Hallo Burkhard,
hallo Traudel,
mit "keine Hörzeichen" sind die in der PO definierten Hörzeichen gemeint. Also "Sitz", "Platz", "Fuß".... das soll nochmal unterstreichen, dass der Hund an lockerer Leine stehen sollte und keine "Zwangshaltung" aufgrund eines Hörzeichens einnehmen muss. Es hat niemand etwas dagegen, wenn ich dem Hund z. B. "Warte" oder "Chippen" oder sowas sage... ebenfalls nicht, wenn ich mit dem Hund rede.
Mir ist der Passus selbstverständlich bekannt, es sind aber die in der PO definierten Hörzeichen gemeint und nicht, dass ich da schweigend wie ein Zinnsoldat neben meinem Hund stehen muss.
Und noch etwas an Traudel: Die PO, die Du dort zitierst ist ein Entwurf und wird so nicht kommen, ist in dieser Form nicht gültig und wie die neue PO ab 2019 aussehen soll ist noch nicht in der Breite bekannt bzw. noch nicht offiziell veröffentlicht.
An Burkhard,
nur mal einige Zitate von Dir:
Wenn Du einen Hund mit angekratzten Nerven hast ( ohne aggressiv zu sein ) bist Du schon aus dem Spiel, wenn der LR es drauf anlegt.
Solange es interessierte Kreise verschiedener Verbände aus dem Hundesport gibt, die diese PO - Regelung noch in soweit verschärfen möchten, dass bei nicht Einhaltung der oben zitierten Vorgabe eine erneute BH ab zu leisten ist, bevor man wieder weiter machen kann, solange wirst Du mit Deiner Idee alleine sein.
Man stelle sich das mal vor:
Hund mit angekratzten Nerven - aber freundlich - geht mit Dir zur Chipkontrolle oder Anmeldung und möchte gerne an der Leine ziehen. Du möchtest ein HZ geben und darfst es laut aktueller PO nicht. Na Mahlzeit !
bestimmte Kreise in den unterschiedlichen Verbänden haben damals ( bei Einführung der gültigen PO 2012 ) schon strikt diese Richtung verfochten und tun es auch heute intensiv und teilweise auch publikumswirksam.
Mancher Verbandsfunktionär äußert dann Standpunkt im " vorauseilenden Gehorsam ", die an sich gegen die Natur bestimmter Hundetypen geht. Dieser Strandpunkt erspart natürlich Diskussionen und sieht sehr zeitgemäß aus.
Im Endeffekt will man uniforme Zirkuspferdchen, von jedem anfassbar, tolerant gegen jeden anderen Hund und - für mich der Gipfel - neutral einem Regenschirm gegenüber, der ruckartig vor ihm mit Gebrüll aufgerissen wird.
sorry... das sind pauschale Vorverurteilungen (böse ausgesprochen "Verschwörungshteorien") gegen Richter und Funktionäre.... und beides bin ich.
Das heißt also, ich darf mir in meiner Funktion öffentlich in einem Forum von Dir diese Unterstellungen anhören, darf aber andererseits als Leistungsrichter keine Stellung dazu beziehen, da ich das in meinem Amt nicht darf?
Dein berechtigter Wunsch: "Sei also so freundlich und wahre die Formen des höflichen Umgangs und vermeide ehrenrührige Unterstellungen." gilt also nur für mich als Leistungsrichter, aber nicht in die andere Richtung? Richter müssen sich also öffentlich Unterstellungen aussetzen und müssen dann höflich winken, lächeln und weitermachen?
In aller erster Linie bin ich Hundesportler, der genauso wie Du, Hunde ausbildet, führt und zusammen mit anderen trainiert. Und nur weil ich mich vor Jahren dazu entschieden habe meine Ausbildung als Leistungsrichter zu absolvieren und mich in andere Funktionen wählen zu lassen stehe ich auf einmal auf der "Gegenseite" und habe mich dem auszusetzen?
Okay... Deine Sicht der Dinge.... meine mit Sicherheit nicht.
Viele Grüße
Sören