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Hallo Ina,

ja das Haar besteht aus Granne und Unterwolle und ist beides im Gleichgewicht, schützt das den Hund vor jeglichen Witterungseinflüssen.
Schert man, wie früher oft passiert, die Granne fast ganz runter (bis auf ein paar mm) ist nur noch die Unterwolle vorhanden, die von der Struktur her Wasser auf nimmt wie ein Schwamm, wenn sie zu dicht wird, keine Luft an die Haut lässt, wenn sie sich verfärbt, weil sie reif ist, blöd aussieht und es ist nix mehr mit Klimaanlage.
Nimmt man die Unterwolle zu stark weg (gänzlich geht das nicht, ohne den Hund zu verletzen, weil sich nicht alles auf einen Schlag aus der Haut lösen lässt) und nur die Granne bleibt drauf, ist auch die Klimaanlage im Eimer, weil sich zwischen Granne und der richtigen Menge Unterwolle ein Luftpolster bildet und das schützt den Hund. Die Granne alleine ohne Unterwolle ist sozusagen zu luftig.

Das Scheren, wie ich es beschrieben habe, säbelt eben nicht die Granne weg. Es kürzt nur ein und hat den Effekt des getrimmten Haares.

Bei den alten Hunden habe ich das immer schon so gemacht und nun, nach 34 Jahren Arbeit am Trimmtisch, habe ich mir so die Gelenke versaut, dass nur noch die Möglichkeit bestand, ganz aufzuhören (da haben meine Kunden Hilfe geschrien) oder eben die Arbeit so zu machen, dass das Haar nicht leidet und die Hunde trotzdem gut aussehen. Man kann so bearbeitete Hunde sogar ausstellen.

Ich hoffe, ich deine Frage beantwortet. Wenn nicht, einfach noch mal nachfragen.

Grüße von
Rita

Ja hast Du Rita, danke! Und Astrid auch, ich sag ja immer. In der Regel gibt es Gründe warum
Menschen tun was sie tun.
Ich danke Euch!

@Merlin2014
Mist, mit dem Handy ist es nicht so super zu erkennen. Aber was ich sehen kann, sieht toll aus. Ich kenne mich allerdings wirklich zu wenig mit trimmen aus um festzustellen ob es daran liegt. Aber der Hund sieht Hammer aus. Das jedenfalls kann ich beurteilen