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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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11

Dienstag, 14. November 2017, 21:23

Hallo Antje,

wir können nur auf das reagieren, was du uns schreibst. Wenn da Zwischentöne sind, können wir die ja nicht mit bekommen. Ich bin immer sehr vorsichtig mit Ratschlägen aus der Ferne, ohne dich/euch mit eurem Hund gesehen zu haben. Deine Beschreibungen können nur subjektiv sein, geht gar nicht anders und dem einen oder anderen hier würde möglicherweise etwas auffallen, woran du im Traum nicht denkst. Das hat nichts mit deiner Qualität als Hundehalter zu tun, das passiert auch erfahrenen, "alten" Hasen in der Hundehaltung. Dir wurde ja schon in einem anderen Posting geschrieben, dass die Antworten hier dir möglicherweise nicht gefallen könnten, aber hier tummeln sich Schnauzerleute die wissen, worum es geht. Aber auch sie können nur ihre eigenen Erfahrungen weiter geben. Wenn die für dich nicht passend sind, musst du sie ja nicht berücksichtigen.

Eine Frage habe ich noch - kennt dein Trainer sich mit Schnauzern aus?

Grüße von
Rita

12

Dienstag, 14. November 2017, 21:45

Hallo Rita - Natürlich treffen in einem Forum verschiedenste Meinungen aufeinander. Aber ich lasse mich nicht auf jemanden ein, wenn ich beim Lesen den Eindruck habe, eben mal unter Generalverdacht für was auch immer gestellt zu werden. Komischerweise wird einem meistens nicht eine positive Auslegung unterstellt sondern eine negative, vielleicht wird da vieles einfach mal so reinprojeziert. Natürlich kann ich das ignorieren, aber so können gute Threads schnell geschreddert werden, wenn da einer eine negative Vermutung ins Spiel bringt und der nächste das dann vielleicht schon mal als Ausgangsbasis nimmt und in dieselbe Kerbe haut. Ich will hier keinen Streit, aber ich stelle die Dinge natürlich richtig. Nur weil man Fragen stellt, ist man nicht automatisch zum Abschuß freigegeben. Für konstruktive Kritik bin ich selbstverständlich offen, wobei Humor und ein paar nette Worte natürlich auch willkommen sind :D

Eine Frage habe ich noch - kennt dein Trainer sich mit Schnauzern aus?
Schwer zu sagen, er trainiert diverse Hunde und ist auch zertifiziert und der Chef der Hundeschule. Allerdings merke ich auch, dass unser Gör ihm einiges abverlangt, ich glaube, kein Welpe in unserer Gruppe hält ihn derzeit so auf Trab :D Auf bestimmte Fragen wusste er aber auch keine sichere Antwort, wohl auch ein Grund, warum ich mich hier angemeldet habe.

VG
Antje

13

Dienstag, 14. November 2017, 22:15

Hallo Antje,

Schwer zu sagen, er trainiert diverse Hunde und ist auch zertifiziert und der Chef der Hundeschule.


Frag ihn. Frag ihn, wieviele Mittelschnauzer er schon in seiner Praxis als Hundetrainer betreut hat.
Und zu zweitem: Das sagt relativ wenig darüber, wie gut jemand wirklich ist, wieviel Erfahrung und - ich nenn es mal so - "Hundeverstand" jemand hat.

Mein Gefühl aus allem, was ich hier bisher von Dir und Deinem Mädel gelesen habe, ist, daß Du viel formales mit ihr machst. Aber wie gut Du sie verstehst, wie sehr sie Dir vertraut, wie sicher sie sich fühlt, erschließt sich mir nicht.

Ich habe es bis heute - auch bei meinem 6. Schnauzerwelpen - nicht hingekriegt, daß der im Haus auf einer Decke für längere Zeit liegt, wenn ich es von ihm möchte. Unfähigkeit von mir. (Schaden tuts dem Welpen bestimmt nicht, das zu lernen.)
Aber meine Hunde konnten alle als Erwachsene alleine bleiben und gehen mir nicht auf die Nerven im Haus.
Auch wenn sie alle im Welpenalter und meist bis 5, 6 Monate, am liebsten neben und auf meinen Füssen geschlafen haben. Und mir auf die Toilette gefolgt sind.

Einer der wichtigsten Aspekte für mich im Welpenalter ist der Vertrauensaufbau und die Nähe.

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Colonia

unregistriert

14

Mittwoch, 15. November 2017, 08:00

Auch wenn sie alle im Welpenalter und meist bis 5, 6 Monate, am liebsten neben und auf meinen Füssen geschlafen haben. Und mir auf die Toilette gefolgt sind.

Danke Claudia !
Gott sei Dank sagt das mal jemand laut ! Ich dachte schon, ich hätte was am Kopp ?
Mein Großer macht das teilweise auch noch heute und es gibt - für mich ! - absolut keinen Grund, mich dagegen zu wehren. Wenn er meine Nähe sucht, mach ich mir keinen Kopf, ob er mich kontrollieren will - vielleicht kann man das auch Bindung nennen.
Er stört mich nicht, ich werde nicht belästigt, im Bad sieht er nichts, was er nicht auch hat - so what ? Allein zu Hause gelassen - ja, das gibt es bei uns auch - ist es ein absolut ruhiger und sachlicher Hund. Noch nie hat er im Haus etwas zerstört, obwohl er freien Zugang zu allen Räumen hat.
Aber eins werde ich nie unterbinden: sucht er meine Nähe, bekommt er sie. Nichts ist in der Welt so wichtig, dass ich nicht mal kurz auf seine Flanke klopfe und dann erst weitermache.
Aber, ich weiß, dass jeder Hundehalter andere Prioritäten setzt.

15

Mittwoch, 15. November 2017, 08:10


Mein Großer macht das teilweise auch noch heute und es gibt - für mich ! - absolut keinen Grund, mich dagegen zu wehren. Wenn er meine Nähe sucht, mach ich mir keinen Kopf, ob er mich kontrollieren will - vielleicht kann man das auch Bindung nennen.


Meine machen das auch noch. Wenn ich abends am Computer sitze liegt Uno direkt neben meinen Füssen und Owen hat den zweitbesten Platz in meinem Rücken (ohne direkten Körperkontakt).
Das zeigt auch die (funktionierende) Hierarchie hier im Haus. Sobald der jüngere kein Baby mehr war, hat Uno das Recht wieder für sich eingefordert.

Kontrolle sehe auch ich darin nicht.

Allerdings stehen meine (und Deiner sicherlich auch) sofort auf und machen mir Platz, wenn ich aufstehen möchte. Drängen mich nicht ab etc. pp. DAS wäre für mich Kontrolle.
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Delebär

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16

Mittwoch, 15. November 2017, 08:15

Claudia und Burkhard


genauso sehe ich das auch . :)
Das war bei allen meinen Hunden so und ich habe mich darüber gefreut und es als Vertrauensbeweis gewertet ,
auch wenn manche Menschen das anders sehen


Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

kaiman

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17

Mittwoch, 15. November 2017, 08:36

Aber jetzt etwas, was mir hier auffällt: Warum ist es eigentlich so, dass man als Fragesteller oder Berichterstatter sofort ins "Kreuzverhör" genommen wird und in einer Position landet, sich rechtfertigen zu müssen? Ich suche den Austausch, also auf Augenhöhe, und keine Unterstellungen. Lauft in meinen Schuhen, d.h. fragt nach, wie genau es ist, und dann, gebt mir Tipps, aber aus meiner Situation heraus, nicht aus eurer. Nicht Kopfkino fahren und dann eine Situation konstruieren, die so gar nicht vorliegt. Das ist mein Wunsch an euch - ist das okay?


Ich frage mich, warum du gleich so "angepiekst" reagierst???
Einerseits sagts du, man soll gezielt nachfragen, mache ich es dann, zB. ob nur eine Decke oder warum sie dir nicht in der Wohnung hinterher darf, dann sprichst du gleich von "Unterstellungen und Kopfkino".
Hallo??? Du interpretierst hier was rein, was nicht ist!
Um sich ein bisschen in eure Situation reinzufinden, Details die euch unwichtig erscheinen, vielleicht aber für mich zum Verstehen und Überlegen wichtig sind, frage ich das halt.
Und ich versuche nun echt immer zu helfen, denke an kleine Details, die eventuell alles in allem einen Lösungsansatz bringen könnten.
Da ist nix mit Kopfkino oder Unterstellungen, das sind ganz normale Fragen!
Hier schreibt wohl jeder, wie er es bei seinem Hund macht/gemacht hat. Wie können nur Tipps aus unserer Situation geben. Als Beispiel, als Denkanstoß für den Fragesteller ....

Dein erstes Posting las sich für mich so, als ob du glaubst, dass es sich um Kontrollzwang handele. Dass es dir dein Hundetrainer so gesagt hat, kam ja erst nachher zur Sprache.
Natürlich könnte ich dazu meine ganz persönliche Ansicht schreiben. Da diese aber wahrscheinlich wieder nur als Angriff (auf was weiß ich) gesehen würde, lass ich es.
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

Ina

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18

Mittwoch, 15. November 2017, 09:47

Also Bianca, ich finde es sehr schade, dass Du da jetzt nicht Deine Ansicht dazu schreibst. Ich lese Deine Postings echt immer gerne und ich kann Deinen Gedanken immer so schön folgen. Auch wenn es sicher Dinge gibt, die ich anders sehe/ mache.

@all: Ich bin sehr beruhigt, wenn ich lese, dass Eure Hunde Euch "auf den Fersen" sind. Ich bin mit meiner Trainerin öfter überkreuz wegen dieses Themas. Weil ich einfach nicht einsehen will, dass das was mit Kontrolle und Zwang zu tun hat. Klar, wenn sie mich nicht durchlassen (sowie es Claudia geschrieben hat), dann ist das was anderes. Wir haben ein sehr kleines Mini-Haus. Da kann man sich eigentlich nur auf die Füsse treten. Trotzdem ist mir das bei Lotta noch nie passiert. Sie achtet immer drauf, dass ich vorbei kann oder ich steige drüber weg. Früher hiess es auch, wenn der Hund quer im Weg liegt, schneidet er selbigen ab und das darf man auf keinen Fall durchgehen lassen. Na dann hätte ich ja hier gar keine Chance. Was kann der Hund dafür, dass er so gross ist??
Mücke nimmt immer die Abkürzungen, unter dem Tisch durch und so, die Lotta ja leider nicht so flott nehmen kann. :D
Aber die Hunde leben mit mir zusammen und dann dürfen sie auch teilnehmen. Wenngleich sie natürlich auf ihre Plätze gehen und warten bis ich es auflöse, wenn es mal so sein soll. Ich bin hier immer noch der Chef. Naja, nach der Katze, wie man ja in der Galerie sehen kann.... :rolleyes:
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Traudel

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19

Mittwoch, 15. November 2017, 09:49

Ich gebe es auch zu, habe einen Aufpasser im Bad und das schon über 11 Jahre.
Orias geht sogar soweit, dass es seinen Bauch auf mein Knie auflegt, um sich anzulehnen, aber dann kriegt er einen Stups :exla:
Ich habe mir bis gestern nie darüber Gedanken gemacht :gr?:
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

20

Mittwoch, 15. November 2017, 11:06

Zitat

Frag ihn. Frag ihn, wieviele Mittelschnauzer er schon in seiner Praxis als Hundetrainer betreut hat. Und zu zweitem: Das sagt relativ wenig darüber, wie gut jemand wirklich ist, wieviel Erfahrung und - ich nenn es mal so - "Hundeverstand" jemand hat.
Mach ich, ich frage ihn heute mal. Hundeverstand sehe ich schon bei ihm.

Zitat

Mein Gefühl aus allem, was ich hier bisher von Dir und Deinem Mädel gelesen habe, ist, daß Du viel formales mit ihr machst.
Sagen wir so, Grundgehorsam finde ich genauso wichtig wie ein Vertrauensverhältnis. Formal, damit meinst Du sicherlich die Kommandos, oder?

Zitat

Aber wie gut Du sie verstehst, wie sehr sie Dir vertraut, wie sicher sie sich fühlt, erschließt sich mir nicht.
Was soll ich darauf antworten? Ich bin Neuling auf dem Gebiet mit dem großen Wunsch, es richtig und gut zu machen. Sie hängt an mir, sie ist gerne bei mir, sie ist ständig bei mir. Die einen nennen das Bindung, die anderen sagen, dass viele Leute diese Kontrolle als Bindung mißverstehen. Mein Trainer sagt, sie kontrolliert mich, aber sie hat auch eine gute Bindung. Die Leute, mit denen ich im Wald spazieren gehen, sagen, sie macht sich für ihr Alter sehr gut.

Zitat

Aber meine Hunde konnten alle als Erwachsene alleine bleiben und gehen mir nicht auf die Nerven im Haus.
Das möchte ich auch erreichen. Anhänglichkeit darf nicht dazu führen, dass man sich keinen Schritt mehr entfernen darf. Das würden wir uns von einem anderen Menschen auch nicht gefallen lassen, oder? ;)

Es ist halt für einen Neuling schwer, den richtigen Weg zu finden, man ist ständig hin- und hergerissen. Die einen sagen, ein Hund, der ständig dabei sein will und nicht allein sein mag, ist anhänglich und hat eine starke Bindung. Andere sagen, ein Hund, der Angst vorm Alleinsein hat, hat im Gegenteil keine sooo gute Bindung, weil das Vertrauen fehlt, das Vertrauen, dass der Mensch auch wiederkommt. Die einen sagen, er darf aufs Sofa, die anderen sind dagegen, die einen wollen als erste durch die Tür, andere finden das überflüssig, ja, selbst die Führungsposition (Alpha) wird hier und dort als veraltet bezeichnet. Man hat's nicht einfach, wenn man das erste Mal diesen Weg geht. Selbst unter Trainern bekommt man unterschiedliche Ansagen. Eine sagte damals, wenn sie jede Stunde muss, dann geht mal nach 50min mit ihr runter. Mein jetziger Trainer sagte, dehnt die Zeiten aus! Ein Tierarzt gar meinte, ich hätte ihr das stündliche Müssen erst antrainiert. Als ich sagte, dass die Alternative gewesen ist, dass sie nach einer Stunde oder etwas mehr auf den Teppich gepinkelt hat, meinte er, dann ranholen und mit der Nase reintunken! - Natürlich haben wir das nicht gemacht, aber das ist nur mal ein Beispiel, mit wieviel Meinungen man sich als Neuling auseinandersetzen muss. Und wenn man dann noch Dinge untergeschoben bekommt, die man nie gesagt hat, dann wird es umso schwerer.

Wir suchen uns jedenfalls das heraus, was wir vom Bauchgefühl her am besten finden. Wir steigen z.B. auch nicht über sie, zumindest ich achte darauf, dass ich sie mit dem Fuß beiseite schiebe, eine Trainerin damals meinte mal: Bewegen oder bewegen lassen? Das ist eine Frage von Dominanz. Wenn sie also im Weg steht, schiebe ich sie beiseite. Wenn ich sie draußen im Wald beim Spazierengehen rufe und sie kommt nicht, hole ich sie mir, so das möglich ist. Meistens aber kommt sie.

Inzwischen lasse ich sie mir nicht immer folgen sondern schließe auf Anraten des Trainers die Tür hinter mir. Dann sitzt sie halt dahinter und wartet. Ich werde schauen, dass ich die Zeiten ausdehnen kann. Im Auto wird es schwieriger, denn da sieht sie mich ja durch die Fensterscheiben gehen und flippt aus. Schon wenn ich aussteige, durchschlägt ihre Erregung die Decke, zum einen, dass es jetzt losgeht, oder eben, dass sie nicht mitdarf. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob das wirklich Kontrollverlustangst ist oder nicht doch eher Verlassensangst.

Ich weiß noch nicht, wie ich es angehen soll. Lt. Trainer immer nur einen Schritt weg, wenn sie ruhig bleibt, zurück und sofort belohnen. Ich frage mich dann nur, wieviele Jahre es mit dieser Methode dauert, bis ich im Supermarkt einkaufen gehen kann. Ich könnte es auch versuchen auszusitzen, ein ganzes Stück weg, sie toben lassen, und wenn sie sich irgendwann beruhigt, wieder zurück und belohnen. Das kann ich mir natürlich nur erlauben, wenn sie vorher beide Geschäfte erledigt hat.

Das mag jetzt hart klingen, aber seien wir realistisch: Ich muss bestimmte Dinge im Alltag erledigen. Sie hat es schon mal gut, dass ich von zu Hause aus arbeite und nicht jeden Tag stundenlang weg bin. Dennoch muss ich Dinge erledigen können. Wäre sie schon ruhiger und würde neben mir herlatschen, würde ich sie auch mit in den Laden nehmen, aber das ist derzeit undenkbar. Auch muss ich zum Arzt, dort kann sie nicht mit rein. Zu Hause bleiben wäre die erste Wahl, aber das geht - noch - nicht, will die Nachbarn nicht gegen uns aufbringen, also bleibt das Auto, und auch das geht - noch - nicht. Da muss mein Mann dann Urlaub nehmen. Damit ich zum Arzt kann. Und das ist etwas, woran ich mit ihr arbeiten muss. Das heisst nicht, dass ich herzlos bin oder keine anhänglichen Hunde mag, ich bin ein Nähetyp, und ich finde es an sich witzig, wenn sie ihre Rübe durch die Katzenklappe steckt. Aber es darf nicht so weit gehen, dass man bestimmte Dinge im Alltag nicht mehr erledigen kann. Ich hoffe, ich muss mich dafür nicht noch rechtfertigen.

Daher die Frage: Wie habt ihr es mit dem Auto gemacht?
Mein langfristiges Ziel ist es, dass sie später mal 1 - 2 Stunden im Auto bleiben kann (Fitnessstudio, Friseur). Und das kürzerfristige ist, dass sie bis zu 30min ruhig bleibt, damit ich Einkäufe erledigen kann und mein Mann das nicht mehr nach 19h nach seiner Arbeit erledigen muss.

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