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maja schnauzer

unregistriert

1

Sonntag, 17. September 2017, 20:19

Mehrhundehaltung

Hallo ihr Lieben,



ich habe im Frühling einen dritten Hund angeschafft und nun gibt es etwas Ärger zwischen den zwei Rüden. Das Rudel besteht aus einer 13 jährigen Zwergschnauzerin die sich nie in etwas einmischt und hier auch nicht das Problem ist.

Mein zweiter Hund ist ein 6jähriger Mittelschnauzer (Rüde,unkastriert) der neue ist ein gerade 6 Monate Alter Mittelschnauzer (Rüde und logischerweise unkastriert).

Bis jetzt lief alles harmonisch wenn ich getrennt gefüttert habe, was ich auch tue!

Aber die letzten Tage gab es einige Situationen wo es zu einer Rauferei gekommen ist, ich habe sofort getrennt und separiert. Der 6 monatige Rüde hat sich auch immer gleich unterworfen.

Der 6monatige ist allerdings im Garten herumgerast und hat die anderen verrückt gemacht, da hat mein Rüde ihn zurechtgewiesen, war etwas grob laut und ich habe dann getrennt.

Die eine oder andere Situation wo es geknallt hat war dann bei meinem Mann wo ich nicht genau sagen kann wie es abgelaufen ist.

Beide Rüden sind tagsüber bei mir mit zur Arbeit und sie haben ihren eigenen Bereich wo sie zusammen ihre Ruhe haben. Dort war noch nie ein Streit.

Ich gehe im Moment separat spazieren oder auch mal ins Training. War ich mit dem 6 Monat altem Hund weg darf ich sie nicht zusammenlassen, das gibt mega Ärger wenn wir nach Hause kommen und der ältere war nicht dabei. Der ältere ist aber nicht abgeschoben oder hat weniger Auslauf, er war dann mit meinem Mann unterwegs.

Wir haben jetzt Türgitter angebracht damit die Hunde ihre Ruhe haben. Am Abend kann ich aber wenn beide ihre Ruhe gefunden haben auch offen lassen, dann passiert nichts mehr. Das geht auch tagsüber, aber sobald der jüngere etwas aktiver wird gibt es Streit. Da reicht schon ein nettes anspielen von ihm zum älteren Rüden.

Auch im Garten spielen sie nicht mehr so nett. Auf dem Hundeplatz wo deutlich mehr Platz ist sausen sie miteinander, der jüngere wird schon richtig schnell und der ältere ärgert sich ein bischen und motzt mal hinten nach wenn der junge Hund schneller ist.

Ich frage mich ob ich etwas gravierendes falsch mache? Läuft es bei Mehrhundehaltern so das nicht immer Kontakt im ganzen Rudel ist? Also getrennte Räume?

Wieso gibt es zuhause sofort Streit und bei der Arbeit nicht?

Wie machen das andere Mehrhundehalter mit dem gleichen Geschlecht?

Vielleicht mögt ihr mir eure Erfahrungen erzählen? :-)

Ganz liebe Grüße Bettina

Colonia

unregistriert

2

Montag, 18. September 2017, 07:47

aber sobald der jüngere etwas aktiver wird gibt es Streit. Da reicht schon ein nettes anspielen von ihm zum älteren Rüden.

Bitte mal drüber nachdenken, dass es auch in so einem kleinen Rudel eine Rangordnung gibt.


Auch im Garten spielen sie nicht mehr so nett. Auf dem Hundeplatz wo deutlich mehr Platz ist sausen sie miteinander

Haus und Garten sind Heim der ersten Ordnung, Hundeplatz nicht.
Außerdem - nett mit einander spielen dürfte eine recht vermenschlichte Sichtweise sein. Das Leben im Rudel gestaltet sich dann schon nach anderen Maßstäben.


Wieso gibt es zuhause sofort Streit und bei der Arbeit nicht?

Siehe oben: Heim erster und zweiter Ordnung.

Was ich persönlich schade finde, ist, dass jetzt im nachherein die Informationsbeschaffung über diese Probleme beginnt.
Icvh hatte zeitweise auch 2 Rüden und eine Hündin. Hier ging es strikt nach dem Dominanzprinzip:
i c h habe angesagt, was Sache ist!
Wer hat sich wo, wie zu verhalten, wer steigt zuerst ins Auto ein, wer wird wo gefüttert und wer darf - nach mir - eine Ansage machen. Erfordert dann schon mal voraus schauendes Denken und konsequentes Handeln.
Kleines Beispiel:
ich hätte nie den jungen Rüden nach der alten Hündin ableinen dürfen. Er hätte so die Gelegenheit bekommen, ihr hinterher zu rennen - und das wäre ihm sehr schlecht bekommen, da die Dame ( sie war ein sehr altmodischer Diensthund ) diese Nacheile massiv ( durch beschädigen ) unterbunden hätte.
Soviel zur Vorausschau.

Riho

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3

Montag, 18. September 2017, 10:02

Hallo Bettina,

auch in einer so kleinen Gruppe gibt es eine Rangordnung. Dein Kleiner ist nun ein Junghund und der Ältere sagt ihm, wo es lang geht. Er setzt Grenzen, wenn es um für ihn wichtige Dinge geht und ihm ist z.B. das zu Hause wichtiger, als das Büro.
Ganz wichtig ist, dass die Menschen die "Leithunde" sind und mit Souveränität und Sicherheit die kleine Gruppe lenken. Unsere jeweiligen Leithündinnen hatten zwar in der Gruppe (drei Mädels) das Sagen, aber davor kamen immer wir. Das heißt aber nicht, dass der Leithund mit Mutwillen herum kommandiert wird, sondern man muss sehen, wann er seine Leitfunktion dem Junghund gegenüber ausübt und wann man einschreiten muss. Dafür gibt es keinen Waschzettel, dass muss in der jeweiligen Situation entschieden werden.

Grüße von
Rita

Delebär

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4

Montag, 18. September 2017, 10:15

Ich hatte auch lange Zeit zwei Hunde ,allerdings Hündinnen.
Die Ältere hat die jüngere oft ausgebremst wenn es ihr zu wild wurde ,obwohl sie auch gerne mit der jüngeren friedlich gerangelt hat .
Beim Futter gab es keine Probleme ,wohl aber beim Spielzeug , da hat die Alte bestimmt ,womit die Junge spielen durfte .
Ebenso war es bei den Liegeplätzen .Einige Stellen waren der alten Hündin vorbehalten ,andere wurden von beiden benutzt .
Auch meine beiden kamen mit zur Arbeit ,auch da lagen sie friedlich beieinander und haben gemeinsam gewacht .
ich habe mich nie in die Hirachie dieses Minirudels eingemischt ,solange die beiden mich als den obersten " Ansager " akzeptiert haben .

Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

5

Montag, 18. September 2017, 10:20

Großartig negatives aus unseren Mehrhunderudeln, derzeit 4 Hündinnen (3 x intakt 1 x kastriert) und ein Rüde (kastriert) und vorher unterschiedlich (auch mal mehrere Rüden und mehrere Hündinnen, kastriert oder intakt) kann ich nicht berichten. Zum einen, weil ich mir genügend Zeit nehme erst dann einzugreifen, wenn es vorraussichtlich zu gegenseitigen Beschädigungen kommen würde. Und zum anderen, weil ich den dynamisch entwickelnden Rudeln genügend Zeit gebe die Rangordnung(en) herszustellen untereinander. Funktioniert soweit ganz gut. Selbst meine 2-jährige RST-Hündin (Russischer Schwarzer Terrier), welche nach dem Ableben meiner RSs-Hündin (Riesenschnauzer) das Rudel übernommen hat weiß sich sehr sozial, trotz grobmotorischer Verhaltensweisen, zu verhalten.
Insgesamt betrachtet lasse ich den Dingen schon ihren Lauf.
Getrennt werden Hündinnen und Rüden nur während der Läufigkeiten.

Riho

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6

Montag, 18. September 2017, 14:53

Hallo Andree,

ob man den Dingen ihren Lauf lassen kann, hängt aber sehr von den Hunden ab. Bei unseren drei Sps Hündinnen wäre das fatal gewesen.

Grüße von
Rita

Colonia

unregistriert

7

Montag, 18. September 2017, 16:32

Das hast Du schön auf den Punkt gebracht, Rita :!:
Unterschreibe ich ohne wenn und aber.

8

Montag, 18. September 2017, 16:42

Hallo zusammen,

erstmal eine meiner Meinung nach wichtige Aussage von Rita:
Das heißt aber nicht, dass der Leithund mit Mutwillen herum kommandiert wird, sondern man muss sehen, wann er seine Leitfunktion dem Junghund gegenüber ausübt und wann man einschreiten muss.


Es ist extrem wichtig, daß der ältere auch Boss sein darf! Er auch reglementieren darf!
Ein vernünftig sozialisierter und sozialer erwachsener Hund / Rüde weiss oft sehr genau, was angebracht ist, auch wenn wir es vielleicht so nicht erkennen oder anders einschätzen.

Ich selber habe eine zeitlang 3 Mittelschnauzer Rüden gehalten, die im Altersabstand 2 Jahre und 3 Jahre waren. Also 5 und 3 Jahre, als der jüngste dazu kam.
Das lief sehr harmonisch, auch weil die Strukturen sehr klar waren und ich das Glück hatte, daß mein ältester gerne Hunde-Chef war und auch ein guter Hunde-Chef war. Der zweite war vom Grundwesen her ein Beta, der garnicht führen wollte. Der dritte war schon eher wie der älteste, aber es passte in der Konstellation perfekt. Trotzdem musste ich aufpassen, daß ich mich korrekt als Chef über allen verhielt, um nicht Konflikte aufzubauen, die ohne mich garnicht entstanden wären.

Ich gehe im Moment separat spazieren oder auch mal ins Training. War ich mit dem 6 Monat altem Hund weg darf ich sie nicht zusammenlassen, das gibt mega Ärger wenn wir nach Hause kommen und der ältere war nicht dabei.


Grundsätzlich ist es für Hunde NICHT normal, daß einer das Rudel verlässt und dann wieder kommt. Grade junge Hunde, wie Dein 6-monatiger dürfen das auf keinen Fall, weil es in der freien Wildbahn für sie tödlich enden würde. Sie könnten nicht überleben. Deshalb ist es vollkommen normal, daß Dein älterer Rüde dem jüngeren die Leviten liest, wenn er sowas tut. Aus Sicht des älteren Rüden ist das Verhalten absolut unakzeptabel.

Aber auch ein älteres rangniederes Tier darf nicht ohne Erlaubnis des Hundechefs einfach vom Rudel weggehen.

Dein Rüde hat vollkommen normal reagiert und es hat nichts mit Eifersucht zu tun, oder weil er sich vernachlässigt fühlt. Für einen Hund ist einfach das, was wir tun - nämlich getrennt auch dem Haus gehen und dann wiederkommen - nicht (hündisch) normal.

Mein Ziggy ist als Welpe mit ins Büro gegangen. Das war garkein Problem für die erwachsenen Hunde, die zuhause blieben.
Als er ca. 8 Monate alt war kam es beim Nachhause kommen an der Haustür das erstemal dazu, daß Q (mein ältester) Ziggy leicht maßregelte. Mehr traute er sich in meiner Gegenwart nicht, aber es war vollkommen klar, daß für Q nun Ziggys Kindheit vorbei war und er die Welpen-Sonderbehandlung (die Chefin nimmt das Baby überall mit hin) nicht mehr für angemessen hielt.
Ich habe das akzeptiert - es war eh geplant, daß Ziggy spätestens mit 9 Monaten zuhause bleiben sollte - und fortan blieb Ziggy auch tagsüber zuhause.

Aber auch bei den erwachsenen Rüden gab es - wenn ich mal gezwungen war mit nur einem fort zu gehen und die anderen alleine zuhause blieben - nie Begegnungen an der Haustür.
Ich habe das strickt vermieden, weil es sonst zu Beissereien gekommen wäre, weil Q eben das Entfernen von der Gruppe nicht geduldet hat. Der einzige, den ich alleine mitnehmen konnte und der ohne Probleme zurück kommen konnte, war Q selber. Er war ja auch der Hunde-Chef.

Wenn ich also mit einem der anderen Hunde alleine weggehen musste, so habe ich die Rückkehr immer so gestaltet, daß es nicht zu einer Begegnung an der Haustür kam.
Konkret sah das so aus:
1. Der Hund, den ich mit hatte, blieb erstmal im Auto.
2. Ich bin alleine ins Haus und habe die dort gebliebenen begrüsst, eventuell einen kleinen Spaziergang gemacht und bin dann nur mit ihnen zurück ins Haus und habe sie in ihren Boxen verwahrt.
3. Dann habe ich den dritten Hund aus dem Auto geholt und auch ins Haus gebracht. Auch er kam in seine Box.
4. Dann habe ich mich hingesetzt, einen Kaffee getrunken und in Ruhe eine Zigarette geraucht.
5. Nach ca. 15 - 20 Minuten habe ich alle aus den Boxen gelassen.

Mit diesem Handling kam es nie zu Problemen bei der Rückkehr eines einzelnen Hundes zur Gruppe.

Der 6monatige ist allerdings im Garten herumgerast und hat die anderen verrückt gemacht, da hat mein Rüde ihn zurechtgewiesen, war etwas grob laut und ich habe dann getrennt.


Im Garten unkontrolliert rumrasen ist respektlos!
Und Dein erwachsener Rüde hat durchaus das Recht dem jungen Mann zu sagen, wie man sich anständig zu benehmen hat.
Entweder regulierst Du den jungen Hund oder Du lässt es den alten tun.
Wenn Du es ihm verbietest, wird es im Zweifelsfall nur eskalieren. Und grade wenn es eher laut ist, mag sich das böse anhören, ist aber oft - so meine Erfahrung mit Rüden - mehr Getöse als Gefahr für Leib und Leben.

(Jeder der in letzter Zeit mit mir telefoniert hat weiss, wie gefährlich es sich anhören kann, wenn ein 4,5 jähriger und ein 9 monatiger Rüde ungehemmt Funktionsspiele spielen, während ich vom Telefonat abgelenkt bin ;) )

Mir war und ist immer wichtig meinen erwachsenen Rüden in seiner Position als Chef zu stärken um eine funktionierende Struktur mit dem jüngeren zu ermöglichen.
Ich habe meine jungen Rüden nie vor meinen erwachsenen geschützt - musste das aber auch nie.
Allerdings war bei uns auch immer klar, daß wenn ich Schluss sage, auch Schluss ist. Sei es mit rumtoben oder sich anknurren.

ich habe mich nie in die Hirachie dieses Minirudels eingemischt ,solange die beiden mich als den obersten " Ansager " akzeptiert haben .

Genauso versuche ich das auch zu handhaben und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

marlene.z

unregistriert

9

Montag, 18. September 2017, 20:09

claudia :thumbsup: :thumbsup: genau so halte ich es mit meinen 6 weibern

und es gibt keine probleme

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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10

Montag, 18. September 2017, 20:57

Hallo Claudia,

bei unerlaubtem Entfernen von der Truppe gab es sogar im Welpenrudel Ärger. Nahmen wir einen Welpen raus, weil wir etwas nachsehen wollten oder was auch immer und wir setzten ihn dann wieder zu den anderen, bekam der erst mal Haue. Mutter hat sich das angeschaut und wenn die Töne gar zu rabiat wurden, ist sie dazwischen gegangen. Wenn die Welpen sieben Wochen alt waren, bin ich mit jedem einzeln an der Leine durch unser Wohngebiet gelaufen (zwecks Umweltprägung) und wenn wir zurück kamen, mussten wir den "Abtrünnigen" erst mal in die Küche hinter das Gitter in der Türe setzen, sonst hätten die anderen Hackepeter aus ihm gemacht.

Bei Julchen und Korry ist es so, dass es Omi ziemlich wurscht ist, wenn ich mit Julchen alleine unterwegs war. Umgekehrt steht Jule sofort auf der Matte, will Omi klein machen und erst mein "Lasse es" hält sie davon ab.

Grüße von
Rita

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