und einfacher mit einem Welpen zu vergesellschaften, so sie grundsätzlich klar im Kopf sind.
Liebe Grüße,
Claudia