Hallo Antje,
einen Hund mit Dampf im Poppes bekommst du mit körperlichen Aktivitäten kaum müde, mit Gehirntraining aber schon.
Ab der 12. Woche bin ich mit unseren Hunden in die Stadt gegangen, habe mich auf der Basarstraße einfach nur hin gesetzt und habe das Hundetier schauen lassen. Deine Maus muss da gar nix tun oder können, außer die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten. Als nächstes bin ich dann in Kaufhäuser gegangen, einfach nur herum gelaufen und den Hund schauen lassen. Wenn ich merkte, dass es zu viel wurde, habe ich meinen Hund in den Arm oder auf den Schoß genommen und beruhigt. Wenn er müde wurde, sind wir wieder nach Hause gefahren. Landeier unter den Hundehaltern finden das furchtbar, aber unsere Hunde konnten später überall mit hin, im Urlaub Städtebesichtigungen mit machen und sogar im Passauer Dom durften sie bleiben, weil sie sich so gut benommen haben. Dem Hund ist egal, was er lernt, ob durch die Prärie zu laufen oder in der Stadt zu sein. Die Bewertung nehmen immer die Menschen vor. Ich möchte dich aber vor Dauerbeschäftigung warnen, denn dein Hund wird dann immer mehr fordern und wird eher noch hibbeliger. Kleine, kurze Übungen von ein paar Minuten machen und dann ist wieder Ruhe angesagt.
Udo schrieb, er würde statt Geschirr ein Halsband nehmen. Das halte ich bei einem noch nicht leinegeübten Junghund für gesundheitlich bedenklich. Der zieht ja noch wie ein Ackergaul und ein schmales Band drückt auf Kehlkopf, Schilddrüse, die Blutversorgungen zum Kopf und schnürt ihm die Luft ab. Ein ziehender Hund gibt niemals nach, im Gegenteil erzeugt Druck Gegendruck und das Ziehen wird immer doller. Es gibt Möglichkeiten, ihm das Ziehen ab zu gewöhnen, aber das musst du entweder in einem Video sehen oder es muss dir jemand life erklären.
Grüße von
Rita