Tja,
dann wäre der Malinois und die belgischen Schäferhunde niemals so bekannt geworden, wenn in Belgien so gedacht worden wäre.
Da werden bzw. wurden Hündinnen nie im Sport geführt. Die waren Mütter, ausschließlich... geführt wurden nur die Rüden.
Die Gründe waren vielfältig, einer war aber die Denkweise, dass eine Hündin, die im Sport geführt wird, u. U. nicht plötzlich runterfahren konnte und diese Art Sport einfach brauchte. Kurz: Sie war mit der Ruhe und der Unterbeschäftigung während der Welpenpause überfordert und kam häufig damit nicht klar... mit den Nebeneffekten, dass sie die Welpen manchmal nicht angenommen hatte, diese nicht ausreichend souverän und relaxed prägen konnte und aufgrund dieser mangelnden Auslastung auch oftmals eine Art "Rappeligkeit" und Nervigkeit mitgegeben hatte.
Es mag sicherlich generell nicht so sein und ist auch nicht allgemeingültig, dennoch fällt es auf, dass manche Hündinnen, die im Sport geführt werden, nicht unbedingt die "besten Mütter" sind, wenn man es mal so ausdrücken darf.
Nur mal so als Gedankengang... und so völlig falsch lagen die Belgier mit dieser Strategie nicht...
Wenn Du mal zurückdenkst: Früher, als der Malinois aus Belgien rüberkam, waren die Nervenprobleme noch nicht so massiv da. Das kam denn erst über die deutschen Linien, als dann plötzlich auch die Hündinnen sportlich geführt wurden und man meinte, dass wenn über beide Seiten Hochleistung kommt, dann kommt noch höhere Leistung raus... die Praxis zeigt rasseübergreifend, dass diese Rechnung nur selten aufgeht und es weniger in den Trieb und eher in die Nerven geht.
Aber gut, das sind so Gedanken, die ich mir schon sehr lange mache.....
Viele Grüße
Sören