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bocamo

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Hunde: Schnauzermischling Paule * 24.10.2016, in Gedanken dabei: Spfs Borstel, Spfs Carlo, Spfs Moritz, Bobtailmix Paula

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1

Samstag, 2. Dezember 2017, 15:01

Umgang mit taubem Hund

In den letzten Tagen ist uns klargeworden, dass unsere 12 Jahre alte Paula nahezu taub geworden ist. Eine tierärztliche Abklärung steht noch aus. Paula ist ansonsten sehr fit, läuft regelmäßig am Fahrrad und ist begeistert bei allen Aktivitäten im Freien dabei.

Wir vermuten, dass die Ursache eine Ohrenentzündung Anfang September während unseres Südtirolurlaubs sein könnte. Paula wurde dort nach Untersuchung beim Tierarzt 8 Tage mit Antibiotika behandelt. Bereits nach 2 Tagen schien alles wieder in Ordnung zu sein und wir haben unsere Urlaubsaktivitäten (Bergwandern mit teilweise erheblichen Höhenunterschieden, danach bis Mitte Oktober Fahrradfahren am Bodensee und an der Mosel) fortgesetzt. Paula hat das alles ohne Probleme geschafft.

Zuhause fiel uns dann allmählich ein verändertes Verhalten auf:
- im Haus Bellen ohne ersichtlichen Grund,
- nachlassende Reaktion auf Klingeln an der Haustür,
- tieferer Schlaf,
- manchmal Erschrecken bei unerwarteter Berührung,
- keine Reaktion beim Öffnen der Kühlschranktür oder Leckerchendose, sofern dies außerhalb ihrer Sicht erfolgt.

Da wir sehr ländlich wohnen, läuft Paula meist frei in einem Radius von bis zu 30m. Sie war dabei immer gut abrufbar, blieb bei „Stopp“ sofort stehen und kam bei „Komm“ unverzüglich zurück. Mittlerweile reagiert sie darauf nicht mehr, nimmt aber öfter als früher Blickkontakt auf oder kommt bei für sie unklaren Situationen von sich aus zu uns. Da auf unseren bevorzugten Feldwegen aber gelegentlich Traktoren, Radfahrer, Jogger und Spaziergänger unterwegs sind, die sie nicht immer rechtzeitig wahrnimmt, suchen wir nach Möglichkeiten, ihr weiter Freilauf zu ermöglichen, sie aber im Bedarfsfall „abrufen“ zu können.

Für Sitz, Platz, bei Fuß und Seitenwechsel reagiert sie auch auf Handzeichen, leider haben wir das nicht für „Stopp“ und „Komm“ eingeführt.
Hat vielleicht jemand Tipps für uns?

Viele Grüße
Bärbel

Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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2

Samstag, 2. Dezember 2017, 15:17

Hallo Bärbel,

ich würde mir ein Vibrationshalsband besorgen nur VIBRATION und ihr beibringen das sie bei Vibration zu euch schaut und mit Handzeichen Kommando geben. Meistens macht man eh Handzeichen wenn man ein Kommando gibt. Persönlich würde ich noch einen GPS Tracker kaufen, macht für mich absolut Sinn und wenn ihr sie gerade nicht seht könnt ihr gleich auf dem Handy sehen wo sie ist.

Hunde kommen mit Taubheit super klar, hauptsache die Schnuffel funktioniert.

Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

Christiane193

unregistriert

3

Samstag, 2. Dezember 2017, 17:02

Hallo Bärbel,
unser letzter Hund, ein Beagle, war die letzten zwei Jahre seines Lebens auch taub. wir bemerkten zuerst, dass er nicht mehr auf Klingeln oder Besuch reagierte. Er veränderte sich etwas und fing an, uns mehr im Auge zu behalten und sich beim Gassi gehen zu uns umzudrehen.
In der Übergangszeit, als taub sein für ihn neu war, hatten wir ihn nur an der Schleppleine und ihm beigebracht, dass er auf Handzeichen kommen soll. Zum Glück war er sehr verfressen, er hat es schnell gelernt. Für "Sitz" und "Platz" kannte er schon Handzeichen. Wir haben ihm dann noch beigebracht, immer am Bürgersteig sitzen zu bleiben, damit er nicht einfach so über die Straße läuft. Das hat alles gut geklappt.
Wenn wir nach Hause kamen, hat der Hund fast immer geschlafen. Damit er nicht plötzlich erschrickt, haben wir ihn immer zuerst begrüßt/geweckt.
Nachdem wir uns alle an seine Taubheit gewöhnt hatten, gab es keine Probleme - die Nase war weiterhin einwandfrei und das war für ihn vermutlich das wichtigste.
Liebe Grüße
Christiane

4

Samstag, 2. Dezember 2017, 17:36

hallo Bärbel,
ich habe bei meiner alten Dame festgestellt, dass sie bestimmte Frequenzen noch wahrnehmen konnte, z.B ging klatschen und eine Hundepfeife noch recht lange.
ansonsten hatte ich sie eine zeitlang an der Schleppleine, sie hat sich aber schnell darauf eingestellt und blieb im 5meter Radius und hat sich sehr häufig umgesehen. Aufpassen musste ich nur, wenn sie an einer Stelle länger geschnüffelt hat, da habe ich immer gewartet, bis sie damit fertig war und nach mir geschaut hat. sie ist immer ohne Leine (auf den Feldern) gelaufen...

LG
Ute
Signatur von »skippy« das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt (Blaise Pascal)

bocamo

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5

Samstag, 2. Dezember 2017, 19:27

Danke schon mal für eure Antworten.

Harriett, einen GPS-Tracker brauchen wir vermutlich nicht, denn wir sind bei uns im Feld in sehr übersichtlichem Gelände unterwegs und Paula ist selbst bei größerem Abstand immer in Sichtweite. Über ein Vibrationshalsband muss ich mich erst genauer informieren, da es bei mir vielleicht zu Unrecht etwas negativ besetzt ist. Ich kann mir aber zumindest vorstellen, damit in kritischen Situationen Paulas Aufmerksamkeit zu bekommen und dann über Handzeichen auf sie einwirken zu können.

Christiane, deine Beschreibung trifft auch für unsere Paula ziemlich genau zu. Vor Straßenüberquerungen absitzen muss sie schon immer und tut das auch zuverlässig. Da wir nahe am Dorfrand wohnen, sind wir aber schon nach wenigen Metern im Feld und lassen sie dann frei laufen.

Ute, deine Anregungen mit Klatschen und Hundepfeife habe ich sofort aufgegriffen. Auf Klatschen scheint Paula, wenn sie es nicht sieht, nicht zu reagieren. Ich denke auch, dass das auf größere Entfernung nicht klappen kann. Aber ich habe mich erinnert, dass wir eine nahezu unbenutzte Hundepfeife haben und sie sofort getestet. Und Paula hat den Pfiff (Hochfrequenzton) offensichtlich gehört! Ab morgen werde ich also beginnen, draußen mit Pfeife den Rückruf und dazu dann ein Handzeichen zu üben. Hoffentlich bleibt dieser Hörrest im Hochfrequenzbereich noch lange erhalten.

LG
Bärbel

Rocket

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6

Samstag, 2. Dezember 2017, 19:49

Genau Bärbel es ist zu unrecht verpönt, hat nichts mit einem Teletakt zu tun den ein Gehirnkranker benutzt. Selbst ein Teletakt kann richtig genutzt bei manchen Hunden gute Dienste leisten, es kommt immer darauf wer und wie es genutzt wird. Aber dies ist NICHT das Thema.

Ein Vibrationshalsband soll nur die Aufmerksamkeit auf einen lenken. Mein Neffe hatte mit 4 J. eine Hirnhautentzündung und dadurch sein Gehör verloren, wenn er mit dem Rücken zu mir steht und möchte ihm was sagen dann tippe ich ihm auch auf die Schulter, mehr soll es nicht sein. Im September hatten wir ein Fest und mein Neffe hatte was vergessen, dann musst mit High Heels hinterher rennen. was hätte ich für ein Vibrationsband zum rufen gegeben ;)
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Samstag, 2. Dezember 2017, 20:06

Hallo Bärbel,

die Taubheit muss nicht durch die Ohrengeschichte entstanden sein, es kann einfach am Alter liegen. Meistens fällt uns Menschen der schleichende Prozess gar nicht auf, weil die Hunde super Beobachter sind und vieles dadurch kompensieren.

Ich habe mit unserer 15,5 Jahre alten Omi Korry nun den zweiten nahezu tauben Hund und bei beiden hat eine Pfeife noch funktioniert. Allerdings hatte ich keine lautlose Pfeife, weil ich selbst den Pfiff hören wollte um zu sehen, wie der Hund reagiert. Die Handzeichen, die bei meinen Mädels auch sehr gut funktionierten/funktionieren helfen aber nicht, wenn der Hund keinen Sichtkontakt hat. Ich selbst hatte bisher noch kein Vibrationshalsband, aber wir haben auf dem Hundeplatz mit einem tauben Hund damit gearbeitet und es war mehr als hilfreich. Wir haben es aber wirklich nur auf kleinster Stufe auf Vibration gestellt, das ist für den Hund wie ein leichtes Anklopfen.

Man muss sich ein wenig auf den tauben Hund einstellen, weil er z.B. schnell erschrickt, wenn etwas von hinten kommt. Ich versuche immer, mindestens mit einer Hand in ihr Sichtfeld zu kommen, dann kann sie einsortieren, was da passiert. Ansonsten reagiert unsere Omi sehr gut auf meine Zeigegesten, wenn ich sie zu etwas hin bugsieren möchte.

Mal so nebenbei - trotzdem mein Hund fast nichts mehr hört, rede ich mit ihm. Ich denke, Omi spürt auch meine Energie und meine Schwingungen.

Grüße von
Rita

bocamo

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Samstag, 2. Dezember 2017, 20:09

Hallo Harriet,

ich habe tatsächlich Teletakt und Vibrationshalsband gleichgesetzt. Ich werde mich aber auf jeden Fall genauer informieren, denn es gibt ja keine Garantie, dass Paula die Hundepfeife dauerhaft hört. Das Ganze entwickelte sich schleichend und man kann nicht sicher sein, dass jetzt der Endstand erreicht ist.

LG
Bärbel

bocamo

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Samstag, 2. Dezember 2017, 20:50

Hallo Rita,

wir haben den Zusammenhang mit der Ohrenentzündung auch nur vermutet und überlegt, dass vielleicht unsere Bergwanderungen mit teilweise über 1000 m Höhenunterschied während der Antibiotikabehandlung eine Ursache der Taubheit sein könnte. Genauso gut kann es natürlich eine Alterserscheinung sein. Aber nachträglich ändert das am Ist-Zustand auch nichts mehr.

Wir werden uns darauf einstellen und trotzdem mit unserer Paula weiterhin alles machen, was möglich ist und dazu gehört auch ihr Freilauf. Zunächst werden wir draußen versuchen, ihre Aufmerksamkeit mit der Hundepfeife statt mit Zuruf zu erreichen und wenn das auf Dauer nicht funktionieren sollte über ein Vibrationshalsband nachdenken. Neu lernen muss sie halt ein Handzeichen für „Komm“.

Übrigens reden wir mit Paula weiterhin so wie immer, denn wir haben ihre Taubheit bisher noch gar nicht richtig verinnerlicht.

LG
Bärbel

10

Sonntag, 3. Dezember 2017, 08:52

Über ein Vibrationshalsband muss ich mich erst genauer informieren, da es bei mir vielleicht zu Unrecht etwas negativ besetzt ist. Ich kann mir aber zumindest vorstellen, damit in kritischen Situationen Paulas Aufmerksamkeit zu bekommen


Du hast unbewußt schon die Erklärung geliefert, warum für dich ein Vibrationshalsband negativ besetzt ist.
" Ich kann mir aber zumindest vorstellen, damit in kritischen Situationen Paulas Aufmerksamkeit zu bekommen "

Wenn Du es benutzen möchtest, dann lass mal die Worte "aber", "zumindest" und "kritisch" weg.
Das Klappern der Futterschüssel ist für deinen Hund ausschließlich positiv besetzt, mache mit dem Vibrationshalsband genau das selbe, immer und jeden Tag.

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