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21

Sonntag, 10. September 2017, 17:18

Hallo,

was für ein interessantes Thema. Rückert nimmt zwar immer wieder Bezug auf Katzen, schreibt dann aber doch nur über Hunde. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Ist hier aber nicht Thema.

Ich glaube auch nicht, dass sehr viele Rinder extra für die Futtermittelindustrie geschlachtet werden. Dennoch ist bei der Menge an Haustieren ganz sicher ein Teil der "Tierproduktion" dem Verbrauch für unserer Tiere geschuldet. Dass die Futtermittelindustrie so viel "Abfall" abnimmt, begünstigt ja die billige Verfügbarkeit von Fleisch für uns. Nur schauen wir uns doch mal die Geflügelindustrie an: wir essen vorwiegend Brustfilet, ein paar Beinchen und ein paar Flügelchen. Den Rest exportiert die EU billig nach Afrika und hat dort bereits in vielen Ländern die heimischen Geflügelbauern kaputt gemacht. Die Ernährungslage hat sich nicht wirklich verbessert, aber die Volkswirtschaft hat dort enormen Schaden genommen. Dann ist es doch besser, unserer Hunde bekommen diese Reste, oder?

Rückert hat sicher Recht, dass es gerade unter globalen ökonomischer und ökologischer Betrachtung ein höchst fragwürdiger Trend ist, die Tiere mit immer luxuriöserem Futter zu versorgen. Doch um in Asien den Hunger zu stillen, wäre es sicherlich hilfreicher, wenn wir nicht einen Großteil des Getreides in den Industrieländern aufkaufen und dann ein Drittel aller Backwaren wegschmeißen... Mit diesem Getreide könnte der Welthunger sehr viel effektiver eingedämmt werden. Getreide lässt sich einfacher um die Welt schippern, länger und einfacher lagern und hat häufig eine bessere Ökobilanz.

Es ist sicher provozierend, aber es regt zum Nachdenken an. Wobei ich auch bei der Beobachtung von Straßenhunden in Süd- oder Osteuropa oder gar in Afghanistan wohl kaum sicher behaupten kann, dass die Hunde, die seit Jahrhunderten bei uns gezüchtet wurde, ebenfalls zuerst Magen und Darm fressen. Jedoch ist das Argument, dass der Hund sehr viele Jahrtausende von unseren Abfällen ernährt wurde und deshalb sicherlich Getreide sehr wohl verträgt, logisch und nachvollziehbar. Anders als die Katze, die erst in den letzten Jahrzehnten aktiv gefüttert wird, ist das beim Hund schon sehr viel länger der Fall. Nehmen wir aber mal insbesondere den Schnauzer: er wurde oft genauso wie die Katze zu Nagerjagd gehalten. Wurde er wirklich vom Menschen gefüttert oder hat er sich über Jahrhunderten vorwiegend selbst gebarft wie die Katze? Letztere wurde ganz bewusst nicht gefüttert, damit sie möglichst viel Nagervieh erlegt. War beim Schnauzer vielleicht ähnlich? Insbesondere weil oft genug das Futter für die Menschen schon knapp genug war. Wieso also dem Hund von dem wenigen viel abgeben, wenn der sich selbst füttern kann? Vielleicht hinkt der Vergleich doch etwas. Mehr als der mit dem Wolf? Wohl eher nicht ;)

Trotzdem: auch Katzen haben sich durch die leicht zugängliche Futterquelle Abfall sicherlich eine gewisse Toleranz erworben. Der Hund sicherlich noch viel mehr. Hochwertiges Futter muss ganz sicher nicht ausschließlich aus Filet und völlig ohne Getreide sein. Maulfleisch wird heutzutage als Schlachtabfall geführt. Meine Katze liebt es! Und es ist eine sehr hochwertige Proteinquelle.

LG Hasine

Anke E.

unregistriert

22

Montag, 11. September 2017, 08:52

Hmm also iCH habe ein viel größeres Problem damit, dass Getreide in Biogasanlagen wandert statt Mägen zu füllen....

Delebär

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Mitglied

23

Montag, 11. September 2017, 14:44

Stimmt Anke ,
da kann ich dir nur zustimmen .Ebenso ärgert, mich das wertvolle Getreideanbaufläche dazu verwendet wird damit wir E 10 Kraftstoff tanken können . :m:
Da verweigere ich mich. X(

Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das