Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Dienstag, 14. November 2017, 16:18

Kontrollverlustangst

Hallo,

ich hoffe, es ist okay, dass ich noch einen zweiten Thread aufmache; ich finde, es ist ein separates Thema, was wahrscheinlich nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun hat, zumindest hört und liest man das auch von älteren Hunden.

Hannah ist jetzt 8 Wochen bei uns und 4 Monate alt. Die ersten 4 Wochen waren der pure Wahnsinn, das Kind war aufgedreht bis zum Anschlag, schlief tagsüber maximal eine Stunde - in drei Abschnitten - , pinkelte non stop in die Wohnung, auch wenn wir stündlich (!) mit ihr unten waren; wir liefen rum wie die Zombies, völlig ausgelaugt und so erschöpft, dass man dagegen nicht mehr anschlafen konnte. Aber: Wir haben diese erste heftige Phase überstanden und keiner hat einen Schaden davongetragen. Ich führe auch ein Hannah-Buch, wo ich annähernd jeden Tag etwas reinschreibe, ich glaube, später wird sich das interessant lesen.

Hannah ist ein sehr mutiges Mädchen, man kann auch sagen: sie ist derbe drauf, robust und schon ein wenig größenwahnsinnig, vor großen Hunden wird kurz gestoppt, dann hängt sie denen am Hals und will spielen, ich muss da sehr aufpassen.

Aber vor einer Sache hat die mutige Hannah eine Riesenangst: Kontrollverlust. Anfänglich dachten wir, es wäre die Angst vorm Alleinsein, die sie packt, wenn man den Raum verlässt. Aber inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass das Fräulein Schnäuzl keine Angst vorm Alleinsein hat sondern dass es ihr um Kontrolle geht.

Ich hatte sie anfangs tagsüber immer mal in Abständen in der Box, um ihr Ruhe beizubringen (was inzwischen fruchtet, sie schläft jetzt tagsüber auf der Decke). Kaum aber stand ich auf, war der Kopf oben, wenn ich mich in Richtung Tür bewegtem, stand sie schon, und wenn ich zur Tür raus bin, fing sie an zu fiepen. Natürlich habe ich es erst mal so versucht, wie alle Welt einem erzählt: Fang klein an und dehne die Zeiten aus. Bei uns lief es immer umgedreht: Anfangs "durfte" ich 20 Sekunden wegbleiben, bevor sie erst fiepte, dann jaulte, dann schrie. Beim darauffolgenden zweiten Versuch ging der Zähler drastisch nach unten: 8 Sekunden, beim dritten Versuch 3 Sekunden und beim vierten Mal brauchte ich nicht mal aus dem Wohnzimmer zu gehen, da fing sie schon an zu jammern, als ich nur in Richtung Türe ging. Mehrfach versucht, aber irgendwann spürt man, wenn es nicht an der Zeit liegt sondern am Weg, der nicht passt.

Als nächstes habe ich die Decke auftrainiert. Die liegt in der Ecke, wo vorher ihr Körbchen stand, das sie nie wirklich akzeptiert hat, da sass sie nur drin und wartete wie eine gespannte Sprungfeder, dass sie endlich wieder raus durfte; inzwischen ist sie eh zu groß für das Körbchen. Die Decke funktionierte gleich recht gut, sie legte sich bald auch richtig hin und später fing sie auch an, darauf zu schlafen. Wenn ich aufstehe, ist der Kopf natürlich oben. Aber inzwischen kann ich den Raum verlassen, ein oder zwei Minuten, und danach sitzt sie entweder auf der Decke ganz vorneam Rand oder dicht daneben, ich korrigiere das dann mit einer Handbewegung. Manchmal gehe ich auch so aus dem Raum während sie an einem Spielzeug nagt oder herumlatscht oder irgendwo liegt, dann springt sie zwar auf und will mit mir zur Tür, aber ich sage dann NEIN oder schiebe sie beiseite, gehe durch die Tür und mache sie hinter mir zu. Nun habe ich zwar einen starken, rauschenden Tinnitus und höre auch so nicht mehr allzugut, zudem ist ja auch die Tür zu, aber ich meine, sie jammert nicht. Ich habe jetzt vor, das, mit dem Blick zur Uhr, auch auszuweiten.

Anders läuft es, wenn mein Mann zu Hause ist. Anfangs dachte ich, oh prima, er sitzt im Sessel, Hund liegt daneben in der Ecke auf der Decke, jetzt kann ich ENDLICH mal in den Raum nebenan und am PC zocken oder an der Werkbank werkeln. Was in meiner Abwesenheit abläuft: Ich gehe aus dem Raum, Hund fängt an zu fiepen. Und das hört nicht auf. Und weil mein Mann sie auch auf der Decke sitzen lässt, ist es schon paar Mal passiert, dass sie dann draufgepinkelt hat, obwohl die Zeit noch nicht ran war. Oder sie ist nach sich steigerndem Fiepen zur Wohnzimmertüre gerannt und hat dort davor gepinkelt. Dasselbe ist auch schon passiert, wenn er mit ihr durch die Wohnungstüre ist, weil wir einen Ausflug machen wollten, und ich nicht gleich hinterhergekommen bin, wie sie es erwartet hat. Hat sich auch hingehockt und gepinkelt. Wenn er mit ihr aber abends oder morgens Gassi geht, dann passiert das nie. Noch extremer ist es im Auto. Ich darf mich nicht mehr als einen Meter entfernen. Manchmal muss ich über die Straße, Briefe einwerfen, ich steige aus, bringe die Briefe weg, hinter mir schreit Hannah Zeter und Mordio und springt auf der Rückbank, wo sie angegurtet ist, hin und her, sie sieht mich ja die ganze Zeit, es dauert vielleicht etwas mehr als 1 Minute, und wenn ich zurückkomme, ist sie am Winseln und Jammern und Heulen, ich höre förmlich die vorwurfsvollen Worte: Wie KONNTEST du mich nur so lange allein lassen??? Bei solchen Aktionen hat sie auch schon öfter vor Stress gepinkelt und zweimal auch gekackt, ist dann auch noch reingesprungen, toll.
Bin ich mit ihr im Wald mit befreundeten Hunden, fühlt sich das Fräulein plötzlich gar nicht mehr so einsam, und bei Spielspass bin ich abgeschrieben. Bei Spaziergängen tobt sie auch mit ihren Hundefreunden vorneweg, aber schaut immerhin ab und zu zu mir oder kommt auch mal zu mir gelaufen.
Die Krönung aber war ein Vorfall am Samstag. Wir waren in HH einkaufen, ja, auf der Mönckebergstraße war einiges los, aber wann komme ich denn derzeit überhaupt in ein Geschäft? Wenn ich schon Geld ausgebe, will ich wenigstens Spass dabei haben und den habe ich bestimmt nicht mit einem überdrehten Welpen an der Leine, während ich Klamotten anprobiere. Also hat mein Mann sie an der Leine, ich latsche vorneweg, und jetzt kommts: Das Gör zwickt mir permanent in die Waden! Erst fand ich das lustig, aber schnell dann nicht mehr, mein Mann hat sie auch nicht weiter zurückgehalten, weil er meinte, sie zerrte unglaublich an der Leinem, und wenn der Abstand noch größer würde, würde sie anfangen loszuplärren (wäre mir egal gewesen, weil mich dort niemand kennt, hrhrhr), jedenfalls zwickte sie mich bestimmt 8x in die Waden, dann waren wir am Laden, ich bleibe stehen, sie hat endlich ihr Objekt der Begierde - mich - erreicht, und schon hängt das Gör an meiner Jackentasche und beisst so in den Stoff, dass ein kleines Loch entstanden ist! War das Angst? Stress? Beides? Oder ein: DU BLEIBST GEFÄLLIGST HIER BEI MIR!! Oder: Ich bin die Größte und gehe vorneweg? (was ich allerdings nicht so richtig glaube, weil sie ja selbst gestresst war von der neuen Umgebung, den Geräuschen, Gerüchen und den ganzen fremden Menschen). Ich bin dann schnell in den Laden, und solange sie mich nicht sah, saß sie brav bei meinem Mann und guckte Leute, nur wenn Hunde vorbeikamen, mussten die natürlich erst mal angepöbelt werden.....

Jetzt habe ich sehr viel geschrieben.... oh je.... Danke fürs Lesen, und ich freue mich über Gedanken und Anregungen.

LG
Antje

kaiman

Junior

  • »kaiman« ist weiblich

Beiträge: 921

Aktivitätspunkte: 4 805

Hunde: RSs Riva Nov.16 & RSs Ally Jun.18 (und Tessa im Herzen)

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Dienstag, 14. November 2017, 17:31

Ich frag mal ganz banal:
darf sie nur auf dieser einen Decke liegen?
Warum darf sie nicht hinter dir hergehen in der Wohnung?
Als meine so alt war, wuselte sie immer um mich rum und durfte sich überall hinlegen. Sie hat 3 "Hundebetten" und 3 andere. selbsterkorene Lieblingsliegeflächen (Fußmatte, vorm Sofa, Teppichvorleger) darf sich aber hinfläzen wo sie will.
Es war immer wichtig, dass sie mich sah und beobachten konnte, was ich mache. Das war okay. Schließlich musste sie ja auch erstmal verstehen und lernen, was wir Menschen sonst noch für tolle Dinge anstellen.

Um einen Ratschlag zu geben, um was es sich bei Hannah letztendlich wirklich dreht, warum sie Pipi macht etc., dazu müsste man viel mehr in euren Ablauf schauen.
Das kann ja an wenigen Details liegen, die euch gar nicht bewusst sind. Soetwas muss sich eigentlich ein Hundefachmann ansehen vor Ort, die Situation miterleben. Da reicht selbst das detaillierte Beschreiben der Situation nicht aus, leider...

Zitat

Wenn ich schon Geld ausgebe, will ich wenigstens Spass dabei haben und den habe ich bestimmt nicht mit einem überdrehten Welpen an der Leine, während ich Klamotten anprobiere.

Sorry, aber du kannst von einem 4 Monate alten Hund nicht erwarten, dass er mit all den Eindrücken schön cool neben euch an der Leine trabt und du noch gemütlich shoppen gehen kannst.
Solche Dinge müssen geübt werden. Ohne Shopping. Du musst dich erstmal von den bequemen Dingen ein wenig "verabschieden". Entweder mit dem Hund die Großstadt erkunden und ihm die volle Aufmerksamkeit schenken und helfen zu verstehen was da so abgeht- ODER shoppen - alleine, ohne Hund.
Warum sie dir in die Waden und die Jacke gebissen hat, ist (für mich persönlich) völlig uninteressant. Du schreibst doch selbst, sie war gestresst von so vielen neuen Eindrücken.
Stell dir doch mal die Fragen aus Hundesicht:
Wer hat den Hund in diese große fremde Einkaufsstaße gebracht - DU
Wer lief vorweg, obwohl der Hund vllt Angst hatte - DU
Wer hat sich aufs Shoppen konzentriert und war evtl. ein wenig angenervt - DU
Wer sollte dem Hund in solchen Situationen Sicherheit und Vertrauen geben - DU
und.... ich glaube DU weißt worauf ich hinaus will?!
Deine Hannah hat nur dich/euch. Sie will verstehen und lernen, kennt sich in der großen Menschenwelt nicht aus, kann nicht sagen was sie grad beängstig oder bedrückt. Du gehst stur voran, was soll sie machen ausser zwicken und beißen damit DU dich ihr zuwendest und ihr die Unsicherheit nimmst ???
(Das Wadenzwicken ist natürlich nicht immer die Erklärung für Ängste, aber in diesem geschilderten Fall ganz bestimmt.)

Zitat

Bin ich mit ihr im Wald mit befreundeten Hunden, fühlt sich das Fräulein plötzlich gar nicht mehr so einsam, und bei Spielspass bin ich abgeschrieben.

Weil dann jemand "ihre Sprache" spricht ...

Ein bisschen habe ich das Gefühl, ihr müsst noch unheimlich viel an eurer Hund-Mensch-Kommunikation arbeiten. Ihr müsst sie besser verstehen lernen.
Dann werden viele Dinge für euch klarer und verständlicher und ihr könnt gezielter und entspannter mit allem umgehen.


Pfotige Grüße
Signatur von »kaiman« LG
Bianca mit Riva & Ally

Ina

Newbie

  • »Ina« ist weiblich

Beiträge: 2 539

Aktivitätspunkte: 12 905

Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Dienstag, 14. November 2017, 17:59

Ich bin da ganz bei Bianca. Ich finde es aber auch doof, dauernd zu sagen, mach dies oder mach jenes.
Grundsätzlich finde ich es prima, dass Du Dir Gedanken machst und lernen willst. Aber solche Sachen wie „in die Stadt gehen“ oder auch Bus fahren oder Fahrstuhl oder was weiß ich, wird normalerweise ganz langsam und schrittweise geübt.
Alles was Du machst, ist für den Hund totales Neuland. Also braucht er Zeit und Aufmerksamkeit, um sich an alles zu gewöhnen.
Lotta (Riesenschnauzerin) will am liebsten jetzt noch überall mit mir hingehen. Und sie wird nächsten Monat vier. Sie kann allerdings alleine bleiben und ich kann auch Türen schließen oder alleine zum Gartentor gehen. Und mittlerweile teilt sie den Bewachungsdienst vor der geschlossenen Badezimmertüre mit Mücke (Zwergschnauzer).
Vielleicht misst Du dem Thema zuviel Bedeutung bei. Ich würde mal versuchen, einfach locker und selbstverständlich einfach zur Tür raus zu marschieren und fertig. Ohne ihr die geringste Beachtung zu schenken. Dann wird das für sie sicher irgendwann selbstverständlich werden, weil sie lernt, Du kommst zurück. Ganz wichtig ist aber, dass Du erst zurück kommst, wenn sie keinen Mucks von sich gibt. So wie es da bei Euch läuft (wenn ich das richtig verstanden habe) lernt sie grade, dass Terror hilft, damit Frauchen fix zurück kommt.
Einen Welpen zu erziehen ist erstmal eine Veränderung von allem Bisherigen. Da muss man durchhalten und alles drauf abstimmen, sozusagen. Aber keine Sorge, irgendwann läuft das Leben wieder wie gewünscht 8)
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Traudel

Forenlegende

  • »Traudel« ist weiblich

Beiträge: 5 247

Aktivitätspunkte: 26 815

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: 1 Zwergschnauzer schwarz, Valentino geb. Januar 2018 und 7 Riesen in meinem Herzen.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

4

Dienstag, 14. November 2017, 18:40

Bianka und Ina,
ihr habt so schön geschrieben :)
ich lege mich nachher aufs Sofa mit meinem Orias und wir kuscheln
und lernen garnix :wi:
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Colonia

unregistriert

5

Dienstag, 14. November 2017, 20:13

ich lege mich nachher aufs Sofa mit meinem Orias und wir kuscheln
und lernen garnix

Dioemal bin mal nicht Deiner Meinung , Traudel, denn:
ihr habt schon was gelernt :!: Und ich persönlich finde das sehr wichtig und schön.

maske

Adult

  • »maske« ist weiblich

Beiträge: 1 362

Aktivitätspunkte: 7 590

Hunde: Zwergschnauzer Rüde 9 Jahre und Riesenschnauzer Hündin 5 Monate

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

6

Dienstag, 14. November 2017, 20:16

Hallo Antje

Ja, ja die Schnauzis sind schon Kontrolettis :D
Rosine 11 Monate jung ist mein dritter Riese und sie ist in einem wie ihre Vorgänger, nämlich mich im im Haus verfolgen :love:
Sie darf nicht in die obere Etage und da wir keine Lust haben sie gefühlte 20x wieder runter zu schicken haben wir ein Kindergitter angebaut. Wenn ich nach oben gehe ist sie ruhig, auch in der Nacht. Aber so zwischen 7 u 7.30 möchte Madamchen das Mutti aufsteht und sich um sie kümmert. ;( :rolleyes:
Ich habe im Keller meinen Hundesalon, dort ist auch ein separater Raum für meine Hunde, statt einer normalen Tür haben wir auch dort ein Kindergitter dadurch kann sie mich sehen. Das ist nicht genug, sie ist nicht nah genug, also jammert sie dann ganz gern rum und zerrt an meinen Nerven. :cursing: Heute hätte ich sie verschenkt wenn sie jemand gewollt hätte. :exla:
Vorhin lag sie im Flur und pennte während ich auf der Couch abspannte, als ich aufstand um in der Küche zu arbeiten kam Rosine hinterhergelatscht um dort weiter zu schlafen. :sleeping:
Du siehst du bist nicht allein mit einer Nervensäge
Ich persönlich finde es nicht zu viel 3x in der Woche mit klein Hundi in die Schule zu gehen, sie hat ja nicht 5 Stunden Unterricht.
Ja und Stadtbummel da mußt du wohl noch ne Weile warten bis dein Püppchen sich daran erfreut wenn Frauchen Schaufenster anglotzt -:-
Grüßli Marlies

7

Dienstag, 14. November 2017, 20:37

Zitat

Ich frag mal ganz banal:

darf sie nur auf dieser einen Decke liegen?
Nö, wie kommst Du darauf? Sie darf aufs Sofa nach Einladung und am morgen kurz aufs Bett.

Zitat

Warum darf sie nicht hinter dir hergehen in der Wohnung?
Weil in der Küche Katzenfutternäpfe stehen und im Bad das Katzenklo, beides wird gerne leergefressen, und der Hobbyraum kann nicht welpensicher gemacht werden kann?

Zitat

Als meine so alt war, wuselte sie immer um mich rum und durfte sich überall hinlegen. Sie hat 3 "Hundebetten" und 3 andere. selbsterkorene Lieblingsliegeflächen (Fußmatte, vorm Sofa, Teppichvorleger) darf sich aber hinfläzen wo sie will.
Das kannst Du ja ruhig so machen. Bei uns gibt es Tabuplätze und solche, wo sie sich hinpacken kann, wenn sie will.

Zitat


Das kann ja an wenigen Details liegen, die euch gar nicht bewusst sind. Soetwas muss sich eigentlich ein Hundefachmann ansehen vor Ort, die
Situation miterleben. Da reicht selbst das detaillierte Beschreiben der Situation nicht aus, leider...
Der Trainer war schon auf meinen Wunsch hin da und spricht von kontrollierendem Verhalten, was ihr nicht zusteht. Das ist für mich auch bereits geklärt. Ich suche jetzt nach Wegen, ihr die Kontrolle abzunehmen, weil das MEIN Job ist und nicht ihrer. Der Hund hat nicht zu entscheiden, sondern ich, natürlich ohne sie zu überfordern, aber hier scheiden sich die Geister.

Zitat

Sorry, aber du kannst von einem 4 Monate alten Hund nicht erwarten, dass er mit all den Eindrücken schön cool neben euch an der Leine trabt und du noch gemütlich shoppen gehen kannst.
Wer sagt, dass ich dies erwarte? Ich erwarte, dass sie mich nicht korrigiert (Wadenzwicken). Und diese Erwartung ist auch einem Welpen gegenüber absolut legitim. Der Trainer sagt, unterbinden.

Zitat

Deine Hannah hat nur dich/euch. Sie will verstehen und lernen, kennt sich in der großen Menschenwelt nicht aus, kann nicht sagen was sie grad beängstig oder bedrückt. Du gehst stur voran, was soll sie machen ausser zwicken und beißen damit DU dich ihr zuwendest und ihr die Unsicherheit nimmst ???
Jetzt kommen wir endlich - nach einigen Unterstellungen (warum eigentlich? ich bin hier zum Austausch, nicht um mich rechtfertigen zu müssen oder mir Dinge unterstellen zu lassen) - zur eigentlichen Frage: Was dahinter steckt. Wenn es Angst wäre, würde ich es akzeptieren und darauf eingehen. Aber: Sie hat, nachdem ich stehenblieb, in meine Jackentasche geschnappt. In einer ähnlichen Situation, ich war kurz wo, während mein Mann mit ihr wartete, kam ich zurück und genau dann fing sie an, mich in die Waden zu zwicken, als wollte sie mich für mein Verhalten maßregeln. Nein, ich glaube nicht, dass dies Angst war sondern ein Zurechtweisen, und das darf sie nicht. Ich möchte auf keinen Fall in jedes Fehlverhalten Angst interpretieren, das tun viele Leute, weil es die einfachste Erklärung ist - und verrennen sich und haben plötzlich einen kleinen Terroristen zu Hause sitzen, der alles hat, nur keine Angst.

Zitat

Ein bisschen habe ich das Gefühl, ihr müsst noch unheimlich viel an eurer Hund-Mensch-Kommunikation arbeiten. Ihr müsst sie besser verstehen lernen. Dann werden viele Dinge für euch klarer und verständlicher und ihr könnt gezielter und entspannter mit allem umgehen.
Dafür gehen wir in die Hundeschule, und dafür habe ich mich hier angemeldet. Ich hoffe, dass mir nicht weiterhin Dinge unterstellt werden, nur weil jemand Kopfkino hat. Bitte erst nachfragen.

Zitat

Lotta (Riesenschnauzerin) will am liebsten jetzt noch überall mit mir hingehen. Und sie wird nächsten Monat vier. Sie kann allerdings alleine bleiben und ich kann auch Türen schließen oder alleine zum Gartentor gehen. Und mittlerweile teilt sie den Bewachungsdienst vor der geschlossenen Badezimmertüre mit Mücke (Zwergschnauzer).
Ina, da ist der Knackpunkt, ich hätte nichts gegen einen anhänglichen Hund, im Gegenteil. Aber im Gegensatz zu mir kannst Du sie alleine lassen. Dann ist es einfach nur schön, einen aufmerksamen Begleiter zu haben - wenn Du es willst. Vielleicht würde es Dich auch anstrengen, nicht mal tanken fahren zu können, weil der Hund Dir ins Auto kackt.

Zitat

Vielleicht misst Du dem Thema zuviel Bedeutung bei.
Das glaube ich nicht, und das kann wahrscheinlich nur jemand vermuten, der Geld abheben und tanken kann, ohne dass das Auto 4 Minuten später eine Grundreinigung braucht ;)

Zitat

Ich würde mal versuchen, einfach locker und selbstverständlich einfach zur Tür raus zu marschieren und fertig.
Hab ich gemacht. Bohrmaschine vom Nachbarn unter uns ausleihen. Beim Abholen hat sie das ganze Haus zusammengekläfft. Beim Wiederbringen vor die Wohnzimmertüre gepinkelt.

Zitat

Ganz wichtig ist aber, dass Du erst zurück kommst, wenn sie keinen Mucks von sich gibt. So wie es da bei Euch läuft (wenn ich das richtig verstanden habe) lernt sie grade, dass Terror hilft, damit Frauchen fix zurück kommt.
Nee? Wie kommst Du da drauf? Ich habe immer gewartet, bis sie kurz aufhört, und ich habe sie natürlich ignoriert. Obwohl der Trainer meinte, es spielt nicht so die Rolle, ob man gerade reingekommt, wenn sie Radau macht, Hauptsache, man beachtet sie nicht.

Aber jetzt etwas, was mir hier auffällt: Warum ist es eigentlich so, dass man als Fragesteller oder Berichterstatter sofort ins "Kreuzverhör" genommen wird und in einer Position landet, sich rechtfertigen zu müssen? Ich suche den Austausch, also auf Augenhöhe, und keine Unterstellungen. Lauft in meinen Schuhen, d.h. fragt nach, wie genau es ist, und dann, gebt mir Tipps, aber aus meiner Situation heraus, nicht aus eurer. Nicht Kopfkino fahren und dann eine Situation konstruieren, die so gar nicht vorliegt. Das ist mein Wunsch an euch - ist das okay?

Ina

Newbie

  • »Ina« ist weiblich

Beiträge: 2 539

Aktivitätspunkte: 12 905

Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

8

Dienstag, 14. November 2017, 20:58

Hehe... nee, das wird wohl eher nix. Wer Fragen stellt, muss mit ner Antwort rechnen. Und man kann, ohne Euch zu sehen, nur lesen was Du schreibst. Und genau deshalb schreibe ich so Sachen wie „wenn ich es richtig verstanden habe“. Und wenn ich was lese, warum soll ich dann nachfragen? Du schreibst es doch. Und ich konnte Deinem Posting nicht entnehmen, dass Du wartest bis sie ruhig ist, weil Du das nicht geschrieben hast. Ganz einfach.
Und, das wird jetzt meine letzte Bemerkung zu dem Thema sein, Lotta fiel nicht so vom Himmel. Ich habe ne Menge Zeit und Schweiß investiert. Und ich musste ne Menge lernen. Muss ich immernoch, so ein Hund fordert einen schon täglich, würde ich sagen. Zumindest meine beiden tun das. Und Du wolltest wissen, was Du tun kannst. Keine Ahnung! lautet meine Antwort. Ich kann nur sagen, was ich getan habe und was als Ergebnis rausgekommen ist. Und das wird wohl jedem hier so gehen.
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

9

Dienstag, 14. November 2017, 21:05

Zitat

Ja, ja die Schnauzis sind schon Kontrolettis:D
Ja, irgendwie scheint das an der Rasse zu liegen. Wie gesagt, ich mag Anhänglichkeit, aber nicht, wenn ich reglementiert werde, auch nicht, wenn mich dabei niedliche Kopfäuglein anschauen. :D Ich bin ja auch total verknallt in sie, aber manchmal könnte ich auch aus der Haut fahren.

Zitat

Aber so zwischen 7 u 7.30 möchte Madamchen das Mutti aufsteht und sich um sie kümmert.;(:rolleyes:
Ja, hier ist es so, dass sie um kurz nach 6 mit meinem Mann Gassi geht, dann gibts Frühstück (eine Sprungfeder, durch den Korridor schneppsend und die Gier springt ihr aus den Knopfaugen, aber sie geht inzwischen wirklich nur ans Futter, wenn es freigegeben ist), dann noch mal bis kurz vor 8 in die Heia, ich kann mich auch noch mal rumdrehen. Dann fangen wir den Tag ruhig an, vormittags viel ruhen für sie, ab und zu ein kleines Spielchen, und dazwischen arbeite ich.

Zitat

Ich habe im Keller meinen Hundesalon, dort ist auch ein separater Raum für meine Hunde, statt einer normalen Tür haben wir auch dort ein Kindergitter dadurch kann sie mich sehen. Das ist nicht genug, sie ist nicht nah genug, also jammert sie dann ganz gern rum und zerrt an meinen Nerven.:cursing: Heute hätte ich sie verschenkt wenn sie jemand gewollt hätte.:exla:
Ich hab sogar den Eindruck, dass die Tatsache, dass sie einen sehen, das Ganze noch verschärft. Das merke ich beim Auto, solange sie einen kommen oder gehen sieht, rastet sie total aus. Ist man erst mal außer Sicht, geht es. Trotzdem ist natürlich das Auto später mitunter vollgepinkelt oder gar vollgekackt.

Zitat

Ich persönlich finde es nicht zu viel 3x in der Woche mit klein Hundi in die Schule zu gehen, sie hat ja nicht 5 Stunden Unterricht.
Ich auch nicht. Es ist ein Abo, also nehme ich was ich dafür kriege. Die Stunde dauert auch knapp eine Stunde, zwischendurch immer Pausen für Lösen und Spielen. Finde ich okay. Außerdem hat sie da noch mal Auslauf, also ganz ohne Leine. ;)

10

Dienstag, 14. November 2017, 21:19

Weil dann jemand "ihre Sprache" spricht ...


Genau - muss ich nicht mehr schreiben.

Gill

Social Bookmarks