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1

Freitag, 8. Dezember 2017, 10:39

aggressiver Hund ? oder falsches Handling

Die Schweden kommen ja recht schnell mit dem Begriff "aggressiver Hund" um die Ecke. Oft werden Hundefreunde mit diesem Stempel in keinem Club zum trainieren aufgenommen.

Ich habe jetzt den dritten dieser Hunde in der Hand gehabt. Alle drei, sehr unterschiedliche Typen, nur eins nicht AGGRESSIV !
Ein DSH liebt es zu kämpfen und nutzt jede Möglichkeit dazu, speziell liebt er es mit seinem Spielzeug im Fang zu zerren und kommt gar nicht auf die Idee es mal wieder AUS zu lassen. Das ist eigentlich alles, dazu kommt, er ist klar im Kopf, weiß was geht und was nicht, ist stark und jung.
Es ist mein ganz spezieller Freund, und verstehen uns super ... und natürlich ist AUS überhaupt kein Thema mehr ...

Der zweite ist auch ein DSH, er sichert seine Beute, einmal mit aller Macht zubeißen und dann weg damit, ohne den Griff auch nur ansatzweise zu lösen.
Um mit dem Hund nicht aufzufallen, gibt es keine Beute, und damit er nicht Spielzeug anderer Hunde nimmt hat er auf dem Hundeplatz ein Leinenspiel von gefühlten 1 cm.
Auch hier waren es ganz wenige Trainingseinheiten, nun liebt er es, seine Beute mit seinem Hundehalter zu teilen !

Und jetzt muss sich eine gute Riesenzüchterin in Schweden anfeinden lassen, weil sich "aggressive" Hund züchtet.
Ich kenne auch diesen Hund, eine Seele von einem Riesen, ich würde sagen, jeder Sportler möchte einen solchen Hund haben !

Was ich mich frage, ist meine Sicht so verschoben oder was geht in anderen Köpfen vor.
Es gibt sehr viele Hundeclubs in Schweden, und alle tröten in das selbe Horn, lieb muss er sein, sich von jedem alles gefallen lassen.
Aber dass ist nur die Darstellung nach außen, so meine Meinung. Unerwünschtes Verhalten wird mit allen möglichen Tricks umschifft, um das gewünschte Bild zu zeigen.

Ich würde gern das Verständnis für das Wesen eines Hundes etwas gerade rücken ... na ob das was wird ? der Mainstream ist jedenfalls nicht auf meiner Seite.

... welche Erfahrungen habt ihr gemacht ? vielleicht hat jemand einen guten Ansatz, wie man daran arbeiten kann ?

  • »Willi&Juno« ist männlich

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Hunde: Juno RS-Labrador-Mix, Willi RS-süddeutscher-Schwarzer-Mix, Michel RS

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2

Freitag, 8. Dezember 2017, 11:24

So habe ich es hier noch nicht beobachtet. Klar gibt es unterschiedliche Fraktionen, die "der Hund muss eigentlich nur lieb sein, nach Menschlichen Vorstellungen" treffe ich eher nicht im Sport, eher beim Gassigehen.
Allerdings sehe ich ab und an eine interessante Punkteverteilung bei Veranstaltungen, wie hoch "in die Sterne schauen" bewertet wird und wie oft ein eher schlechter Griff nicht gezogen wird. Eine gewisse Tendenz meine ich zu erkennen, aber weit weg von deiner Schilderung.
Da wo ich arbeite ist ein triebiger Hund noch toll, gutes Beuteverhalten lobenswert und der Hund darf seine Meinung noch "ausdrücken".
Meidiges Verhalten wird immer mehr negativ bewertet, es tut sich also auch was bei der Methodik.
Dann sind da noch die Ordnungsämter die ggf. Hundeverhalten bewerten müssen aus Behördensicht, das ist aber sehr unterschiedlich, je nach Gemeinde und zuständigen Sachbearbeitern.
Was ich aber beobachte sind andere Hundehalter mit deinen beschriebenen Vorstellungen, aber eigentlich nur beim Spazieren gehen.
Mehr Hunde in Tierheimen mit 2-3 Jahren, abgegeben wegen Überforderung oder weil der Hund angeblich Aggressiv ist.
Leute mit Hunden an der Leine die recht unglücklich sind weil der Hund nicht das gewünschte Verhalten zeigt, im Gespräch stellt sich dann raus das der Hund rein nach Optik gekauft wurde, was für ein Kaliber die da haben ist den Leuten oft nicht bewusst, ein Arbeitshund wird als "nur so da Hund" meist nicht glücklich.
Auch ist klar zu bemerken das der Zulauf im SD schon mal besser war, Agility, THS, R-OBI hingegen sind sehr stark am kommen, einzelne Vereine bieten kein SD mehr an weil die Nachbarn sich bei der Gemeinde beschweren (bellen) und die Gemeinde "einwirkt".

Traudel

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3

Freitag, 8. Dezember 2017, 11:28

Zitat

lieb muss er sein, sich von jedem alles gefallen lassen.

ja genau so ist mein Orias und es stört mich sogar manchesmal :exla:

Meine anderen Rüden waren keine Menschenfresser, aber man mußte schon abwägen
wer sie zu Hause streicheln durfte.....meist keiner ;)
die waren nur in der Familie Schmusehunde.

Zitat

Ich würde gern das Verständnis für das Wesen eines Hundes etwas gerade rücken

im Moment fällt mir dazu auch nicht´s Kluges ein, leider :gr?:
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Colonia

unregistriert

4

Freitag, 8. Dezember 2017, 12:53

Da ich keine Lust auf unsägliche Diskussionen habe, nur ein Hinweis an Dich - Udo:
wenn Du mal in dem LH Forum - wo Du ja auch bist - stöberst, wirst Du Diskussionen zur geplanten neuen PO finden und die Standpunkte einiger Teilnehmer, wie Hunde heut zu Tage zu sein hätten.
Wenn Du das dann liest , frag ich mich, ob der Mainstream nicht schon lange an Deiner Idee vorbeigefahren ist.
Damit wir uns richtig verstehen: ich hatte einige Hunde mit Ecken und Kanten - Persönlichkeiten eben.
Aber - wer will die denn heute noch ?
Und jetzt geh ich weiter, als ich wollte:
Schau in die PO.
Zur Wesenskontrolle
Die Hunde sind angeleint (kurze Führleine - ohne Fährtengeschirr) zu führen. Die Leine muss
locker gehalten werden. HZ sind nicht zu geben.

Wenn Du einen Hund mit angekratzten Nerven hast ( ohne aggressiv zu sein ) bist Du schon aus dem Spiel, wenn der LR es drauf anlegt.
Mehr sag ich dazu nicht :-|

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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5

Freitag, 8. Dezember 2017, 13:04

Hallo Udo,

bezieht sich das nur auf den Leistungsbereich oder dürfen "Nur-Hundehalter" auch was dazu sagen?

Grüße von
Rita

6

Freitag, 8. Dezember 2017, 13:18

Ja Udo,

Nicht einfach zu beantworten.

Aggresivität gehört zum Wesen eines Hundes.

Was es beim Schnauzer betrifft: Enya bellt auffordernd und dass sieht nach Aggressivität aus. Ist aber nicht. Eine gewisse Aggressivität zeigte sie beim Begegnung einer kleiner weisser Hund (Malteser od. so) ich verhindere sie damit ihn aunzugreifen.

Das sind unsere Aufgaben.

Ich mag mich erinneren vor vielen Jahren als ich mich bückte und ein DSH um einen zu streichlen. Die Antwort "Du konntest seine Vorgänger niemals streichlen". Viele wollen einen wachsamen Hund aber viele wissen nicht umzugehen damit.

Wir hatten viele Rassen. Der gefürchtete Fila Brasileiro (Rassenliste) war nachdem wir mit ihm als Welpe überall gelaufen sind - Stadt usw., eine ruhige, liebevolle Hund geworden. Trotzedem war er "wachsam". Aber das war uns klar.

Eberhard Trumler is zu empfehlen.

Liebe Grüsse
Gill

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Titch« (8. Dezember 2017, 13:46) aus folgendem Grund: die übliche Grammatikfehler


7

Freitag, 8. Dezember 2017, 13:38

Wenn Du einen Hund mit angekratzten Nerven hast ( ohne aggressiv zu sein ) bist Du schon aus dem Spiel, wenn der LR es drauf anlegt.
Mehr sag ich dazu nicht :-|

Ich kannte ein Briard mit angratzten Nerven der besser "aussah" als mein Briard bein Stellen und Verbellen. Aber einen angreifen würden wenn man an seine offene Box ausweichen müssen.

Sowas will ich niemals.

8

Freitag, 8. Dezember 2017, 14:44

Abgesehen, was unsere Hunde für Temperament haben, ob sie scheu, frech, "aggresive* oder nicht, es ist unser Aufgabe sie zu erziehen.

Egal, wie der Hund im Wesen ist, ist es unser Veranwortung, damit ihn zu erziehen, damit er kein Mensch oder Hund etwas zu leide tut.

9

Freitag, 8. Dezember 2017, 18:02

@ Burkhard
Ich kenne die Idee'n zur PO, ist nicht zwingend in meinem Sinn.
Der Wesenstest ist ne neue Idee in diese Richtung, ich kenne dies sehr gut, weil es in Schweden Pflicht ist, für jeden Hund, um an irgendeiner Prüfung teil zu nehmen. Ich musste da allerdings mit na ausgebildeten IPO 1 Hündin hin, die gelernt hat, wenn der Alte nix sagt ist alles erlaubt ... hat sie auch so gezeigt, das Spiel mit einem Fremden war für den "Helfer" sicher nicht lustig. Ganz wichtig, es soll nur eine Beschreibung des Hundes sein und keine Bewertung, wenn sich der SV daran halten mag ist alles gut.

@ Rita
Ganz ausdrücklich möchte ich jeden Hundebesitzer ansprechen, da für mich Hundesport, Ausbildung und Erziehung sich nicht ausschließen, sondern ineinander über gehen. Ich werbe für ein Akzeptieren der unterschiedlichen Art des Hundes und der unterschiedlichen Art der Ausbildung.

@Gill
" Egal, wie der Hund im Wesen ist, ist es unser Veranwortung, damit ihn zu erziehen, damit er kein Mensch oder Hund etwas zu leide tut. "

Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Verantwortung haben wir ganz sicher, Erziehung ist Aufgabe des Hundehalters, aber gegen jedes Fehlverhalten von Menschen können wir unseren Hund nicht bewahren. Gerade auf die gern vorangetriebenen oder zumindest geduldete Vermenschlichung können wir unsere Hunde nicht vorbereiten.

@all
schonmal Danke für eure Beiträge :)

Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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10

Freitag, 8. Dezember 2017, 18:15

Aggression ist ein Instinkt, der bei Wildtieren noch überlebenswichtig ist. Bei den Hunden ist mehr oder weniger dieser Instinkt vorhanden. Aggression ist vom Grunde her nicht negativ. Man kann Aggressionen fördern oder mindern, also lenken. Bei den meisten Riesenschnauzer Züchter Leistungszucht, werden gewisse Triebe schon bei den Welpen gefördert. Wer z.B. Eberhard Trumler und Konrad Lorenz gelesen hat, der weiß wie förderlich dies bei den Welpen schon ist. Aggression ist ein Trieb und nicht klassisch böse.

Wenn ich die Aggression beim Hund nicht lenken kann, dann ist es ein Fehler im Handling. Mein Rocket z.B. kann höflich zu Menschen sein, streicheln lässt er sich von Fremden eh nicht, aber wehe ich sage pass auf dann ist er nicht mehr lustig. Als Welpe wollte er sein Futter verteidigen, das haben wir schön geübt wie alle meine andere Hunde gibt er mir seinen Knochen. Ein Fremder lässt er nicht ran. Sie haben gelernt, das eine Futteraggression nicht nötig ist.

Dem Rocket seine Rüdenaggression ist auch ganz normal, nur muss er dann gehorsam sein und ich diese Aggression lenken können.

Ein Hundesportel benötigt mehr Trieb / Aggression als ich. Der Trieb muss auch bedient werden.

Ich weiß jetzt nicht ob man versteht was ich meine, aber einen devoten Hund ist auch nichts für mich. Ein Riesenschnauzer den mein Onkel in den 60ziger als Wachhund hatte, das wäre nichts für mich. Ausgebildet über den Wehrtrieb, so zu sagen böse gemacht.

Hatte HH kennen gelernt, die erzählen wie schwierig ihre Hunde sind, liegt im Auge des Betrachters. Die wenigsten sind schwierig.

Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

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