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Philiandela

unregistriert

31

Donnerstag, 11. Januar 2018, 02:16

Hallo Sandra, wenn ich richtig verstehe, ist dein Hund abrufbar und du hast nicht generell ein Problem mit dem Freilauf, darum würde ich das nicht an der Schleppleine trainieren. Warum lässt du sie denn immer wieder so weit vorlaufen, wenn du das nicht möchtest? Definiere deinen Radius und ruf sie konsequent zurück, wenn sie diesen verlässt. Dem voraus muss natürlich gehen, dass sie sich ÜBERHAUPT nicht von dir entfernt, solange du es nicht erlaubst. Es ist offenbar selbstverständlich für deinen Hund, sich zu entfernen, wenn von dir nix kommt, das würde ich versuchen umzukehren in: solange nix kommt (in Sachen Freilauf), ist Nähe angesagt, bei Freigabe darf sie vor. Ich würde also das Dranbleiben im Nahbereich üben und den Radius für Freilauf erst nach und nach erweitern. Klar erfordert das Konsequenz und Training - zunächst IMMER und wenn du mal keine Lust dazu hast, muss zum blossen "daherlatschen" die Leine dran.

@Udo: Ich sehe Freilauf nicht als regelfreien Raum. Gerade dort trainiere ich immer wieder Rückruf oder Orientierung am Menschen, was im Alltag funktionieren soll, sollte auch in Alltagssituationen geübt werden. Nur so kann doch im Ernstfall (fremder Hund, Wild...) Gehorsam eingefordert werden, ansonsten hat der Hund ziemlich schnell raus, was Training und was Ernst ist. Warum sollte es im Frewilauf kein Kommando geben? Warum darf es nicht ein Wechsel sein zwischen "mach was du willst" und "jetzt mal eben Disziplin"? Da meine Hunde nahezu immer frei laufen, muss ich auch immer Einfluss auf sie nehmen können, also wird das auf jedem Spaziergang ein paar Male angesprochen und erinnert - mal abgesehen von tatsächlichen Situationen, in denen es nötig ist und die sich quasi auf jedem Spaziergang ergeben (heute waren es z.B. 2 verlockende Wildwechsel, ein halbes Dutzend Pferdeäpfelberge, 3 entgegenkommende Hunde, 2 Passanten ohne Hund, ein spurlaut jagender Jagdhund im Job und die Annäherung an den Parkplatz direkt bis zum eigenen Auto). All das und noch ein paar sporadische "nur so-Übungen" regel ich im Freilauf, dazwischen ist genug Freiraum für Freiheit - für den Hund verständlich gemacht mit dem Signal "Okay", was da heisst, du kannst jetzt machen was du willst.

32

Donnerstag, 11. Januar 2018, 09:01

@Philiandela
Mein Freilauf ist nicht regelfrei sondern das Gefüge im Rudel entscheidet hier.
Es gibt ein Kommando, mit dem ich meinen Hund definitiv zu mir rufen kann, genau dort wo der Hund eine Gefahr nicht erkennen kann.
... hatte ich ja schon geschrieben

Ich will, dass mein Hund weiß, wann Training ist und wann nicht.
Während des Trainings soll mein Hund aufmerksam, engagiert, motiviert und kontrollierbar sein, das setzt voraus dass auch ich mich zu 100% auf das Training konzentriere.
Dies kann weder ich noch mein Hund über den gesamten Tag leisten, darum gibt es ein Start-und Stoppsignal für mein Training.

Hunde sind oft örtlich bezogen, oder situationsbezogen, dass kann ein Segen aber auch Fluch sein. Gerade der immer wiederkehrende Spaziergang zeigt dies, wie man dass für sein Zusammenleben
mit seinem Hund nutzt, bleibt jedem selbst überlassen.

Laut deiner Beschreibung hattest du beim letzten Spaziergang 15 Situationen, in denen du deinen Hund kontrollieren musstest, wenn dies immer mit nur einem Kommando sofort und ohne zu hinterfragen funktioniert hat, Glückwunsch ! alles richtig gemacht !

Die Frage war ja was ist zu tun wenn es nicht funktioniert, so hat Sandra schonmal zwei recht unterschiedliche Ansätze :)

Riho

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33

Donnerstag, 11. Januar 2018, 10:19

Hallo Ela,

ich unterscheide zwischen Freilauf und Freizeit. Es kommt darauf an, wo wir laufen. Ist viel Betrieb, habe ich die Hunde auch im Freilauf unter Kontrolle und sie müssen einige Kommandos befolgen.
Haben sie Freizeit, sage ich überhaupt nichts und sie dürfen in ihrer Hundewelt sein. Da beide nicht weg laufen, muss ich sie auch nicht zurück rufen. Julchen darf durch die Botanik brettern und Omi liest 50 Seiten dicke Hundezeitungen. Auch wenn sie außer Sicht ist, orientiert Julchen sich immer daran, wo ich bin. Ich muss sie nicht rufen, sie ist nach relativ kurzer Zeit wieder bei mir.
Ich selbst bin ein Freiheit liebender Mensch und lasse mich nicht gerne einengen. Vielleicht übertrage ich das auf meine Hunde und gönne ihnen deshalb auch einen Freiraum, in dem sie nicht unter meiner Kontrolle stehen. So habe ich es mit allen unseren Hunden gehalten. Das bedeutet allerdings im Vorfeld ein gutes Stück Arbeit.

Grüße von
Rita

34

Donnerstag, 11. Januar 2018, 16:25

Es ist v. Hund z. Hund verschieden.

Der Fila jagt mit den Augen. Er ist hinter mir gelaufen, das habe ich nicht gerne. Aber der Fila konnten wir am schnellsten erziehehn.

Udo, Du schreibst immer wie es bei Dir schlussendlich aussieht, aber nicht wie Du mit deiner Hündin "genau" erreicht hast. Du scheibst immer wie sie funkioniert. Wenn ich glauben kann folgt sie perfekt.

Phillandelia beschreibt im Detail - das kann ich befolgen und dafür nachfolgen - so erziehe ich meine Hunde auch so.
Ich ziehe wenige Informationen zur Nachahmen aus deiner Posts - verleicht bin ich ein bisschen beschränkt.

Liebe Grüsse
Gill

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Titch« (11. Januar 2018, 16:46) aus folgendem Grund: wie immer "Grammatik"


35

Donnerstag, 11. Januar 2018, 17:09

Ich muss dazu sagen, dass ich Fehler machte bei Enya, aber trotz Fehler ist sie zu eine liebe, zickige, extrem lebendige, schmusige Hündin geworden.

Jeder Hund bringt sich, egal Rasse, was spezielles mit. Unsere Aufgabe ist, das zu erlernen.

Ich lerne noch Enya obwohl Du mich wahrscheinlich mit X-Ray Augen schon kennst.

Philiandela

unregistriert

36

Donnerstag, 11. Januar 2018, 23:42

Hallo Udo und Rita, ich habe über eure Statements nachgedacht und glaube inzwischen, wir sind gar nicht so weit voneinander weg (Udo, mit "regelfrei" meinte ich auch nicht völlig out of order, sondern die von dir beschriebene Freiheit von Kommandos im Freilauf, war missverständlich ausgedrückt). Jeder von uns scheint zu trennen zwischen für den Hund fair erkennbaren Grenzen und Freiräumen, ich z.B. mache es eben nicht durch die Leine erkennbar sondern durch verbales einfordern von Verhalten oder ein Freigabewort (Rita, ich glaube, das machst du mit der Unterscheidung von Freilauf und Freizeit auch so). Wichtig ist doch, dass die Hunde so geführt werden, dass sie wissen, wann sie dürfen wie sie wollen und wann Orientierung.

Und ja Udo, bei den Beispielen von gestern hat der Rückruf prompt funktioniert und die Hunde mussten jeweils noch einige Meter nah bei mir laufen - bis zum nächsten "Okay" (=mach was du willst). Das heisst aber nicht, dass das immer so ist, heute waren die Verleitungen Pferdeäpfel, 2 Menschensch...haufen und Hundekotze - in keinem der Fälle habe ich rechtzeitig und vorausschauend zurückgerufen sondern mit Eintritt des Schadens (auffressen der genannten kulinarischen Hochgenüsse) nur vertreiben und fluchen können - was als "Abbruch unerwünschten Verhaltens auf Distanz" wieder ein anderes Thema ist :D
LG Ela

Riho

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37

Freitag, 12. Januar 2018, 11:08

Hallo Gill,

du hast zwar Udo angesprochen, wegen des "perfekten" Hundes, aber ich möchte dazu schreiben, dass meine Hunde nicht perfekt sind. Insgesamt folgen sie sehr gut, aber da sie nicht gedrillt werden und wir eine Rasse mit sehr eigenem Kopf haben (innen und außen viereckig :D ), machen sie Fehler. Sicher liegt es auch an meinem Naturell, dass ich keinen unterwürfigen "Sklaven" haben will und mich lieber mal über Mätzchen ärgere, die sie verzapfen. Aber wenn es darauf an kommt, gehorchen sie und das reicht mir. Sie haben ihre eigene Persönlichkeit und jeder unserer sieben Schnauzer war anders gestrickt. Das Grundgerüst des Schnauzers war vorhanden, aber jeder hatte seine Eigenarten und das liebe ich, sonst hätte ich mich sicher für eine einfachere und gemütlichere Rasse entschieden ^^

Grüße von
Rita

Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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38

Samstag, 13. Januar 2018, 13:22

Das mit dem verstecken funktioniert m.E. beim jungen Hund, das habe ich bei meinen jungen Hunden gemacht wenn ich gerufen habe und keine Reaktion gekommen ist. Beim erwachsenen Hund kann ich mir einen Nutzen nicht richtig vorstellen. Meine Hunde entfernen sich nicht weit weg von mir, weshalb dies so ist das kann ich nicht ganz genau erklären. War es das verstecken oder weil ich viel beim laufen gespielt habe? Aus meiner Sicht sind meine Hunde recht gehorsam, es sind 2.Kommandos die absolut ausgeführt werden müssen "lasssssss esssss" und der Pfiff durch die Finger als "Hier". Wenn Rocket mit unserer Dogge spielt, dann bekommt er sogar mit wenn ich zu nahe an einen Elektrozaun komme. Er hört sofort mit spielen auf und rennt zu mir, habe ihm das nicht beigebracht. Er hatte 2 mal einen Stromschlag bekommen, als er noch jung war.

Als Rocket ca. 3 J. alt war hatte ich ihn auf den Clicker konditioniert und getestet wie er damit lernt. Dann bin ich mal auf die Idee gekommen zu clickern wenn er sich nach mir umdreht. Die ersten paarmal war das noch ganz nett, er ist ein paar Meter voraus hat sich nach mir umgedreht, click, er zurück und Leckerchen abgeholt. Dann ist er nur noch höchstens 2 m von mir weg und hat sich umgedreht, dann habe ich es sein lassen. Aber wenn er einen Rüdenfeind im Visier hat, dann ist ihm der Clicker nebst Wurst schnurzegal. Vielleicht funktioniert das bei einem Hund der gerne weit voraus läuft.

Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

39

Samstag, 13. Januar 2018, 18:49

Ohne Kontrolle macht egal welches Kommando, Signal oder Futter wenig Sinn. Im Grunde sagen wir dem Hund nur, ich Übelasse Dir die Entscheidung ob du kommst oder nicht.
Der Hund fällt die Entscheidung nach seiner Sicht der Wertigkeit, anderer Hund oder Futter, jagen oder spielen ... der Hund macht keinen Fehler, er tut genau das was ihr ihm beigebracht haben.

Die Worte "Drill" und "Sklave" finde ich unglücklich gewählt, wenn man von konzentriertem Training oder Gehorsam sprechen will, denn damit hat es in meiner Welt mit Hunden nix zu tun.

Riho

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40

Samstag, 13. Januar 2018, 20:02

Hallo Udo,

ich schrieb ja schon, dass ich mit der Feldleine arbeite und habe auch den Vorschlag gemacht, neues Erlernen nur damit zu trainieren bis es so gefestigt ist, dass sie nicht mehr oder kaum noch nötig ist.
Ich schrieb auch, dass mein Hund, wenn er Freizeit hat, keinerlei Kommando von mir hört.
Die Worte "Drill" und "Sklave" stammen ja von mir und du kannst dafür gerne andere Bezeichnungen verwenden.
Deine Beiträge lassen immer wieder die Vermutung aufkommen, dass dein Hund permanent unter deiner Kontrolle steht und kein Eigenleben haben darf. Vielleicht sind mir dadurch die oben genannten Worte in den Sinn gekommen. Wenn das anders ist, dann erzähle uns doch davon.

Grüße von
Rita

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