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Joe

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51

Sonntag, 10. Dezember 2017, 20:51

Hallo Sören

klar ....

aber das ist doch der Punkt.

Was löst die Aggression oder das was die Leute als aggressiv sehen aus??
Was Du beschreibst ist doch nur die Reaktion auf eine Aktion.
Und wenn die Leute sich das etwas intensiver zu Gemüte führen würden, und nicht immer gleich die AKTION, egal wie auch immer diese ausgesehen haben mag vergessen würden, wäre Ihnen wohl am Ende auch die Reaktion eher verständlich.........
Nur wollen das meiner Ansicht die meisten vermutlich nicht, da man ja dann selbst erstmal ein eigenes Fehlverhalten erkennen und sogar noch zugeben müsste.

Ralf
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Riho

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52

Sonntag, 10. Dezember 2017, 21:43

Auf meine Frage, ob das Thema nur Leistungshunde betrifft schrieb Udo, dass er jeden Hundehalter ansprechen möchte.

In die Richtung, in die sich das Thema hier entwickelt hat, schaut kein "normaler" Hundehalter und ich denke auch nicht, dass man von ihm das nun hier besprochene Fachwissen erwarten oder gar verlangen kann, geschweige denn kann er die Streitigkeiten verstehen.

Ich hatte gehofft, dass sich ein interessanter Meinungsaustausch entwickelt, aber es driftete mal wieder in den Leistungsbereich ab.
Wenn das so sein soll, dann bitte entsprechend deklarieren damit "normale" Hundehalter wissen, was und ob sie lesen sollen/wollen.

Grüße von
Rita

53

Sonntag, 10. Dezember 2017, 21:46

Was löst die Aggression oder das was die Leute als aggressiv sehen aus??
Was Du beschreibst ist doch nur die Reaktion auf eine Aktion.

Das verstehe ich.

Was nachher beschrieben wird ist mir zu vage. Ich würde es gerne verstehen. Kannst Du mir das ein bisschen verständlicher schreiben?

Ich danke im voraus

Rita das was ich geschrieben haben hat eigentlich nicht nur mit Hundesport zu tun.

Warten wir es ab.
Gill

Sören

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54

Sonntag, 10. Dezember 2017, 21:48

Hallo Ralf,

der Reiz für Aggression ist, genau wie für Wehren oder Meiden, ein Konflikt, eine Situation oder ein Stressfaktor, der für den Hund ein Schlüsselreiz ist, in das eine oder andere Verhalten zu fallen.

Droht eine vermeintliche Gefahr bzw. erkennt der Hund eine Gefahr, dann hat er drei Optionen: Angriff, Starre bzw. Drohen oder Flucht.

Was für den Hund eine Gefahr ist und was nicht ist individuell. Für den einen ist es eine Mülltonne, die plötzlich woanders steht, für den nächsten eine Menschengruppe und für andere ist selbst eine keulenschwingende Meute von Hooligans noch keine Gefahr. Wann der Hund eine Gefahr sieht und wann nicht ist abhängig vom Nervenkostüm, Selbstbewusstsein und Reizschwelle.

Ebenso, wie der Hund reagiert. Also mit Starre/Drohen, Angriff oder Flucht... auch das kann von Hund zu Hund, von Situation zu Situation und von Moment zu Moment unterschiedlich sein. Ebenso wenn Drohen nicht zum Erfolgt führt und die Situation verschärft sich, werden die Karten neu gemischt und der Hund greift entweder an oder flüchtet.

Wichtig ist eben in diesem Zusammenhang, dass Unsicherheit und Aggression auf demselben Holz wächst und das eine sehr schnell in das andere wechseln kann. Und dieses Wissen sollte auch viel mehr bei den Zuchtzulassungen für unsere Rassen eine Rolle spielen... der meidende Hund wird durchgelassen, der Hund der mal brummt u. U. gleich aussortiert. Auch das ist etwas, was sehr kurzsichtig gedacht ist, denn das eine Verhalten kann quasi von einer Sekunde zur anderen ins andere umschlagen.

Aber selbstverständlich sollte der Halter dieses wissen und auch kontrollieren können... nenne sich neudeutsch "Impulskontrolle" und kann sowohl dem unsicheren Hund wie auch den Hund der schnell mal nach vorne geht helfen.

Viele Grüße

Sören

55

Sonntag, 10. Dezember 2017, 22:36

Wann der Hund eine Gefahr sieht und wann nicht ist abhängig vom Nervenkostüm, Selbstbewusstsein und Reizschwelle.


... und durch Training / Übung beeinflussbar ...
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

56

Sonntag, 10. Dezember 2017, 22:42

????

Sören

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57

Sonntag, 10. Dezember 2017, 23:15

Wann der Hund eine Gefahr sieht und wann nicht ist abhängig vom Nervenkostüm, Selbstbewusstsein und Reizschwelle.
... und durch Training / Übung beeinflussbar ...
Natürlich.... wie fast alles.... sowohl in die eine wie auch die andere Richtung.

Joe

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58

Montag, 11. Dezember 2017, 02:41

Hallo Sören
Danke für das gute " in Worte" fassen.


@ Rita

was hat das alles mit dem Leistungsbereich zu tun??

Das in den letzten Beiträgen beschriebene Verhalten von Hunden trifft doch so in der Art auf jeden Hund zu.
Im täglichen Leben ausserhalb eines Hundeplatzes haben wir doch jede Menge, ja sogar viel mehr Situationen in denen ein Hund ( und auch andere Tiere) täglich mit Konflikten in Berührung kommt, von denen der Hundehalter wenig oder garnichts mitbekommt, da er sich der Situationen entweder nicht bewusst ist, oder es schlicht und einfach aus Unwissenheit nicht deuten kann. Nimm mal die Mülltonne die Sören aufführt. An unserem Auslaufweg steht seit gestern ein Wasserfass für Tiere. Joe kennt Wasserfässer und trotzdem war es etwas neues ungewohntes was dort in der Dämmerung plötzlich stand und erstmal eingeordnet werden musste.
Schau Dir doch gerade in der kommenden Zeit mal die vielen Hunde an, die von seltsamen Menschen über die Weihnachtsmärkte geführt werden.
Stress pur für 90% der Hunde.........und der Hundehalter meint er tut dem Hund einen Gefallen.

Grüsse
Ralf
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Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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59

Montag, 11. Dezember 2017, 08:04

Guten Morgen Udo,

Zitat

Zitat

"Ich würde gern das Verständnis für das Wesen eines Hundes etwas gerade rücken ... na ob das was wird ? der Mainstream ist jedenfalls nicht auf meiner Seite."


Zu diesem Satz möchte ich gerne noch was schreiben.

Hier im Forum schreibst du ja auch so zu sagen in der Öffentlichkeit und deine Post hinterlassen für den Familien HH den Eindruck als ob dein Hund versklavt wird, dem ist NICHT so aber der Eindruck entsteht als ob dein Hund dauernd im absoluten Gehorsam stehen muss. Schwarz / weiß. Es wird nicht für jeden ersichtlich das dies Training ist. Jetzt weiß ich nicht wieviel du täglich trainierst und nehme einfach mal 2 Std. an, somit hat dein Hund 22 Std. Freiheit die er sich durch Gehorsam verdient hat. Hoffentlich kommt dies nicht falsch rüber, ich lese deine Post sehr gerne und werde auch an gewisse Vorgehensweisen erinnert. Aber mir ist dies gedanklich auch schon passiert, ja klar der trainiert auch für Wettkämpfe, ich musste mich selber daran erinnern das du lediglich einen möglichen Trainingsablauf aufzeigst.

Fast täglich sehe ich Hunde die aufgrund ihres Nichtgehorsams keine Freiheiten haben, z.B. einen Berner der nur an der Leine laufen darf. Einen Goldendoodle der von 2 Frauen links und rechts an 2 Leinen geführt wird. Nicht erstrebenswert.

Häufig hatte ich schon Diskussionen über das Knurren des Hundes, ist für mich auch eine Kommunikation. Meine aber NICHT zähnefletschend vor dem HH stehend.In der Vergangenheit hatte ich bei Rocket auch schon mal die Situation, jedes Mal war ich so derart überspannt und ungerecht wütend. Druck raus runterfahren und alles war gut, ein Hund kennt keine Wut und Streß durch das Geschäft. Es wurde mir gesagt, das man den Hund bestrafen müsste, dies werde ich in dieser Situation nicht tun. Könnte eventuell damit erreichen das meine Hund keine Signale gibt und im schlimmsten Fall ohne Warnung zu beißt. So kann ich mein eigenes Fehlverhalten erkennen. Es war für mich nie bedrohlich und normale Korrekturen befolgt er ohne murren. Noch nie habe ich beim TA einen Maulkorb benötigt. Für mich ist dieses knurren keine Aggression sondern Kommunikation.

Wie ich über Aggressionen denke, dies hatte ich ja schon am Anfang geschrieben. Jeder Mann weiß um die eigene angeborene Aggression wenn es z.B. um die eigene Frau / Freundin geht und ein Nebenbuhler baggert diese an. Da kommen die Urinstinkte mehr oder weniger hoch.

Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

60

Montag, 11. Dezember 2017, 08:32

Aggression ist lebenswichtig für Hunde und sie ist in den unterschiedlichen Ausprägungen jedem in die Wiege gelegt.

Der Hund muss lernen diese Aggression richtig einzusetzen, und da kommt auf uns Menschen als Sozialpartner eine wichtige Rolle zu.
Gerade wenn die Hunde aus der Wurfkiste raus sind, beginnt das Erlernen von Verhaltensformen die als Basis die natürliche Aggression haben.
Und da lande ich dann wieder beim Mainstream der aus meiner Sicht dem Hund nicht gerecht wird.
Gestern haben wir auf dem HP etwas über Aggression gesprochen und fast durchgehend wurde die Frage ob jedem Hund die Aggression angeboren ist, verneint.

Das Wort Aggression ist in unserem Sprachgebrauch leider sehr negativ besetzt, und wird fast schon inflationär bei jeder Unart eines Hundes benutzt.

Da wünsche ich mir mehr Klarheit, aber der Zugang zu den meisten Hundehaltern ist wie zugemauert.

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