Nun Harriet, ich persönlich glaube, es hat sich im Vergleich zu vor 50 Jahren sehr viel verändert:
- die urbanen Gegebenheiten
- die Einstellung vieler Menschen zum Hund ( Stichwort Behandlung auf Augenhöhe )
- das Vermögen der Hundebesitzer, ihre Hunde zu sozialisieren
- die Auslastung der Hunde
- die Erkenntnis, das es Hunde gibt, die gar nicht spielen, sondern lediglich klarstellen.
usw
Wenn früher alles recht natürlich ging, erleben wir heute vielerlei Begrenzungen von außen, aber auch von einem selbst her.
Beispiel
Ich habe einen arbeitenden Sporthund. Ich wüsche keinen Kontakt mit mir nicht bekannten Hunden und haltern, da i c h keine Lust habe auf
- Impfgegner, die gar nichts mehr machen
- Menschen, denen es völlig egal ist, ob ihre Hunde " Untermieter haben
- Menschen die meinen, die Hunde müßten mal ordentlich zusammen toben. gerade bei diesen Gelegenheiten kommt es öfters mal zu muskulären und anderen Verletzungen, die erstens mein Geld kosten und zweitens möglicherweise meine persönlichen sportlichen Ziele in Frage stellen.
Ich sorge für eine körperliche und geistige Auslastung meines Hundes unter Beachtung gefährdender Momente. Wissenschaftlich gibt es Studien, dass Hunde Menschen als Sozialpartner annehmen. Wo bitte ist da also das Problem ?
Treffen wir auf Gespanne, die ähnlich gestrickt sind - ok, why not.
Nur anderseits: alle meine Diensthunde haben nie mit Artgenossen gespielt, waren körperlich und geistig völlig ausgelastet und zeigten nie psychische Auffälligkeiten, unter Artgenossenentzug zu leiden - wenn ich fehlte sah es anders aus