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Colonia

unregistriert

11

Freitag, 8. Dezember 2017, 18:44

Verantwortung haben wir ganz sicher, Erziehung ist Aufgabe des Hundehalters, aber gegen jedes Fehlverhalten von Menschen können wir unseren Hund nicht bewahren.

Da bin ich völlig bei Dir, nur:
der Zeitgeist möchte doch heute etwas anderes !!!!!!!!!!!!!!!
Unter dem Deckmantel der immer stärker propagierten Sozialverträglichkeit wird jeder Hund, der nicht ein heiti taiti Verhalten zeigt und sich nicht gerne von jedem anderen beschnuppern lässt ( " aber die müssen doch mal schnuffeln! Ist der schlecht sozialisiert ?? ) ein böser Hund, der in unserer heutigen Zeit unerwünscht ist.
Ein schönes Erlebnis dazu:
Mensch - Inteliigenzbürger und mündig - möchte gerne in der Fusgängerzone über meinen abliegenden Hund drüber laufen.
mein Hinweis auf die gefährdeten " Glocken " des Bürgers kam die Antwort: wenn der beißt , lass ich den einschläfern !!!!!!!!!
Den Rest erzähl ich nur im Beisein meines Rechtsverdrehers.

Ina

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Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

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12

Freitag, 8. Dezember 2017, 19:30

Moin Udo!

Also ich kenne das was Du aus Schweden beschreibst auch von hier. Natürlich von der „Freizeitseite“ aus gesehen, wie Ihr wisst gehöre ich ja zur „nichtsportlichen“ Fraktion.

Ich habe mit Lotta eine Sachkundeprüfung machen müssen. Gruselig was einem da beigebracht wird. Man muss mit dem Hund, egal ob der Hund überhaupt ein Verhalten zeigt, riesige Bögen um jeden Fußgänger machen. Also das lief echt nach dem Motto „Bange machen“.
Scheinbar ist es gewünscht, dass Hunde sich alles gefallen lassen und mit wirklich jeder Dummheit jedes Menschen souverän umgehen. Da sträubten sich mir schon damals die Nackenhaare.
Klar muss ich meinen Hund im Griff haben und erziehen und dafür sorgen dass nix passiert. Aber manchmal handeln Menschen so schnell und so blöd, so schnell kann ich zumindest nicht eingreifen. Und dann freue ich mich, dass mein Hund so ein „Schaf“ ist. Aber trotzdem sollte man wirklich dahin zurückkehren, nicht immer alles auf die Hunde zu schieben, sondern auch mal das Verhalten der Menschen anschauen.

@Burkardt: wenn einer sowas zu mir gesagt hätte, ich weiß nicht, ob ich die Contenance behalten hätte. Wenn ich das nur lese, könnte ich schon schreien... :m:
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

13

Freitag, 8. Dezember 2017, 19:38

meine Riesenschnauzer-Hündin (geboren 1982) wurde mir damals vom Züchter angepriesen mit „Kampftrieb 10“ und wenn ihre Mama einen schlechten Tag hätte, könnte er den Zwinger nicht betreten...

sie war mein Traumhund, gehorchte auf einen Wink - obwohl sie nie eine Hundeplatz gesehen hat und sie nur ein Familienhund war. und trotzdem, war ich immer froh, wenn sie an meiner Seite war, denn ich wusste, dass sie jeden stellen würde, der mir übles wollte (und das hat sie mehrfach bewiesen). in der damaligen Zeit war das super, ich denke, dass man heutzutage mit so einem Hund nur Probleme hätte. Ein Hund darf heute ja weder Mensch noch Tier krumm anschauen, geschweige denn knurren oder gar Zähne zeigen, da hätte man sicher gleich Polizei oder Ordnungsamt auf dem Hals....

die Zeiten haben sich geändert und nicht alles ist besser geworden :S
Signatur von »skippy« das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt (Blaise Pascal)

Anke E.

unregistriert

14

Freitag, 8. Dezember 2017, 19:46

Hmmm ich hatte ja bis Montag einen RS der genau wusste was sie tat:RS aktiv. Auf einer Tagung hiess es mal das will man heute nicht mehr der RS soll das Wesen eines Labrador haben...ähem wenn ich das gewollt hätte hätte ich mir eben einen solchen geholt aber was soll man damit in meinem Fall/ wo ich wohne/ usw??? Auf HP hiess es Individualdistanz von 50m...joah Ronja hat ihren Job ernst genommen und trotzdem wer im Rudel war konnte den tollsten Tober/Kuschler der Welt erleben und gleichzeitig war man der sicherste Mensch ( Säugling bis Opa :))überhaupt. Dazu eine geniale Arbeitseinstellung die wir krankheitsbedingt ja leider nie ausbauen konnten. Das war/ist für mich“Zuchtziel erreicht“. Mehrfach bekam ich blöde Fragen auch auf HP eben weil sie wehrhaft trutzig mit Trieb war. Für mich der absolut genialste RS überhaupt aber ich habe nie einen Trainer gefunden der verstanden hat wie sie tickt. Diese Hunde sind anscheinend selten. Wir haben dank Antje unseren eigenen Weg gefunden. Ich habe nur feststellen müssen das sogar ein 70cm RS der bellend neben einem sitzt die heutigen Menschen nicht zuverlässig davon abhält ihn NICHT DOCH anfassen zu wollen weil “der meint das nicht so“. Äh doch tut er! Da ist es gut wenn der Hund klar im Kopf ist und UO ernstgenommen wurde. Ich finde das beunruhigend....

Ina

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15

Freitag, 8. Dezember 2017, 20:05

Yo Anke! Weisste noch als wir zusammen im Futterladen waren? Die Verkäuferin machte Anstalten, Ronja streicheln zu wollen. Die Hunde waren damals unter einem Jahr, glaub ich. Ich sage ihr, wenn sie denn unbedingt streicheln will, soll sie es bei Lotta versuchen. Lotta fand das auch nicht immer toll, aber sie ging dann eben einfach weg oder zurück. Nein, die Frau sagt "bis jetzt bin ich noch mit jedem Hund fertig geworden" und streckt die Hand nach Ronja aus. Selbst schuld, ganz eindeutig. Denn auch Anke hatte deutlich "nein" gesagt. Ronja hat sie allerdings nicht gebissen!!! Aber sie hat ganz klar gemacht, dass sie das nicht wollte.

Lotta ist gegenüber einem Kindergarten aufgewachsen. Wenn ich morgens mit ihr runter ging, kamen uns oft Kinder samt Müttern entgegen. Ein Kind machte einen Satz auf Lotta zu (ich glaub sowas passiert ja immer mal) und Lotta machte einen erschreckten Satz zurück. Da fragt mich die Mutter doch glatt, was das denn für ein Hund sei, sowas hat sie ja noch nie gesehen. Ich hab ihr dann erklärt, dass der Hund später mal 35 Kilo wiegt und ob sie das dann immernoch gut fände wenn Lotta auf ihr Kind zuhopsen würde??!! Das Argument fand sie scheinbar logisch.

Mit diesen kleinen Beispielen will ich bloss sagen, dass in den Köpfen mancher Mitmenschen komische Dinge vor sich gehen und manchmal finde ich das beängstigend. Wenn man nur an so Sachen wie Rasselisten denkt...
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Riho

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16

Freitag, 8. Dezember 2017, 20:20

Hallo zusammen,

die Worte aggressiv und dominant werden bei Hundehaltern heute bei jedem schiefen Gucken eines Hundes in den Mund genommen. Ich glaube, die meisten Menschen (auch Hundemenschen) kennen gar nicht die wirkliche Bedeutung. Benimmt ein Hund sich daneben, weil er einfach nur schlecht erzogen ist, bekommt er gleich die beiden obigen Stempel aufgedrückt. Das ein Hund in manchen Situationen sein Aggressionspotential zeigt, ist pfui. Viele Leute können auch nicht verstehen, dass beides im Hund vorhanden sein kann, nämlich ruhige Freundlichkeit UND Aggression.

Da habe ich, wie immer, ein Beispiel aus meinem Alltag. Ich war mit Julchen in der Dämmerung hier im Wald unterwegs, sie lief frei. Es kamen uns drei Leute entgegen, die sich unterhalten haben und Julchen beachtete sie gar nicht. Dann kam uns ein einzelner Mann entgegen, der sich bisschen merkwürdig bewegte, warum auch immer. Julchen blieb neben mir stehen und grollte. Sie bekam Kommando "Bleib hier" und sie blieb an meiner Seite. Der Mann winkte und rief:" Ich mag Hunde, kein Problem." Also habe ich Julchen aus dem Kommando entlassen, sie durfte wieder frei laufen. Sie blieb aber angespannt. Plötzlich fuchtelte der Mann mit den Armen, kam auf mich zu gelaufen und Julchen gab Gas. Mit "Platz" bekam ich sie unter Kontrolle. Der Mann tönte:" Na du bist aber eine Schöne" und wollte zu Julchen gehen, die mittlerweile wieder brummte. Ich bat ihn, das nicht zu tun, er winkte und ging in einen Seitenweg. Julchen ließ ich noch im "Platz". Dann kam von der anderen Seite ein Nachbar, den Julchen gut kennt und bei dem sie auch "Häschen" macht und mit ihm flirtet. Er meinte:" Was ist denn mit ihrem Julchen los? Wieso ist sie denn so aggressiv? Die ist doch sonst so lieb und ich dachte, dass sie nicht so böse ist." Seufz - ich habe dann versucht, ihm die Situation zu erklären, aber er kapierte es nicht. Seiner Meinung nach darf ein so lieber Hund wie Julchen nicht so aggressiv sein.

Entweder ist ein Hund ein töffeliger Labbi ohne Meinung (das ist dann ein so lieber Hund :rolleyes: ) oder er ist aggressiv, wenn er einfach nur seiner Natur nach handelt.
Wenn man keinen töffeligen Labbi hat, muss man dem Hund natürlich erklären, was er darf und was nicht und er muss im Gehorsam stehen. Aber ich glaube, dass man "normalen" Hundehaltern so etwas gar nicht zu gesteht und viele Hundehalter gar nicht mehr in der Lage sind, das zu leisten. Die vielen, sich an der Leine wie irre aufführenden Hunde sprechen eine deutliche Sprache und als "Entschuldigung" höre ich dann wieder:"Der ist furchtbar aggressiv und dominant."

Grüße von
Rita

Anke E.

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17

Freitag, 8. Dezember 2017, 20:25

:exla: jaaaaaa oder unser Nachbar der die Junghunde verwechselt hat und meinte ich sei mit Lotta unterwegs und die begrüsse ihn IMMER und springt ihn an zur Begrüßung. Ich hab ihm gesagt dieser Hund springt niemand an und kenne ihn NICHT es ist nicht Lotta!!! STÖRTE nicht er versuchte trotzdem den weiter bellenden Junghund anzufassen ! War dann erschrocken als sie deutlicher wurde. Fassungslos sagte er das ist ja gar nicht Lottsa, nein das sag ich doch :exla: Gebissen hat sie nur ein einziges Mal und das war korrekt! Wie gesagt die Menschen lernen heute Hunde kennen die bellen und dann schmusen kommen. RS sind ursprünglich anders gezüchtet. Hatte man im anderen Thread ICH konnte meine Fenster offen lassen rein gekommen wäre niemand :D

Anke E.

unregistriert

18

Freitag, 8. Dezember 2017, 20:27

@Rita ja leider genauso ist es

Ina

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19

Freitag, 8. Dezember 2017, 20:34

:exla:
Ja Anke, an den kann ich mich auch noch erinnern. Der Typ hat uns daraufhin immer scheel angeguckt.
Ich verstehe immer nicht, warum die Leute mitunter nicht hören was man sagt. Das ist doch komisch und am Ende ist dann der Hund aggro und man hat ihn nicht unter Kontrolle.
Jeder weiss es sowieso am besten und handelt richtig. Egal wen man wo trifft. Naja, in unserem Land gibts ja auch achtzig Millionen Fussballtrainer und wir waren Papst. Im Grunde sagt das doch alles.... :D
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kaiman

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20

Freitag, 8. Dezember 2017, 20:36

Aggression liegt immer" im Auge des Betrachters".
Wer z.B. sportlich unterwegs ist, oder viel in Sachen Ausbildung, oder gar selbst einen eigenständigen Rüden hat, der hat nicht so schnell "Panik" vor einem Hund, der auch mal zeigt was er möchte/nicht möchte.
Dazu noch Hundeverstand, die Fähigkeit das Tier richtig lesen zu können und aufmerksamer Beobachter sein, all das "befähigt," um Situationen und Verhalten richtig einschätzen zu können.
Gerade Hundehalter von kleineren Rassen oder auch devoten/ängstlichen Hunden, nehmen dann sehr oft die Worte Aggressions- oder Dominanzverhalten in den Mund. Zu Unrecht!
Wieder und wieder bekommt man es zu hören. Ich habe mich am Anfang verrückt gemacht.... heute belächle ich das!
Der"allgemeine Mensch" erwartet einen absolut ergebenen Hund, der in jeder Lebenslage zuverlässig hört. Eigenes Denken und Handeln unerwünscht.
Wie oft höre ich: "Wenn man so einen großen Hund hat, der MUSS hören!"
Ach, und die kleinen nicht??? Was für ein verschobenes Weltbild.
Das ist die menschliche Angst vorm großen Hund. "Wenn meiner beißt, blutet deiner nur - wenn deiner beißt, ist meiner tot."
Klar richtet ein Großer anderen Schaden an als ein kleiner. Aber ich sehe viel mehr mittlere und kleine Hunde, die Leinenaggression etc. haben, als große.
Da ist das Vermenschlichen, das falsche Erziehen, das ewig in Schutz nehmen und die Duldung von Unarten/Ungezogenheiten, weil sie ja eben nicht gleich so einen (großen) Schaden anrichten...
Wie oft ich schon gehört habe, das deren Hund nur in die Leine geht, pöbelt und voll auf Aggro ist, weil er ja nur Angst hat.... oder große Hunde nicht mag, oder oder oder.
Ja, die kleinen, die können sie ja dann noch halten bzw weiterzerren....
Hast du einen großen Hund siehts da echt duster aus. Und der hat dann keine Angst - wovor auch - der ist dann aggressiv oder nicht erzogen.
Bei aller Fachkenntnis, Hundeverstand, Fähigkeit die Zeichen zu lesen etc., so spreche ich einem Hund immer noch eine Individualität zu, die ihn anders reagieren lässt als erwartet/trainiert/erzogen.
Da ist der Mann, der einen Rüden hat. Er riecht nach seinem Hund und will deinen Hund streicheln. Zack, gebissen. Keiner hats kommen sehen. Wie auch?! Was der Hund in der Sekunde gerochen und gedacht hat, können wir nicht vorhersehen.
Aber aggressives Verhalten ist nicht mit einigen, selbst verschieden, Situationen zu diagnostizieren.
Am Ende ist es immer eine Geschichte die dahinter steht. Oftmals die, einer Verknüpfung falscher Erziehung oder Signale.

Eine wirklich lesenswerte Seite (wie ich finde): http://www.aggressionshund.de/
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

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