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Sören

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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61

Montag, 11. Dezember 2017, 08:38

Gut Udo,

aber da kann man ja nun problemlos gegen halten, dass das "Wesen der Aggression" mittlerweile sehr gut erforscht ist. Ein gutes, wenn auch altes, Buch ist von Konrad Lorenz "Das sogenannte Böse". Ein Standard-Werk, in einigen wenigen Punkten mittlerweile überholt, aber dennoch trifft es das Wesen der Sache sehr gut.

Da wird sehr klar dargelegt, dass Aggression ein sehr wichtiger Bestandteil ist, um in einer sozialen Gemeinschaft zu leben... und jedes Tier, welches irgendwie mit anderen interagiert, hat Aggression... angeboren... von der Maus über das Kaninchen bis hin zum Nashorn.

Solche Äußerungen lassen sich ja nun in einer kurzen Diskussion sehr einfach klarstellen...

Viele Grüße

Sören

Joe

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  • »Joe« ist männlich

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Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: 4 RS

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62

Montag, 11. Dezember 2017, 08:40

Moin Udo

Das Problem ist in meinen Augen, fast wie immer am hinteren Ende der Leine.

Ich unterstelle einfach mal, dass es ganz ganz viele Hundehalter gibt, die das kleine Einmal Eins der Hunde nicht kennen.

Welche Triebe hat ein Hund ?? Jeder Hund hat diese Triebe...nicht nur die Hunde die mal eine Prüfung ablegen sollen.
Wie lernt ein Hund???
Wie kann ich unerwünschtes Verhalten abstellen ...usw.

Grüsse
Ralf
Signatur von »Joe« Überheblichkeit ist immer die erste Stufe auf der Leiter des Abstiegs

Ina

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Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

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63

Montag, 11. Dezember 2017, 08:44

Ja Udo, da bin ich (und das als „normaler HH) aber sowas von bei Dir!!!
Ich sollte dazu eigentlich besser nix schreiben, weil mir bei solchen Themen immer der Hut hochgeht. Aber heutzutage sind die Leute mehr damit beschäftigt, den Hund gut aussehen zu lassen, und damit meine ich natürlich nicht trimmen und so, sondern sämtliche Accessoires die es so gibt. Wenn die Hälfte der HH sich damit beschäftigen würde, was in dem Hund ist, statt draußen rum, wäre vieles leichter.
Man braucht sich doch nur mal die Qualzuchten anzugucken. Das Thema hatten wir ja hier auch im Forum auch schon. Wenn es Menschen gibt, die sich bewusst einen schwerbehinderten Hund kaufen, für richtig viel Geld, dann sagt das doch schon alles.
Und das hat natürlich wieder was mit Aggression zu tun, einfach aus der Natur der Sache heraus. Aber dann darf man sich eben auch nicht wundern, dass man an die Menschen nicht heran kommt bei so wichtigen Themen. Denn die Natur des Hundes ist ja scheinbar so unwichtig, dass die Menschen sich einfach drüber hinweg setzen können. Ich finde das fahrlässig und noch schlimmer.
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

64

Montag, 11. Dezember 2017, 08:56

als „normalerFamilienhundehalter“ ist für mich wichtig einen „umweltneutralen“ Hund zu haben (sorry, aber mir fällt keine bessere Formulierung ein), also einen Hund, mit dem ich spazieren gehen kann, ohne dass er extreme Reaktionen, also weder Angst noch Aggression zeigt. Wenn was komisch ist, schauen wir uns das zusammen an und gehen dann weiter. dazu ist wichtig, dass sich der Hund an mir orientiert und Vertrauen hat.
Ja, Training zur Impulskontrolle ist auch ein Schlüssel dazu...

Problem ist sicher, dass viele HH den Hund nicht lesen können und weder Zeit noch Lust haben, sich mit Problemverhalten auseinanderzusetzen. und oft werden die Ansätze zum Problemverhalten übersehen und es wird erst bemerkt, wenn z.B. der Hund gebissen hat.
Signatur von »skippy« das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt (Blaise Pascal)

Rocket

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65

Montag, 11. Dezember 2017, 09:06

Hallo Udo,

und wie konntest du dich bei der Diskussion auf dem Hupla durchsetzen? Interessiert mich. In meinem Post 10 sieht man das ich die gleiche Einstellung zu den Aggressionen habe wie du.

Mir fällt da auch ein Gespräch mit einem so genannten Hundeprofi ein, zufällig auch noch Hundesportler ;) Dieser wollte mir weis machen, das sein Schäferhund GENETISCH näher am Wolf wäre als mein Riesenschnauzer. Ich hatte ihm gesagt das ein Malteser genetisch genau so nahe am Wolf ist wie sein Schäfi nur optisch halt nicht. War sinnlos das Gespräch, bin weiter gelaufen. Klar sieht man bei einem Schäferhund die Mimik besser als bei einem Riesen mit Hängeohren, Spinne und Bart. Aber von der der Genetik und den überlebenswichtigen Aggressionen sind die Hunde je nach Zucht mehr oder weniger gleich.
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

66

Montag, 11. Dezember 2017, 09:14

@Harriet

Interessant, welchen Eindruck man unbewußt hinterlassen kann :-)
Wenn ich auf 20 Minuten Training an 5 Tagen in der Woche komme, dann ist es viel.
Nach der letzten großen Prüfung im Oktober, habe ich noch eine Woche mit meinem Hund intensiv trainiert und dann bis heute nicht eine einzige Minute, hierbei spreche ich von konzentriertem Training nach IPO.
Was ich sehr gern und viel mache, ist Quatsch mit meinem Hund. Alles was Spaß macht und den Hund mit interessanten Aufgaben beschäftigt.
Immer schwarz/weiß zu sein, heißt für mich auch, dass ich, wenn ich eine Unart zulasse, diese auch immer zulasse, und ich denke gerade dies ist oft der Teil im Zusammenleben mit Hunden der uns nicht immer so leicht fällt.
Wenn ich also meinem Hund gestatte nicht immer zwingend zu kommen, wenn ich seinen Name rufe, dann muss ich dies auch akzeptieren wenn er geradewegs über die Straße rennt.
... uups ich schweife ab, eigentlich hätte ein Danke für Deinen Post gereicht :-)

@Sören
Da liegt das Problem, es ist halt nicht so (aus meiner Erfahrung) dass sich die Masse der Hundehalter mit diesen einfachen Fakten und Tatsachen überzeugen lässt.

Riho

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67

Montag, 11. Dezember 2017, 09:34

Viiiile Postings weiter :D

Hallo Ralf,

es wurde ja nun eine ganze Weile über PO, Leistungsrichter und deren Verhalten gesprochen und das ist für Otto-normal-Hundehalter nun mal nix.

Was den Weihnachtsmarkt betrifft - mein Julchen ist ein Fan von Weihnachtsmarkt und Stadtbummel. Sie kann gar nicht schnell genug hin kommen, baggert alle möglichen Leute an, die ein bisschen freundlich sind und macht "Häschen". Sie schaut sich in aller Seelenruhe den Rummel an und findet es tooolllll. Das haben übrigens alle unsere Hunde gemacht, weil sie von Anfang an mit uns überall hin gegangen sind und von uns mit Ruhe und Gelassenheit geführt wurden. Meiner Afra konnte ich ein Geburtstagsgeschenk machen, wenn ich mit Uhr zu Horten gefahren bin. Sie kam gar nicht schnell genug aus dem Auto raus.

Ich denke, man kann da nicht verallgemeinern. Es gibt bei den Hunden wie bei den Menschen unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen.
Übrigens habe ich fest gestellt, dass die Hunde nicht gerne auf den Weihnachtsmarkt gehen, deren Menschen das auch nicht mögen ;)

Grüße von
Rita

68

Montag, 11. Dezember 2017, 09:40

Harriet, gar nicht ! Die Leute hören zu, nicken, aber lassen es nicht in ihren Kopf.

Riho

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69

Montag, 11. Dezember 2017, 10:13

Hallo zusammen,

klar gibt es eine natürliche Aggression bei Hunden und die ist schon bei den Welpen an Mutters Milchbar zu sehen. Wenn da ein Welpe mit einem guten Selbstbewusstsein ausgestattet ist, schubst er die Geschwister recht unsanft von seiner Lieblingszitze weg.
Sobald die Kleinen auf den Beinchen sind, setzen sie sich, je nach Veranlagung, schon mit Gemaule und Geknurre gegen ihre Geschwister durch und das zieht sich durch die ganze Welpenzeit. Das ist ein lebenswichtiges Verhalten. Aber wie schon geschrieben, ist das Wort Aggression von vielen Menschen negativ besetzt und wird in die gewalttätige Schublade gesteckt.

Es ist oft beängstigend, wie blauäugig sich viele Menschen einen Hund anschaffen. Die haben wohl alle noch Lassie im Kopf, die ja so klug war, alles von alleine konnte und sogar wichtige Entscheidungen treffen konnte :wacko:
Obwohl es heute jede Menge Möglichkeiten gibt, sich zu informieren, wird so eine Info beim Autokauf oder sogar für einen neuen Fön genutzt, aber nicht vor der Anschaffung eines Hundes. Die Infos sind natürlich auch verwirrend vielfältig und es ist für einen Anfänger sicher sehr schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Darum mag ich auch gar nicht die "normalen" Hundehalter pauschal kritisieren. Aber es gibt viele unter ihnen, die besser keinen Hund hätten, weil man an sie überhaupt nicht ran kommt. Sie sind nahezu beratungsresistent. Aber mal ehrlich, selbst wir "alten Hasen" in der Hundehaltung sind uns oft nicht einig, was richtig und was falsch ist.

Grüße von
Rita

kaiman

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70

Montag, 11. Dezember 2017, 11:15

Ohne natürliche Aggression, oder sollte man sagen "Mut zum aggressiven Verhalten", würde kein Lebewesen sich oder andere beschützen/verteidigen.
Wir Menschen setzen doch den Maßstab, ab wann das Verhalten unseres Hundes für uns nicht mehr (er)tragbar ist...

@ all
WAS ist für euch aggressives Verhalten, wann würdet ihr einen Hund als aggressiv einstufen?

Ich glaube nämlich, dass da das "eigentliche Problem" zu sehen ist. Dass Wehr-, Droh- oder Verteidigungsverhalten einfach schonmal schnell als Aggressivität einsortiert werden könnte/wird.
Aber bevor ich mit meinen Beispielen komme, würde ich gerne von euch mal hören, wie ihr das einordnet bzw. abstuft.

@ Udo
Es ist ein sinnloses Unterfangen den "Ottonormalo" aufrütteln zu wollen. Aggression und/oder Agressivität ist negativ besetzt, und niemand will solch einen Hund.
Und ganz ehrlich, ich kann durch eine Wesensprüfung gehen und alles ist super (gelernt). Aber Zuhause möchte der Hund den Postboten immernoch zerfleischen wollen. Woran das wohl liegt? *ironieoff*
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

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