ich geh mit meinem TA konform, dass es zunaechst abzuwarten gilt, was die naechsten blutbefunde ergeben.
derzeit ist abby wieder "die alte": frisst mit appetit, hat nun ein baeuchlein, das man spuert, statt einer wespentaille
- (19 wo/ca. 31 cm/3,6 kg), trinkt wieder normal, also nicht mehr die wasserleitung leer
, und alles, was vorn reinkommt, kommt an der richtigen stelle in richtiger form wieder raus
(d.h. natuerlich nicht alles, aber die reste.) sie macht sich, nachdem ich am montag gedacht hatte, die sauberkeit sei nun voellig dahin, neuerdings bemerkbar, wenn sie muss - weckt mich, sitzt vor der tuer oder setzt sich vor mich hin und schaut mich lange an. (**) damit hat sich mein wohnzimmer aus einer schwimmhalle wieder in ein solches zurueckverwandelt. das eine lackerl pro tag kann ich locker wegwischen; ausserdem kann ich vielleicht auch das vermeiden, wenn ich noch exakter drauf achte, ob sie eben aus dem schlaf erwacht ist. (da ich gelegentlich auch noch etwas anderes mach, als abby bewundern
, passiert das eben.)
wir waren gestern wieder mal eine halbe stunde draussen - kleine runde. sie war ganz gluecklich, wieder auf die strasse zu duerfen, weil da ja auch immer viel los ist. sie lief munter an der leine, war uebermuetig bei der begegnung mit anderen hunden und allen menschen zugetan. in einigen faellen auch mit dem ueblichen effekt - lachend gestreichelt zu werden
.
was den erbgang angeht, bin ich nicht im detail informiert. ich weiss, dass ein lebershunt entweder angeboren oder erworben sein kann. erworben heisst, dass er nach einer lebererkrankung, z.b. einer zirrhose, auftritt. bei einem welpen im alter von abby ist ausgeschlossen, dass die erkrankung erworben ist. ich hab darueber ausfuehrlich mit meinem TA gesprochen, der auch schon zumindest einen lebershunt-fall in seiner klinik hatte. (er behandelt dann allerdings nicht weiter, sondern ueberweist an eine spezialklinik im niederoesterreichischen hollabrunn.) edit: anlass fuer meine nachfragen war die ueberlegung, ob die "froh"-fuetterung (frisch+roh) von abby ursache fuer die akuten leberwerte sein koenne. ein shuntanfall wird ausgeloest durch zufuhr von zuviel eiweiss auf einmal.
ich gehe davon aus, dass ein zuechter die huendin eines wurfs, in dem ein angeborener lebershunt aufgetreten ist, aus der zucht nimmt, wenn ihm das bekannt wird. ebenso gehe ich davon aus, dass der ruede dieses wurfes nicht mehr als deckruede eingesetzt wird, wenn diese fehlbildung bei einem nachkommen bekannt wird. da muessten aber wohl die zuchtvereine besser bescheid wissen.
meinem wissensstand nach gibt es ein laufendes forschungsprogramm in deutschland, das sich auch mit lebershunt und auch insbesondere bei zwergschnauzern befasst. moeglicherweise an der uni in giessen oder in leipzig, weil dort kliniken existierent, die diese sehr komplizierte OP auch durchfuehren. das muesstet ihr also in d-land recherchieren.
eine blutuntersuchung ab der 9. lebenswoche kann aufschluss geben, ob ein lebershunt vorliegen koennte (erhoehte ammoniumwerte). auch daruber sind wohl ueber die uni in giessen bzw. in leipzig exakte angaben zu erhalten.
danke, anja, fuer deine aufbauende mitteilung! ich hoffe jedenfalls, dass der fall nicht eintritt. und wenn doch, dass sich dann nicht eine arzthelferin in abby so verliebt, dass sie sie behalten will! ich will sie naemlich nicht hergeben!
liebe gruesse aus wien