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31

Freitag, 11. Mai 2018, 20:50

Hallo,

also, dann schreibe ich als Züchter von Riesenschnauzern ein bischen was von uns dazu.
Unsere Mädels leben hier bei uns vollauf integriert mit uns zusammen in Haus und Garten. Wir haben zwei Kinder (3 und 1 Jahr alt zur Zeit) und sind viel mit unseren Hunden und den Kindern in Wald und Flur unterwegs oder eben auch im Garten.

Zur Zeit haben wir zwei Hündinnen - unsere Clara darf leider nicht in die Zucht gehen, sie ist mit einer C1 Hüfte nicht zur Zucht geeignet. Für uns bedeutet dies aber beispielsweise nicht, dass wir sie weggeben. Clara bleibt. Sie ist mit unserer "großen" quasi aufgewachsen und ein echter Goldschatz mit den Kindern - ich könnte sie aber auch gar nicht hergeben. Ich weiß, aus züchterischer Sicht ist das gar nicht gut, sie kostet Geld und Platz den eine "gesunde" Hündin hier anders ausfüllen würde. Bitte nicht falsch verstehen: hier sind uns einfach andere Dinge wichtiger, die Zucht steht da nicht im Vordergrund.

Letzten Herbst waren wir mit unserer Greta zum Decken: leider ist sie leer geblieben! Auch das gehört zum Züchterdasein dazu. Enttäuschung - auch die von Interessenten, welche im vorhinein bei uns zu Besuch und uns und unsere Hunde kennengelernt haben. Das sind auch immer "finanzielle Einbußen" - und wir sind weit weg von gewinnbringender Zucht. Aber die Decktaxe, der Tierarzt, An-/Abreise zum Decken und Unterkunft vor Ort bleiben bestehen - auch ohne Welpen.

Die Aufzucht: das heißt hier bei uns, dass unsere Hündin ihre Welpen in ihrer ihr vertrauten Umgebung auf die Welt bringen darf. Das ist bei uns im Wohnzimmer. Hier darf die neue Familie zusammen finden und ihre ersten Wochen verbringen, voller Familienanschluss wie es so schön heißt. Nach einiger Zeit darf auch Besuch kommen, Familie, Freunde, Welpeninteressenten.

Die ersten Ausflüge werden in den Garten unternommen und der erste Auslauf wird erkundet. Wenn die Welpen soweit mobil sind ziehen sie in einen Raum ins Erdgeschoss um ebenerdig den Garten erobern zu dürfen. Sie erweitern immer mehr ihren Radius und machen auch Ausflüge auf Wiesen und in den Wald, gehen mit uns ein klein wenig in unserer Straße spazieren und machen einen Ausflug in die Schule.

Die Welpen wollen 4 bis 5 mal am Tag gefüttert werden, es wird geputzt, es werden Häufchen aufgesammelt, Vetbeds und Handtücher werden jeden Tag en masse gewaschen, das Spielzeug wird gewechselt. Der Besuch von Zuchtwart und Tierärztin.

Das ist ein kleiner Einblick in unsere Routinen während der Aufzucht eines Wurfes Riesenschnauzerwelpen - ganz unerwähnt gelassen habe ich bis jetzt die Besuche und Telefonate mit Interessenten. Jeder Interessent hat Fragen an mich und über mich bzw. uns die wir geduldig beantworten, meist bei einer Tasse Kaffee. Und ja, hier spielt viel "Gefühl" eine Rolle, aber auch der Kopf. Ist hier ein Riesenschnauzer die richtige Wahl? Der richtige Hund? Ist "mein" Welpe hier gut aufgehoben? Werde ich ihm/ihr einen Welpen anvertrauen? Und dann ist es genauso für die Käufer wie für die Züchter: die Chemie muss stimmen. Und für mich ist eben auch die Reaktion meiner Hundemama wichtig: was "sagt" sie zu den Interessenten?

Das alles macht Zucht für uns aus - eine großartige, anstrengende Zeit in der die gesamte Familie eingespannt ist und die bereichernd und anstrengend für uns ist.

Hobbyzucht könnte man über die Anzahl der Würfe pro Jahr definieren - obwohl auch das lediglich subjektiv ist. Für uns ist unsere kleine Zucht definitv ein Hobby mit einem Wurf pro Jahr. Natürlich steigt mit jedem Wurf die Erfahrung in der Zucht und auf Aufzucht. Die Qualität der Zucht definiert sich sicherlich nicht nur über die Erfahrung der Züchter. Gleichbedeutend ist es sich auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu halten und zu bringen, um auch die eigenen liebgewordenen Routinen zu überprüfen und ggf. zu ändern.

Liebe Grüße
Sonja und ihre Riesenschnauzer von Waldblick
Signatur von »Agreta« Das Beste an Hunden ist, dass du dich bei ihnen wie ein Idiot benehmen kannst und sie werden dich nicht dafür ausschimpfen - sie machen sogar mit! ( Samuel Butler)

Delebär

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32

Freitag, 11. Mai 2018, 21:20

@ Sonja


Genauso stelle ich mir einen Hobbyzüchter vor :D

Erika
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Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

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33

Samstag, 12. Mai 2018, 01:08

Eine schöne Beschreibung, Sonja!
:thumbup:

LG Maria
Signatur von »Moustache« Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles

kaiman

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34

Samstag, 12. Mai 2018, 07:22

@Sonja
Hab direkt gegoogelt wo ihr wohnt....
weil: so , und genau so, stelle ich mir die Zuchtstätte von meinem zukünftigen zweiten Riesen vor ;)

Zum Begriff "Hobbyzucht"
Hobbyzüchter betiteln sich oft selber die Verkäufer von Welpen, die (im besten Fall) Elterntiere MIT Papieren haben, aber selbst keinen angemeldeten Zuchtzwinger.
Klar ist es als (uninformierter) Käufer verlockend, dort etwas Reinrassiges günstig(er) zu bekommen.
Wer angemeldet ist, ist für mich Züchter. Das wort Hobby ist, denke ich, nur fürs Finanzamt :exla:
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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35

Samstag, 12. Mai 2018, 08:39

Das Wort "Hobby"-Zucht würde ich hier gerne mit dem veralteten Wort "Liebhaber"-Zucht ersetzen. Denn genau diese liebevolle Denke unterscheidet die -- ich nenne sie jetzt mal -- "wirtschaftlich denkenden" Züchter von Euch, liebe Sonja! :love:
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Merlin2014

unregistriert

36

Samstag, 12. Mai 2018, 09:09

Ich betreibe meine Riesenschnauzer Zucht als Liebhaberzucht bis jetzt nur pfs in Zukunft ? pfs. und ss.

Fürs Finanzamt ist es Hobbyzucht, da keine Gewinne anfallen.

Zum Glück muss man die Freude über seinen Hund nicht noch als Einkommen versteuern.

Gruß
Christian

37

Montag, 14. Mai 2018, 10:20

Also, wir betreiben auch ein teures Hobby,
mit Herz und Liebe :love:
Unsere Hunde werden allesamt sportlich geführt.
Wir hatten tatsächlich drei Würfe in sechs Jahren, mit sechs Welpen.
Zwei Minis sind bei uns geblieben.
Vor einer Woche hatten wir Familientreffen, das war schön
mit "unseren Kindern" und den Familien. :**:
Ich gebe ehrlich zu, dass ich nur das mindeste an Ausstellungen
mit den Hundedamen mache, dafür aber mit den Mädels zum Arbeiten gehe.
Die Adoptionsgebühr für die Hundekinder war dreistellig. Zu vierstellig
konnte ich mich nicht durchringen.
Der nächste Wurf muss noch warten, unsere Binah ist ja erst zwei Jahre
jung.

38

Montag, 14. Mai 2018, 11:38

Ach Steffi,

ich freu mich, dass es noch mehr so verrückte wie uns gibt!
Ich dachte halt, anstatt nur von Preisen zu schreiben, wollte ich beschreiben was alles dahinter steckt...

Liebe Grüße
Sonja und ihre Riesenschnauzer vom Waldblick
Signatur von »Agreta« Das Beste an Hunden ist, dass du dich bei ihnen wie ein Idiot benehmen kannst und sie werden dich nicht dafür ausschimpfen - sie machen sogar mit! ( Samuel Butler)

ulrike

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39

Montag, 14. Mai 2018, 13:30

Ich finde das nicht verrückt - sondern normal!
Nach meiner Auffassung ist die Aufzucht von Welpen nichts, was sich alleine macht!
Mein letzter Wurf war 2014 und nun ist Lava 3 Jahre, (wahrscheinlich) trächtig und es wird wieder einen Wurf geben. Danach gibt es erst mal wieder Sport und in 2 oder 3 Jahren vielleicht wieder einen Wurf...
Aber selbst, wenn man parallel mit mehreren Hündinnen züchtet bedeutet das nicht, dass diese Zucht nicht gut wäre - sondern erst mal nur, dass man jede Menge Arbeit damit hat! 8)
Signatur von »ulrike« LG Ulrike mit Lava, Whopper und Summer
und mit Sari und Yellow im Herzen
______________________
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Aus " Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

viccora

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Aktuelle Stimmung: Hagel - absolute Katastrophe

Hunde: Spfs Abba-Girl von Viccora 19.07.2007, Spfs Caipiranha von Viccora 26.04.2011 und seit 11.01.15 Eloa von Viccora, im Herzen Spfs Victory vom Steinbruch 03.10.2004 RSs Gently Born Bounty 09.05.2001, Sps Cora, RSs Vicco

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40

Montag, 14. Mai 2018, 14:41

Hallo,

bei uns ist es ähnlich wie bei Sonja. Allerdings züchten wir seit nunmehr 11 Jahren Schnauzer pfeffersalz und erwarten jetzt hoffentlich unseren 6. Wurf. Ich würde uns auch als Liebhaber-Zucht bezeichnen.
Wir haben 3 Hündinnen, die höchstens 2 Würfe im Leben hatten. Sie leben mit uns zusammen in Haus und Garten und Wohnmobil und bleiben bis sie über die Regenbogenbrücke gehen müssen. Wir züchten
nur alle ca. 2-3 Jahre, weil wir dann wieder richtig Lust dazu haben. In der Zwischenzeit besuchen wir Ausstellungen und Fortbildungsschulungen, um uns über die Rasse und die Zucht weiter zu informieren.
Wenn wir Welpen haben wird alles andere in den Hintergrund gerückt und die Welpen und ihre Mutter werden gehegt, gepflegt und auf das Leben draußen vorbereitet.
Das ist viel Arbeit und wenn der letzte Welpe in die Familie gegangen ist, bei der es ihm mindestens so gut geht, wie bei uns, wird aufgeräumt, nachgetrauert und sich erholt. :D
Wir nehmen 1200,00 € pro Welpe, Eloa wurde Jahressiegerin des PSK, ist VDH und PSK Champion und Enzo, der Papa, ebenso. Über den Welpenpreis verhandeln wir nicht, Sympathien und ein gutes
Bauchgefühl ist für uns trotzdem das Wichtigste.

In der Hoffnung auf einen kommenden Wurf

Liebe Grüße
Hiltrud
Schnauzer von Viccora
Signatur von »viccora« www.viccora.de

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