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1

Dienstag, 10. Juli 2018, 11:47

Auswahl der Käufer beim Welpenkauf - wie???

Mahlzeit...
Wie einige mitbekommen haben, beschäftige ich mich derzeit intensiv mit dem Thema "nächster Hund". Nun kam auch bei mir im Büro das Thema auf.
Meine Kollegin will auch einen Hund. Ich immer vom Schnauzer geschwärmt und nun interessiert sie sich auch für die tollen Hunde.
So weit so gut... Sie ist 24 und alleine. Sie will einen großen Hund haben, einen Riesenschnauzer also.
Nun meine eigentliche Frage an die Züchter hier: Wie wählt ihr eure Käufer aus?? Denn mal ehrlich: Sie hat keine Hundeerfagrung, arbeitet Vollzeit und ist 10-11 Std am Tag unterwegs. Aber super sympathisch und hätte das Geld...

Als Züchter überprüft man das neue Zuhause ja nicht, oder?? Stelle mir das so schwer vor. Ein Riese bei ihr z.B. wäre meiner Meinung nach total falsch aufgehoben. Aber wenn sie sich beim Züchter vorstellt, kann sie ja viel erzählen (Von wegen Erfahrung ist da, Hund wäre nur 2-3 Std alleine usw.) ...??

Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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2

Dienstag, 10. Juli 2018, 12:38

Bin kein Züchter, aber hätte da garantiert eine Möglichkeit dies heraus zu finden. Bei meinem 1. Besuch war ich ein paar Stunden beim Züchter und garantiert würde man sich da in Widersprüche verstricken. Noch ein Gläschen Wein und man spricht eigentlich ganz belanglos, da erfährt man einiges über den Alltag. Ich habe auch viel gearbeitet, aber es ist das eigene Geschäft. Konnte jederzeit raus, hatte ihm sogar einen Garten mit Hütte her richten lassen, da wollte er nicht sein. Nicht einmal mit der Dogge von meiner Tochter. War auch gut so, war deshalb viel mit ihm unterwegs.

Jemand der Hunde liebt, der verzichtet lieber auf einen Hund, als ihn 11 Std. alleine lassen.

Gruß Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

Colonia

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3

Dienstag, 10. Juli 2018, 13:42

Als Züchter überprüft man das neue Zuhause ja nicht, oder

Seien wir doch mal realistisch -
natürlich wird jeder hier, der züchtet, sich positiv zu dieser Meinung äußert.
Nun werden aber Welpen nicht nur deutschlandweit verkauft, es gehen auch welche ins Ausland.
Wie soll dieser here Anspruch denn funktionieren.
Am Ende zählt auch noch das Geld, denn wer will denn schon auf einem Teil der Welpen sitzenbleiben, weil die Kriterien nicht stimmen.
Wieviel Hunde kann man denn halten und sachgemäß versorgen ????????????? Und wie geht die Zucht weiter ?
Ich weiß, die Züchter hier werden mich kritisieren, aber nach mehr als 60 Jahren Hundeerfahrung bin ich aber nicht weltfremd geworden - eher das Gegenteil.

Riho

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4

Dienstag, 10. Juli 2018, 14:19

Hallo Burkhard,

der Welpenverkauf war für mich immer das schlimmste an der Zucht. Nicht weil ich die Welpen nicht hergeben wollte (nach mindestens neun Wochen mit nur 6 Stunden Schlaf und sonst nur Hunde, Hunde, Hunde konnte ich sie hergeben), sondern weil ich mir immer wieder Sorgen machte, die passenden Käufer zu finden. Das hieß aber auch, dass wir mal noch drei fünf Monate alte Rüden an der Backe hatten, was bei Pfeffis nicht unbedingt lustig ist. Ich bekam dann auch Albträume, in denen ich drei erwachsene Kerle plus drei eigene Weibsen im Garten laufen sah. Zum Glück hatte ich immer das richtige Gespür für die potentiellen Käufer, weil ich auch einige für uns wichtige Regeln eingehalten habe. Es kam nicht infrage, zu kommen, Welpe aussuchen, kaufen und dann ab mit dem Hund. Mindestens zweimal wollte ich die Käufer bei uns haben. Leute die 8 Stunden oder mehr aus dem Haus waren, bekamen keinen Hund von uns. Leute mit ganz kleinen Kindern auch nicht. Mein Bauchgefühl hat mich nie getäuscht und wenn ich ein komisches Gefühl hatte, haben wir entweder noch genauer hin geschaut (auch mal los gefahren um zu sehen, wie wer wohnte) oder ich habe die passenden Fragen gestellt, auf die ich die passenden Antworten bekam, die den potentiellen Käufer für uns disqualifizierte. Einmal habe ich gegen mein Bauchgefühl gehandelt und diesen Hund haben wir nach vier Tagen zurück geholt.
Jeder Züchter hat andere Ansprüche an seine Käufer, aber die Welpen gut unterbringen ist sicher für keinen verantwortungsvollen Züchter leicht.

Grüße von
Rita

5

Dienstag, 10. Juli 2018, 15:03

Hallöchen Rita,

dann würden wir keinen Hund von dir bekommen, wenn du Familien mit Kindern ausschließt.
Warum hast du das so gehandhabt? Es gibt doch solche und solche... Familien ohne Erfahrung, bei denen Kinder den Hunden am Ohr ziehen, ständig hochheben etc..
Es gibt aber auch Familien (Da zähle ich uns zu), in denen die Kinder von Geburt an mit Hunden zusammen waren. Selbst mein 2 jähriger ärgert nie einen Hund, sagt immer "Snoop will schlafen pssst", wenn er in seinen Korb geht... Da sehe ich keinen Grund, warum so eine Familie keinen Hund bekommen sollte...?? ?(

Ich glaube aber, dass ich darum auch nicht züchten könnte. Es gibt zu viele doofe Menschen auf der Welt... :pinch:

Billie

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6

Dienstag, 10. Juli 2018, 15:18

Hallo Aileen,
mit kleinen Kindern und Hund das muss nicht passen. Ich sehe gerade wie anstrengend es ist, einen ZS Welpen und ein Kleinkind "zu vergesellschaften". Meine kleine Hündin und das Baby meiner Nichte. Das ist total anstrengend da nur aufzupassen und den einen vor dem andren zu "beschützen", damit nichts doofes passiert. Dazu dann noch den normalen Haushaltsalltag zu bewerkstelligen wäre mir zu stressig. Einen Welpen zu erziehen braucht viel Zeit und Nerven.
Und kleine Kinder eben auch. Und der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. :**:

Bei uns kam der Wunsch nach dem Hund erst als die Kinder groß waren und ich Zeit hatte.
Von daher finde ich Ritas Einstellung gut.
LG Elke

7

Dienstag, 10. Juli 2018, 15:34

Ich weiß nicht. Ich denke, das kann man nicht verallgemeinern. Mein Neffe wäre auch total anstrengend mit Hund. Mein Sohn wiederum gar nicht.
Überhaupt sind fremde Kinder irgendwie immer anstrengender als die eigenen :D
Wenn man das Zusammenleben mit Kindern und Hund kennt und es funktioniert, warum nicht? Das ist eine Frage der Organisation und auch ob man es gewohnt ist.
Mein Sohn z.B. muss nicht rund um die Uhr betüdelt werden. Er hört gut (bis auf ein paar lustige Minuten) und kennt wie gesagt das Leben mit Hund.
Dann ist eine Basis da.
Finde so Verallgemeinerungen einfach schwierig.
Ach so und ein Grund, der eigentlich FÜR Familien spricht: Junge Mütter arbeiten wenig bis gar nicht. Die Kinder sind im Kindergarten bzw Schule. Da hat man so viel Zeit wie bis zum Rentenalter nicht mehr.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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8

Dienstag, 10. Juli 2018, 15:37

Hallo Aileen,

ich hatte Anfragen von Familien mit kleinen Kindern und habe die dann mit den Kindern zu uns gebeten. Was ich da erlebt habe, hat mich in meiner Einstellung nur an Familien mit mindestens schulpflichtigen Kindern einen Welpen ab zu geben, bestätigt.

Eine Familie kam mit einem vierjährigen Sohn und einer 2 Jahre alten Tochter. Als die Welpen dem Sohn mit den Zähnchen im T-Shirt hingen rief Mutter gleich." Also DAS geht ja gar nicht." Die Zweijährige trampelte auf den Welpen herum und die Mutter saß daneben und sagte nichts. Als die Kleine im Welpenauslauf saß und die Mutter der Welpen an ihrem Kopf schnüffelte, bekam Muttern fast nen Herzinfarkt ob dieser "Schweinerei". Das es da von uns keinen Welpen gab, war ja klar.

Einen andere Familie kam mit einer fünfjährigen Tochter und einem zehnjährigen Sohn. Ich dachte mir, dass das passen könnte. Pustekuchen - als die Welpen angelaufen kamen, kletterte die Tochter schreiend fast am Sonnenschirm hoch und als die erwachsenen Hunde an ihr schnüffeln wollten, bekam sie einen hysterischen Anfall. Der Zehnjährige bewarf die Welpen mit Spielzeug und kleinen Steinen. Die Mutter meinte, dass sich das sicher legen würde, wenn der Hund erst mal bei ihnen zu Hause sei. Auch da gab es keinen Welpen.

Die nächste Familie hatte einen Säugling und die Mutter hatte eine Vorstellung von der Aufzucht eines Welpen, dass mir die Haare zu Berge standen. Also wenn der Welpen zum Pieseln raus will, muss er warten, wenn sie gerade mit dem Baby beschäftigt ist. Aber wehe, er macht einen Aee im Haus, dann gibt es was auf den Hintern. Diese Schweinerei will sie überhaupt nicht haben. An dem Baby schnüffeln ist nicht erlaubt, weile der Hund ja so schlimme Bakterien und Würmer überträgt. Auch da gab es keinen Welpen von uns.

Eine Mutter von vier kleinen Kindern - das älteste war gerade ein Jahr in der Schule - hat sich mit mir über eine Stunde unterhalten, sich anschließend sehr bei mir bedankt und gesagt, dass sie erst wieder an einen Hund denke, wenn das letzte der Kinder in der Schule ist.

Unsere Schnauzer sind sehr temperamentvoll und da gibt es mit kleinen Kindern zwangsläufig Probleme. Baby oder Kleinkind betreuen und gleichzeitig einen Welpen aufziehen ist keine leichte Aufgabe. Es mag sein dass es Familien gibt, die das schaffen würden. Nur habe ich sie nie kennen gelernt.

Grüße von
Rita

Djamila

Junior

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: RS Di (na) WT: 12.05. 1992 - 2004RS Amanda WT: 28.07.1995 - 2010RS Djamila WT: 06.12.1997RS-03.03.2012 Lapislazuli WT: 26.04. 03RS Ramanda (Hexe) WT: 28.03. 09 Varvara , Wt.: 22.09.2015

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9

Dienstag, 10. Juli 2018, 18:48

Die Frage ist gut , aber für mich kann es keine allgemein gültige Antwort geben. Bei mir hat letztlich das Bauchgefühl entschieden ... und meistens hat alles super geklappt.
Gerade Familien mit Kindern sind sehr, sehr unterschiedlich. So haben wir einen Welpen an eine Familie mit 4 schulpflichtigen, wirklich auch gut erzogenen Kindern gegeben, alles lief gut ... aber der Hund wurde nur einmal zurecht gemacht.
Dann wuchs er zu, ausser natürlich um die Augen herum und der Bart störte auch ..... auf meine Frage, warum das liebe und recht erzogene Tier nicht rasseentsprechend zurecht gemacht würde...... kam .....
" die Kinder finden ihn so niedlicher und kuscheliger " IM HOchsommer ??? Meine Empfehlung, die Kinder für die Entwicklung der passenden Empathie in Wintersachen zu stecken, kam wohl nicht so gut an. :gr?:

Wie hätte ich entschieden, wenn ich das vorher gewusst hätte ? Habe ich aber nicht 8|

Allerdings finde ich die Erwartung, Züchter müssten die zukünftigen Besitzer "irgendwie" immer richtig einschätzen .... und deren Lebensentwicklung für die nächsten hoffentlich 12 , 15 Jahre gleich mit, recht unrealistisch.
Selbst ausgebildete Psychologen brauchen dafür wesentlich länger als 2, 3 ausführliche Gespräche. ( und irren auch manchmal)
Es muss vor allem von der Gefühlslage her passen , dann hofft man auf das Beste.

Mit vielen Besitzern bleibt man in Kontakt , aber das ist auch von so vielen Faktoren abhängig ..... und wenn ich nach sehr langen Jahren Ruhe am Telefon höre " unser lieber .... von Ihnen hat uns vor wenigen Tagen verlassen müssen, wann ist der nächste Wurf ?",
dann denke ich, der Hund hatte es sehr gut und der nächste bestimmt auch
:rolleyes:

Wir sind heute noch sehr gut mit Besitzern aus dem A- Wurf befreundet .... der war 1995 :rolleyes:

Übrigens ...... bei uns entscheiden die erwachsenen Hündinnen mit , auf deren Instinkt ist Verlass :thumbsup:

10

Dienstag, 10. Juli 2018, 19:09

also Rita... :-O ich bin GESCHOCKT!!! Das ist ja - ohne Worte -.
Traurig, dass du diese Erfahrung machen musstest und noch trauriger, dass es diese Familien wirklich gibt.

Nachdem, was ihr erzählt habt, kann ich die Entscheidung schon verstehen :( Nur müssen das ja Familien ohne Hunde (Und Schnauzererfahrung) sein. Meinen Keon hatte ich laut Züchterin auch nur bekommen, weil ich vorher einen hatte und weiß, was es bedeutet.


Noch ein Grund aber, warum ICH nicht züchten könnte. Zu sehen, wie solche unerzogenen Trampel (sorry) mit Welpen umgehen... Da würde ich ausrasten.
Mein Keon war immer hübsch. Die Kinder (er war ja schon da, als sie geboren wurden) haben von Anfang an den richtigen Umgang gehabt. Was ich wichtig finde. Nicht beim Fressen stören, der Korb ist tabu (Das ist Rückzugsort für den Hund). Aber vielleicht sind wir auch eine Ausnahme da... Hoffe mal, dass wir den nächsten Züchter überzeugen können - bei uns hatten/ haben es beide Hunde gut :)


Aber auch ohne Kinder finde ich es schwer. Siehe meine Kollegin. Haus ist da mit Garten, sie hat das Geld für den Hund, ist sympathisch. Will aber einen "großen, bösen Hund) und ist 10-11 Std außer Haus. Der Hund würde ein "Zwingerhund" werden, was sie aber nicht sagen wird :pinch:
Da das richtige Bauchgefühl zu haben... Ich hoffe nur, sie entscheidet sich dagegen...

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