Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Cindy,

ich glaube, gegen unterschiedliche Sichtweisen hat auch niemand etwas. Sie können sehr hilfreich sein und auch ein "alter Hase" bekommt oft noch neue Anregungen.
Es geht um den Ton, in dem etwas geschrieben wird und möglichst nicht nach dem Motto "Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr". Auch Ironie und Spott können verletzen. Ich finde, man kann in einer Gemeinschaft nicht sagen, nur die Harten kommen in den Garten. Wäre schlimm, wenn das so wäre. Es gibt im Garten robuste Pflanzen, die fast alles vertragen und es gibt welche, die bisschen vorsichtiger behandelt werden müssen, wenn man Freude an ihnen haben möchte. Im Garten klappt das bei den meisten ja auch, nur mit den menschlichen "Pflanzen" haben manche so ihre Probleme.

Grüße von
Rita

@Rita: Genau das meine ich. Niemand kann wissen, auf wen oder was grade Rücksicht genommen werden muss, damit er sich nicht verletzt fühlt. Na klar kann ich jemanden direkt angehen und beleidigen. Aber ich glaube, um sowas gehts gar nicht. Ich nehme das hier so wahr, dass jeder aufpassen soll, was er schreibt, damit alle fröhlich sind und Spass haben. Das ist natürlich das Ziel, immer im Leben, ganz klar. Aber leider sind nicht die anderen zuständig, sondern man selbst.
Und offensichtlich hat hier im SchnauPi jeder Teilnehmer ein anderes Verständnis dafür, was Ironie ist oder Spott oder was unter die Gürtellinie geht. Denn bei manchen sitzt der Gürtel etwas weiter oben und bei anderen weiter unten. Auch Schlipse haben unterschiedliche Längen. Will ich also nicht auf selbigen getreten werden, muss ich ihn höher hängen. Weil ich ja nicht von anderen erwarten kann, dass sie wissen, wie es in mir aussieht.
Für mich ist es zum Beispiel viel einfacher, jemand sagt einfach was er (oder sie) denkt, dann kann ich mich mit dem Inhalt auseinandersetzen und muss nicht stundenlang überlegen wie das wohl gemeint sein könnte.
Und ganz besonders (sorry Burkhardt, Du bist grad einfach ein gutes Beispiel) bei Burkards Posts finde ich, dass er gradeaus schreibt, was er denkt, ohne jemals persönlich zu werden. Das kann ich gut nachvollziehen und sehr gut verstehen. Klar und deutlich eben. Aber natürlich kann man sich den Schuh auch anziehen. Wenn man grad Lust drauf hat.... Das führt dann eben dazu, dass Burkhardt nichts mehr schreibt, wenn man Pech hat. Und das ist ja wohl auch nicht im Sinne des Erfinders, denn immerhin hat er ja reichlich Erfahrung und demnach auch zu berichten.
Hier soll doch jeder die Möglichkeit haben, zu schreiben, oder nicht?

Hallo Ina und Silke,

ich hätte auch keine Lust immerzu überlegen zu müssen, ob mein Beitrag jemandem gegen den Strich geht. Aber ich habe zu Hause den ganz normalen, höflichen und respektvollen Umgangston gelernt, der bei uns gepflegt wurde und den auch Charlie und ich pflegen. Es gibt halt Grenzen, die man nicht überschreiten sollte, sogar bei einem ollen Ehepaar nicht. Bevor ich etwas raus haue, was einen anderen verletzen könnte, hole ich erst mal tief Luft und gehe dreimal "um den Häuserblock". Danach bin ich froh, es nicht gesagt zu haben und formuliere es anders. Sollte sich dann doch jemand angegriffen fühlen habe ich kein Problem damit, mich entweder zu entschuldigen oder ein mögliches Missverständnis aufzuklären. Gerade bei der nonverbalen Kommunikation kann es sehr schnell zu Missverständnissen kommen, aber die kann man doch leicht aus dem Weg räumen. Niemand muss sich verbiegen, um hier zu schreiben, aber ist denn der von mir beschriebene Umgang miteinander aus der Mode gekommen? Wenn ich mir die Debatten im Bundestag anschaue, scheint das so zu sein. Aber brauchen wir das denn hier auch

Grüße von
Rita