Die Frage ist gut , aber für mich kann es keine allgemein gültige Antwort geben. Bei mir hat letztlich das Bauchgefühl entschieden ... und meistens hat alles super geklappt.
Gerade Familien mit Kindern sind sehr, sehr unterschiedlich. So haben wir einen Welpen an eine Familie mit 4 schulpflichtigen, wirklich auch gut erzogenen Kindern gegeben, alles lief gut ... aber der Hund wurde nur einmal zurecht gemacht.
Dann wuchs er zu, ausser natürlich um die Augen herum und der Bart störte auch ..... auf meine Frage, warum das liebe und recht erzogene Tier nicht rasseentsprechend zurecht gemacht würde...... kam .....
" die Kinder finden ihn so niedlicher und kuscheliger " IM HOchsommer ??? Meine Empfehlung, die Kinder für die Entwicklung der passenden Empathie in Wintersachen zu stecken, kam wohl nicht so gut an.
Wie hätte ich entschieden, wenn ich das vorher gewusst hätte ? Habe ich aber nicht
Allerdings finde ich die Erwartung, Züchter müssten die zukünftigen Besitzer "irgendwie" immer richtig einschätzen .... und deren Lebensentwicklung für die nächsten hoffentlich 12 , 15 Jahre gleich mit, recht unrealistisch.
Selbst ausgebildete Psychologen brauchen dafür wesentlich länger als 2, 3 ausführliche Gespräche. ( und irren auch manchmal)
Es muss vor allem von der Gefühlslage her passen , dann hofft man auf das Beste.
Mit vielen Besitzern bleibt man in Kontakt , aber das ist auch von so vielen Faktoren abhängig ..... und wenn ich nach sehr langen Jahren Ruhe am Telefon höre " unser lieber .... von Ihnen hat uns vor wenigen Tagen verlassen müssen, wann ist der nächste Wurf ?",
dann denke ich, der Hund hatte es sehr gut und der nächste bestimmt auch
Wir sind heute noch sehr gut mit Besitzern aus dem A- Wurf befreundet .... der war 1995
Übrigens ...... bei uns entscheiden die erwachsenen Hündinnen mit , auf deren Instinkt ist Verlass