Hier ist leider der Alptraum der Diagnose gekommen, chronische Kaumuskelmyositis, 3 Monate nach der akuten Kaumuskelmyositis bemerkte ich an einem! Tag wie die Kaumuskulatur weniger wurde. Der Hund wirkte davor etwas abgeschlagen und unkonzentriert, etwas Kopfscheu für kurze Zeit.
Ich habe mit drei Unikliniken Kontakt aufgenommen und informative Nachrichten bekommen.
Die akute Phase verläuft so: schmerzhafte Schwellung der Kaumuskulatur, Schmerzen beim Öffnen des Fangs, reduziertes Allgemeinbefinden
In der chronischen Phase erfolgt ein bindegewebiger Ersatz des zugrunde gegangenen Muskelgewebes und dadurch eine sichtbare Atrophie (Gewebeschwund) der Kaumuskulatur. Betroffene Hunde sind unterschiedlich stark eingeschränkt (Probleme beim Öffnen des Mauls und /oder Kauen, jedoch keine Schmerzen).
Jeder akute Entzündungsprozess bringt eine Verschlechterung des Zustandes! Ob, wann und wie oft kann man nicht vorher sagen .
Der Bluttest über die 2M Muskelfasern gilt als sicher wenn er positiv ist, so ist es bei uns-der Test war positiv, die Uni nimmt lieber die Gewebeprobe da diese schneller vorliegt und auch als sicher gilt.
Es sollte Toxoplasmose und Neospora Caninum (wie kommt ein Haushund an diesen Neospora Titer?) getestet werden bevor die Kortison Therapie gestartet wird.
80-90 % der Kaumuskelmyositis die mit Antikörper positiv getestet worden sind werden chronisch. Die Behandlung um das Ganze zu unterdrücken ist Kortison.
Die Therapie mit Kortison ist auch etwas Fluch und Segen, die Nebenwirkungen von Kortison sind ja bekannt.
Traurige Grüße, Bettina