In den letzten Tagen ist uns klargeworden, dass unsere 12 Jahre alte Paula nahezu taub geworden ist. Eine tierärztliche Abklärung steht noch aus. Paula ist ansonsten sehr fit, läuft regelmäßig am Fahrrad und ist begeistert bei allen Aktivitäten im Freien dabei.
Wir vermuten, dass die Ursache eine Ohrenentzündung Anfang September während unseres Südtirolurlaubs sein könnte. Paula wurde dort nach Untersuchung beim Tierarzt 8 Tage mit Antibiotika behandelt. Bereits nach 2 Tagen schien alles wieder in Ordnung zu sein und wir haben unsere Urlaubsaktivitäten (Bergwandern mit teilweise erheblichen Höhenunterschieden, danach bis Mitte Oktober Fahrradfahren am Bodensee und an der Mosel) fortgesetzt. Paula hat das alles ohne Probleme geschafft.
Zuhause fiel uns dann allmählich ein verändertes Verhalten auf:
- im Haus Bellen ohne ersichtlichen Grund,
- nachlassende Reaktion auf Klingeln an der Haustür,
- tieferer Schlaf,
- manchmal Erschrecken bei unerwarteter Berührung,
- keine Reaktion beim Öffnen der Kühlschranktür oder Leckerchendose, sofern dies außerhalb ihrer Sicht erfolgt.
Da wir sehr ländlich wohnen, läuft Paula meist frei in einem Radius von bis zu 30m. Sie war dabei immer gut abrufbar, blieb bei „Stopp“ sofort stehen und kam bei „Komm“ unverzüglich zurück. Mittlerweile reagiert sie darauf nicht mehr, nimmt aber öfter als früher Blickkontakt auf oder kommt bei für sie unklaren Situationen von sich aus zu uns. Da auf unseren bevorzugten Feldwegen aber gelegentlich Traktoren, Radfahrer, Jogger und Spaziergänger unterwegs sind, die sie nicht immer rechtzeitig wahrnimmt, suchen wir nach Möglichkeiten, ihr weiter Freilauf zu ermöglichen, sie aber im Bedarfsfall „abrufen“ zu können.
Für Sitz, Platz, bei Fuß und Seitenwechsel reagiert sie auch auf Handzeichen, leider haben wir das nicht für „Stopp“ und „Komm“ eingeführt.
Hat vielleicht jemand Tipps für uns?
Viele Grüße
Bärbel