Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Ailleen,

Ich habe inzwischen meinen vierten Mittelschnauzer , alles Hündinnen .
Jede hatte einen eigenen Charakter und war nicht mit ihren Vorgängerinnen zu vergleichen .
Agression gegen andere Hunde gab es bei keinem , außer während der Standhitze , in dieser Zeit war jede andere Hündin ein Feind , oder auch bei aggressiven Leinenpöblern .Als sie älter wurden , so mit drei - vier Jahren verlohren sie das Interesse an anderen Hunden ganz .Meine jetzige Nummer vier mag auch alle anderen Hunde .Mal sehen , wie lange das anhält .
Trotzdem hätte ich meine Hunde keinem Kind unter 14 - 15 Jahren anvertraut .
Ich glaube nicht , das man sagen kann ,der Schnauzer wäre ein Hund der aggressiv zu anderen Hunden ist , das liegt wohl weniger an der Rasse als am einzelnen Individuum .
Wenn du mit dem Gedanken spielst , dir doch einen Mittel zu nehmen , setz dich mit den Züchtern in Verbindung und seh dir die Elterntiere an .Ein guter Züchter berät dich gerne .

Erika mit M S Mäddy

Hallo Ailleen,

meine Tochter hatte eine total liebe und gehorsame Dogge mit 1 3/4 J. übernommen. Tja, wenn nur nicht die anderen Hunde gewesen wären, aber so was von aggro. so viel zu sanften Riesen. Meine Tochter hat mit ihr gearbeitet und es wurde immer besser. Mein Enkel konnte sie mit 15 J. gut führen und genau so kontrollieren wie seine Mutter. Er war ja auch schon größer als sie. Meine Kinder sind auch schon mit 15 J. mit unserem Cash gelaufen, der hatte allerdings nur 25 Kg. Die waren da auch schon größer als ich, vor allem mein Sohn. Sie sind mit Hunden aufgewachsen und wussten wie man ihn führt. Dein Kind ist doch auch 15 J. und hat Hundeerfahrung.

Grüße Harriet

Hallo Aileen,

ich habe jetzt ( seit 32 Jahren) den dritten Zwergschnauzer pfs in Folge und alle Drei waren / sind vollkommen anders / gewesen.

Raudi Nr. 1 war sehr lehreifrig und ein verhältnismäßiger ruhiger Vertreter der mit fast Jedem auskam.

Durai Nr. 2 war ein kleiner Kläffer, aber auch verträglich und sehr, sehr vorsichtig und zurückhaltend Fremden gegenüber.
Wiederum hatte er einen großen Beschützerinstinkt und manch Fremder oder auch Bekannter,
der unverhofft bei uns auf dem Grundstück stand, hat es an seiner Wade bemerkt.

*BiBo* Nr. 3 (der Jetzige) ein Urenkel vom Durai ist vollkommen anders.
Er liebt Gott und die Welt, ist zu Jedem freundlich und freut sich über Streicheleinheiten.
Bellen tut er kaum, auch wenn es bei uns klingelt, er freut sich immer.
Alle Leute bei uns im Ort, die ihn kennen, freuen sich über ihn, selbst Kinder sind von ihn begeistert.
Er läßt sich von Allen anfassen, finde ICH oft nicht so toll, aber ich kann damit leben.

Ach ja....ein "Kraftpaket" ist er auch und manch Leinenruck hat mich schon fast umgehauen!!!

Falls Du mehr wissen möchtest, dann frage einfach.


LG Moni mit *BiBo*
PS: einmal Zwergschnauzer pfs ....immer Zwergschnauzer pfs !!

Hallo Aileen,

wir hatten zwei Rüden, die nicht einfach waren und danach wollte ich nur noch Hündinnen haben.
Zickig waren/sind sie bei uns nur während Hitze und Scheinträchtigkeit. Ansonsten fangen Hündinnen keine Keilerei an, weil sie sich wichtig machen und aufblasen wollen. Unsere Hündinnen wurden nur stinkig, wenn sich eine andere Hündin daneben benahm, selbst das friedliche Julchen ist so. Wird sie von einer anderen Hündin angemacht, ist es aus mit der Freundlichkeit. Da kann man es auch nicht drauf ankommen lassen, weil Hündinnen, die sich ernsthaft zum Kampf stellen, immer ernst machen. Da gibt es keine Kommentkämpfe, wie bei Rüden.

Unser Zwergi Korry ist nun 16 Jahre alt und noch niemals gebissen worden. Wenn ein mittelgroßer Hund an einen großen gerät (Schnauzer + Riese), kann es für den mittelgroßen auch sehr schlecht ausgehen, selbst wenn der Große auch ein paar Löcher ab bekommt. Passieren kann immer was, aber mit diesem Gedanken sollte man nicht durchs Leben laufen.

Nachdenken was man tut, ist sicher gut, aber entscheiden sollte letztlich das Bauchgefühle (das meistens recht hat ).

Grüße von
Rita

hallöchen ihr lieben,

bei uns lebt mittlerweile der vierte schnauz - und alle waren anders....

mittelschlag pfs, gordon, sehr distanziert fremden gegenüber aber total happy, wenn freunde kamen, hat SEHR gut aufs häusle geschaut und war mit FAST jedem hund verträglich - wir hatten und haben immer noch gasthunde, die auch mal länger bleiben, da muss das gehen.
ein wenig gepöbelt hat er nur sehr selten und krieg gab es nur mit dem dobermann-rüden aus unserem haus - beide unkastriert und eine unkastrierte hündin im gleichen haus - die beiden jungs hätten sich totgebissen, wenn sie gekonnt hätten, kindern gegenüber SEHR freundlich - und damals ging das hier auch noch - ich bin schon als kind mit zwei hunden hier in der feldmark rumgelaufen... naja gut, gelaufen bin ich mit gordon.... texa, deutscher wachtel, wurde bei ihren mäuselöchern geparkt...

zwergschnauzer s, darcy, aufgeschlossen, lieb, folgsam, souverän, hat sich von nix und niemanden aus der ruhe bringen lassen, freundlich gegenüber mensch und hund, ich kann mich an keinerlei auseinandersetzung mit anderen hunden erinnern, bei denen er auf dicke hose gemacht hätte.... hatte darcy nicht nötig...

zwergschnauerz s, fabio, ein - wie ich das gerne nenne - zweite reihe hund; zurückhaltend, nicht vordrängelnd, ein hund, der gerne übersehen wird und/oder nicht viel abbekommt.... ein sturkopf vor dem herrn. wenn der schnauzer als stur bezeichnet wird, war fabio die vorlage dafür.... kindern gegenüber immer offen, freundlich und aufgeschlossen, erwachsenen gegenüber meistens auch, bei hunden entschied sympathie und tagesform... auch spielte mit eine rolle ob wir in begleitung waren.... zwei sind halt ein rudel und tickt anders.....

zwergschnauzer s, vinci, freundlich, fröhlich, lieb, verspielt, - aber auch ein zweite reihe hund, also eher erst mal gucken und dann hingehen.... fabio war ängstlicher, vinci ist einfach nur abwartender. andere hunde findet vinci toll, er kann aber auch pöbeln, wenn er meint, dass er auf seinen alten hundekumpel (16 jahre alter, kranker shitzu-rüde, lebt leider nicht mehr) aufpassen muss.... ansonsten: es gibt einen hund hier, den mag er nicht, alles andere: topp!

übrigens: alle unsere hunde waren/sind rüden und unkastriert.

was ich bei der auswahl auch für wichtig halte, ist das eigene bauchgefühl, ob hündin oder wieder ein rüde..... ich habe nach fabio lange gezaudert, obs wieder ein junge werden sollte... hatte auch verschiedene mädels im blick, letztendlich hat bauch gesagt: bleib beim jungen und ich habs nicht bereut....


ich habe im laufe der jahre etliche schnauzer kennen gelernt und finde, mir sind drei typen begegnet:
- typ a: offen, aufgeschlossen, fröhlich, draufgänger, vordrängler, will immer und überall zuerst sein, lässt sich von allen anfassen und findet mensch und tier im allgemeinen supertoll...
- typ b: souverän, in sich ruhend, gelassen, präsent, abwartend, fröhlich und liebevoll im vertrautem rudel, fremden gegenüber misstrauisch, pöbeln nur, wenns grund gibt....
- typ c: "zweite reihe hund", lieb, fröhlich, verspielt, ABER zurückhaltend, lässt sich schnell wegdrängen von typ a, pöbelt eher aus unsicherheit, ist auch abwartend, aber neugierig, traut sich nur nicht so wie typ b, der ist gelassener....

wahrscheinlich gibbet noch etliches mehr, aber erziehung und prägung sind mega-wichtig, trotzdem solltest du dir das hundekind genau anschauen (eltern, zucht und familie natürlich auch) und überlegen, ob das wesen das ist, was du willst....
fabio und ich waren damals eine "zwangsgemeinschaft" - ich hätte ihn nicht ausgesucht, er hätte mich auch nicht ausgesucht - und trotzdem waren wir später ein pott ein ar.... ähm deckel....
bei meinem jetzigen hund war gleich klar: es sollte wieder ein hund sein, der etwas "rückendeckung" und ermunterung gebrauchen kann.... als ich ihn bei steffi kennen gelernt habe, wusste ich: mit vinci fahr ich nach hause oder eben alleine.....

wünsche dir jedenfalls viel spaß und freude mit dem neuen hausbewohner!!!!

ps: zwergschnauzer sind KEINE kleinen hunde - sie sind ein KONZENTRAT!!!!