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Melle

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Freitag, 12. September 2008, 20:24

Nochmal ich.

Einige Feststellungen der vorstehenden zuchthygienischen Maßnahmen erscheinen MIR nicht richtig.

Elterntiere von an Lebershunt und/oder Herzstenosen erkrankter Tiere werden von der Zucht ausgeschlossen, wenn einer oder beide dieser Erkrankungsfälle in zwei Würfen eines Zuchttieres (Rüde oder Hündin) aufgetreten ist.

Das wäre für mich mindestens 1 Wurf zu viel!
Auch der Zuchtausschluss allein der Hündin oder des Rüden die in zwei Würfen je einen Lebershunt hatten, finde ich nicht ausreichend.

Die vorgeschlagene Pflichtuntersuchung vor Abgabe der Welpen in der 8. Lebenswoche ist absolut nutzlos. Vor der 12. Woche - so die Aussage verschiedener Tierärzte - und auch der US-Amerikanischen Forscher der Auburn University, die sich schon längere Zeit eingehend mit dieser Missbildung beschäftigen - lässt sich ein Lebershunt nicht feststellen. Bei Verdacht sollte ab dem 3. Lebensmonat des Welpen in regelmässigen Abständen ein Ammoniaktest durchgeführt werden. Wenn ein so beobachteter Hund erwachsen wurde (ohne Lebershunt-Symptome) und wenn der Shunt eben ausserhalb der Leber liegt und nur ein einziger ist, dann kann davon ausgegangen werden, dass er nicht erkranken wird. Als zuchttauglich würde ich ihn dennoch nicht bezeichnen, weil er ja durchaus Gen-Träger sein kann, ohne selbst zu erkranken. Dasselbe Problem haben wir DP-Züchter mit den Kindern von HC-Merkmalträgern! Da gehen die Meinungen stark auseinander :m:

Sollte diese Erkrankung bei einem Zwergschnauzer auftreten so bittet Frau Prof. Sommerfeld-Stur (Genetikerin) von der Wiener vet. med. Universität darum, den Fall so gut wie möglich zu dokumentieren, um die Forschung in dieser Sache endlich auf Trab zu bringen!

Melle

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32

Samstag, 13. September 2008, 11:34

Nachtrag:

HIER der Link zur Auburn University und direkt zur Beschreibung! Englischkundige bitte vor!

Melle

Edit:
Vielleicht könnte jemand Kontakt mit der Uni aufnehmen und die Seiten ganz offiziell ins deutsche übersetzen?
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Ayla405

unregistriert

33

Montag, 15. September 2008, 11:45

Also tatsächlich eine Erbkrankheit?!


Nachfolgend aus der Seite: www.lebershunt.de:

Sind portosystemische Shunts erblich bedingt ?

Man geht davon aus, dass congenitale (angeborene) portosystemische Shunts erblich bedingt sind. Über den Erbgang ist aber noch wenig bekannt. Wahrscheinlich ist eine polygene Vererbung, dass heißt, dass mehrere Genpaare betroffen sind. Die Vererbung ist daher eine sehr komplizierte Sache. Man vermutet, dass extrahepatische und intrahepatische Shunts unterschiedlich vererbt werden. Bei einer Rasse (Hovawart) gibt es Hinweise, die einen autosomal rezessiven Erbgang (mit Genmutaionen) vermuten lassen.

Was lesen wir denn da? Aussagen wie "Man geht davon aus" oder "wahrscheinlich ..." oder "Man vermutet...". Na ja, da scheint man sich doch nicht wirklich sicher zu sein, oder? Aber hier im Portal hat man offensichtlich schon längst beschlossen, dass es eindeutig eine Erbkrankheit ist. Respekt. Irgendwie sollte der eine oder andere von euch doch eine Tierarztpraxis eröffnen.

Finde ich nicht OK, wenn man gleich die "Pferde scheu" macht und solche Behauptungen aufstellt und damit ganz, ganz viele andere Menschen - insbesondere Züchter - völlig verunsichert, so schlimm wie die Krankheit auch ist und mir alle wirklich leid tun, die bzw. deren Hund davon betroffen ist. Jedoch ist es einfach so, dass es eine äußerst seltene Krankheit ist und keiner wirklich weiß ob sie vererbbar ist oder nicht. Sorry.

z.B. KCS beim Westie, das ist eine eindeutige Erbkrankheit, nur so zur Info.


Melle

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34

Montag, 15. September 2008, 12:07

Nachdem dieses Thema in ZS-Thread angesprochen wurde, übernehme ich die jeweiligen Stellen daraus:

Zitat

Ellen schrieb:
Habe bei den ZS ss im PUS gelesen das, ein Rüde der Lebershunt mitvererbt hat, letzten Monat zwei mal gedeckt hat.

Zitat

Melle schrieb:
... wie kannst Du behaupten, daß ein Rüde der 2 x gedeckt hat, Lebershunt vererbt hat?
Bisher ist der Erbgang für diese Erkrankung NICHT bekannt!
Ich wäre da jetzt etwas vorsichtig mit einer solchen Aussage.
Und wo wäre dann der Unterschied zu einem Rüden, der blinde Hunde "vererbt" hat?

Zitat

Ellen schrieb:
ganz einfach, das war der Vater von Sonjas Welpen 2006, die kleine Hündin wurde mit 5 Monaten an Lebershunt operiert und ist, da die Leber zu ausgetrocknet war, innerlich verblutet.
Lange Zeit hörte man nichts, und jetzt hat er wieder 2 x gedeckt, das sind Fakten.
Blinde Hund sind auch was schlimmes, aber sie werdens überleben, meine Meinung kennst Du, hab ich Dir nicht entsprechende Infos darüber gegeben.


@ Ayla,

zuerst mal: Schön daß Du Dich einmal zu Wort meldest nachdem Du seit 2007 nur mitgelesen hast!
Herzlich Willkommen!

Wie Du lesen kannst, habe ich Ellen darauf hingewiesen daß es gefährlich ist, solche Aussagen zu machen weil eben über den genauen Erbgang noch nichts bekannt ist.

Gleichzeitig habe ich sie gefragt wo der Unterschied zwischen der "Vererbung" von Shunt-Hunden und blinden Hunden ist.

Ja, der Unterschied ist der:

Man selbst hat keine Shunt-Hunde - aber man hat einen Hund aus diesem Vater der blinde Hunde "vererbt" hat und will auch damit weiter züchten.

In beiden Fällen gehe ICH davon aus, daß irgendeine Art von Vererbung vorliegt (egal ob rezessiv oder polygen) denn wenn man sich das Umfeld solcher Hunde anschaut - es sind Geschwister oder Eltern oder Großeltern ebenfalls mit einer Erkrankung bekannt. Und für mich ist es völlig egal ob ein Hund stirbt oder mit 4 Jahren schon blind ist! Beides ist vielleicht züchterisch zu bearbeiten - man sollte nur mehr wissen ;( ;( ;(

So - und nun haut mal schön!

Melle

Edit:
Leider scheint diese Erkrankung aber gerade bei ZS ss aber KEINE ... äußerst seltene Krankheit ... (wie Du schreibst) zu sein ;(

Wer hilft noch bei der amerikanischen Seite?
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35

Montag, 15. September 2008, 13:41

wie sich die Meinungen ändern können,
am 12.09.08 schreibt Melle jeder weitere Wurf wäre einer für sie zuviel.

Nun mache ich auf eine Situation aufmerksam,
und plötzlich stehe ich im Rampenlicht mit blinden Hunden,
ich machs in Zukunft wie die anderen auch, und koche mein eigenes Süppchen,
was kümmern mich die anderen.





Hanifeh

unregistriert

36

Montag, 15. September 2008, 16:02

Ich übersetz dann mal was aus dieser amerikanischen Seite:

Zitat

Shunts may be due to abnormal vascular development in the fetal stages of life, and are present at birth. These shunts are referred to as congenital shunts. Even though the exact genes responsible for congenital shunt development have not been identified, shunts tend to run in certain family lines.
Shunts können hervorgerufen werden durch anomale Gefäßentwicklung im Fetalstadium und bestehen dann bereits bei der Geburt. Diese Shunts nennt man angeboren. Obwohl die für die Entwicklung von angeborenem Shunt verantwortlichen Gene noch nicht genau identifiziert sind, zeigt sich eine familiäre Häufung (das dürfte einem verantwortungsbewußten Züchter genügen, um Hunde aus solchen Linien nicht einzusetzen Ayla!).


Zitat

Breeds that are predisposed to single extrahepatic congenital shunts include the Shih Tzu, miniature Schnauzer, Yorkshire terrier, Dachshund, Maltese, Poodle, Lhaso Apso, Pekingese, and Pug.
Rassen die für einfach extrahepatischen angeborenen Shunt prädisponiert sind, sind z.B. Shih Tzu, ZWERGSCHNAUZER (der ist da sicher erwähnt, weil es bei ihm so selten ist, nicht Ayla????), Yorkie, Dackel, Malteser, Pudel, Lhasa Apso, Pekingese und Mops.

Ganz spannend ist auch der Teil, der die Operationstechniken/-möglichkeiten sowie Komplikationen kurz nach oder JAHRE nach der Shunt-OP beschreibt. Ist aber ziiiiiiiiemlich lang - kümmere ich mich heute abend hoffentlich drum!

Ellen,
jeder kocht sein eigenes Süppchen und zählt die Suppenhaare des anderen, nicht?

Li Gr S


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37

Montag, 15. September 2008, 17:16

RE:

Zitat

Original geschrieben von Ellen

wie sich die Meinungen ändern können,
am 12.09.08 schreibt Melle jeder weitere Wurf wäre einer für sie zuviel.

Nun mache ich auf eine Situation aufmerksam,
und plötzlich stehe ich im Rampenlicht mit blinden Hunden,
ich machs in Zukunft wie die anderen auch, und koche mein eigenes Süppchen,
was kümmern mich die anderen.
Hallo Ellen,
dazu stehe ich auch heute noch!

Der Unterschied ist vielleicht folgender:

DU kennst die blinden Hunde - und das nicht erst seit heute - und hattest trotzdem vor, mit dem Rüden einen Wurf zu machen (stand auf Deiner HP, jetzt nicht mehr).

Ist Dir bekannt, ob die Züchter die den (Shunt)-Rüden verwendet haben überhaupt wissen, daß da ein Kind an Lebershunt bei der OP gestorben ist?! Wenn nämlich andere Züchter Deine Einstellung haben: ..... koche mein eigenes Süppchen ....., wie kann man diesen Züchtern dann einen Vorwurf machen?!

Und genau DIE Einstellung die Du oben schreibst ist irgendwann der Untergang von allen Rassen - jeder kocht sein eigenes Süppchen OHNE daran zu denken, daß ich/Du/Wir immer wieder den Anderen brauchen :m: :m: :m:

Melle ;D ;D ;D
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38

Montag, 15. September 2008, 18:43

ja,so is es

ich habe nie einen Vorwurf an die Züchter getan, sondern nur nachgefragt was ein Rassebeauftragter
in einem solchen Fall tut,
und wieder einmal sind wir vom Thema abgekommen.

Bravo

Und zur Kenntnisnahme:
bis heute sind gottseidank weder blinde Hunde noch Hunde mit Shunt aus meiner Zucht erkrankt

Melle

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39

Montag, 15. September 2008, 21:38

RE:

Zitat

Original geschrieben von Ellen
... bis heute sind gottseidank weder blinde Hunde noch Hunde mit Shunt aus meiner Zucht erkrankt
Und wie viele wurden denn bis heute auch untersucht (bei DOK-Tierärzten!!!)

Veröffentlicht wurden jedenfalls noch keine aus Deiner Zucht - nicht einmal die Hündin von diesem Rüden.

Aber jetzt kommen wir tatsächlich vom eigentlichen Thema ab: Lebershunt.

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Mittwoch, 25. Oktober 2017, 11:23

Lebershunt, was tun ...?

Nach langer Suche wurde gestern bei meinem Zwergschnauzer in der Uni Gießen die Diagnose „ angeborener extrahepatischer Lebershunt „ gestellt.
Seit der Verdacht auf Lebershunt geäußert wurde , habe ich viel gelesen und versucht mich zu informieren.
Hier im Forum habe ich viele ältere Beiträge gefunden.
Wir sind von der Diagnose ziemlich geschockt . Uns bleibt nur die Wahl langsam zuzusehen wie es dem Hund immer schlechter geht und ihn dann zu erlösen , oder wir lassen ihn operieren.
Die OP wäre in seinem Fall schwierig und es ist ungewiss ob es gelingt.
Spätzle wird jetzt vegetarisch ernährt um die Leber zu entlasten und er hält sich ganz tapfer.
Nun meine Bitte, ist hier jemand der auch einen Hund mit Lebershunt hat. Oder jemanden kennt, mit dem ich Kontakt aufnehmen kann.
Ich bin für jede Information dankbar um eine Entscheidung treffen zu können.

LG Bianca mit Hr. Spätzle und Lennox

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