Hallo TrUlli,
es ist auch ein Unterschied, ob ein erwachsener Schnauzer auf ein Kleinkind trifft, oder ein Welpe und Junghund. Auch bei einem erwachsenen Schnauzer kann es in die Hose gehen, wenn das Kind sich daneben benimmt, aber der ist, durch hoffentlich gute Erziehung zu lenken, was bei einem Welpen oder Junghund ja noch gar nicht geht.
Was den wehrhaften Schnauzer betrifft - mit so einem ist schon das Leben ohne Kinder in unserer heutigen Hundewelt nicht ohne, um nicht zu sagen, gefährlich. Mit einem solchen Schnauzer ist das Zusammenleben ein Drahtseilakt und die Erziehung muss speziell und auf dem Punkt sein. Wenn ein solcher Hund dich nicht als Leitmensch anerkennt - und das tuen solche nicht so gerne - dann hast du ein riesen Problem. Meine Enja hatte noch Schnauzerblut des alten Schlages und hatte kein Problem, auch mal zuzulangen, wenn sie meinte, dass es nötig sei. Ein bequemes Leben war das mit ihr nicht und außerdem war sie DER Jäger vor dem Herrn. Sie war die ersten zwei Jahre meine Hauptbeschäftigung und wenn ich mir das mit zwei Kindern vorstelle.......
Meine Angie war die Sanftmut in Person. Sie hätte ich blind zu Kindern geben können. Bei meinen Welpen hatte ich aber keine Lust, das auszuprobieren und wenn es nicht funktionierte, hätte ich einen "verdorbenen" Hund zurück bekommen. Ich finde das nicht lustig, Hunde von einem Halter zum anderen zu schieben, bis es passt. Darum hatte ich beim Verkauf der Welpen meine Prinzipien und bis auf einen haben wir nie einen Hund zurück nehmen müssen. Der eine lebte nicht mit Kindern zusammen, sondern bei einem älteren Ehepaar, das schon 12 Jahre einen Riesen hatte und die mit dem Schnauzer völlig überfordert waren.
Grüße von
Rita