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31

Sonntag, 20. August 2017, 08:47

Ist kein Scherz, mache ich genauso!
Warum :
1. gewünschtes Verhalten wir bezahlt, dass tut schlichtweg jeder Hundehalter und niemand diskutiert darüber, weil dies dafür sorgt dass der Hund dieses Verhalten in Zukunft öfter zeigt.
Die andere Seite der Medaille ist das unerwünschte Verhalten, die Bezahlung sorgt dafür dass der Hund dieses Verhalten in Zukunft weniger oft gezeigt wird.
Dieses Lernverhalten dass die Natur für unseren Hund bereitgestellt hat, hat Herr Skinner herausgefunden, überprüft und für uns Menschen aufgeschrieben.
2. In einem anderen Thema haben viele User beschrieben wie so ein Leittier agiert, ruhig, gelassen, konsequent... ich mache nix anderes.

Wer nur " rein positiv " arbeitet, macht es eigentlich ähnlich, die Bezahlung für Falsches Verhalten sollte hier der Idee nach "kein Futter" sein. Ob das ein Hund als Bezahlung (Strafe) ansieht, wenn er gerade das Schnitzel vom Teller geklaut hat, darf jeder für sich selbst entscheiden.

Eine der größten Strafen für unseren Hund, ist eine erhobene Stimme, ein schon fast drohendes Wort und ein zur Faust geballtes Gesicht. Ganz gern wird von Hundehaltern dazu betont, "der weis schon warum" ... woher???

Beginnt ein Hund sich weg zu ducken, stimmen Timing und Dosierung nicht !

Ein weiterer großer Vorteil, das Thema (unerwünschtes Verhalten) ist für mich und meinem Hund nach der Bezahlung sofort erledigt !!!
Was dem natürlichen Verhalten des Hundes entspricht, da er nur im hier und jetzt lebt.

Colonia

unregistriert

32

Sonntag, 20. August 2017, 13:47

..........Was dem natürlichen Verhalten des Hundes entspricht, da er nur im hier und jetzt lebt.


Mit dem Punkt hab ich ein kleines Problem.
Ja, es wird immer und gerne so dargestellt - aber ich glaube da nicht so richtig dran.
Ich habe dabei ein bestimmtes Beispiel von Günter Bloch im Hinterkopf. So wurde ein wildes Rudel Wölfe ( keine Gehege - Wölfe ) dabei beobachtet, wie sie Beute machten und einen Teil dieser Beute, über eine Entfernung von bis zu 60 km, zu einem verletzten Rudelmitglied brachten, dass tagelang schwer verletzt an einer Eisenbahnstrecke lag.
Mal abgesehen von der Tatsache dieser Handlungsweise - wie viele Menschen würde so handeln - stellt sich mir die Frage: handelt so ein Tier, das nur im hier und jetzt leben soll.
Ich persönlich glaube das nicht.
Daher gilt für mich immer der Gedanke: w a s glauben wir zu wissen und w a s wissen wir eigentlich wirklich ?

33

Sonntag, 20. August 2017, 20:40

Danke @colonia!!!

34

Sonntag, 20. August 2017, 22:22

Versteh nicht ganz die Frage. Kannst du das bitte mal genauer fragen? Willst du wissen, wie sich meine Hunde verhalten oder was ich tue?

Colonia

unregistriert

35

Montag, 21. August 2017, 07:30

@ Helen
:D Nööö, ganz einfach: W A S meinen wir zu wissen im Gegensatz zu WA S wissen wir wirklich ?
Und jetzt mal philosophiert: Wir als die überlegene Spezies meinen zu wissen - Hunde leben im Hier und Jetzt. Das gibt uns angeblich das Recht, in bestimmter Art mit anderen Lebewesen ( hier im speziellen unsere Hunde ) umgehen zu dürfen.
Ich - ganz persönlich - habe das Gefühl, dass diese Einstellung zumindest fehlerhaft sein könnte, da es möglicherweise gegenteilige Beispiele gibt.
Bedeutet speziell für mich: ich mache aus meinem Hund keinen Menschen, nur ich werde ihm nicht die Fähigkeit zur Emphatie absprechen, ich werde versuchen, ihn so gut wie möglich als Sozialpartner behandeln und mache mir - vielleicht - manchmal zu viele Gedanken über sein persönliches Wohlbefinden und mache auch noch Sport mit ihm zusammen :exla: .
Aber ganz ausdrücklich: ich bin k e i n Wissenschaftler, ich bin nur seit 65 Jahren mit Hunden zusammen und fühle mich sehr beschenkt dadurch. -:-

Ina

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Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

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36

Montag, 21. August 2017, 08:05

Und das ist genau das was ich meine. Menschen, die entweder mit Hunden zusammen leben oder jahrelang Wölfe beobachten können die Dinge ganz anders beurteilen, weil sie eben direkt am Objekt sind. Herr Skinner probierte Dinge aus (unter Laborbedingungen mit Ratten und später mit Tauben) und stellte seine Theorien auf. Und er war Human- Psychologe, wenn mich nicht alles täuscht. Klar wir haben ihm viele "Erkenntnisse" zu verdanken. Die Frage ist aber eben ob man nicht wirklich "moderner" denken sollte und auch mal neuere Erkenntnisse von wirklichen Experten (wie z Bsp Herrn Bloch) mit in das zusammen leben einbeziehen sollte. Und ich schreibe absichtlich "zusammen leben" und nicht "Zusammenleben".
Aber gut, dass ist nur meine kleine Ansicht.
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

37

Montag, 21. August 2017, 08:57

Es war nur die Beschreibung eines kleinen Teils meiner Kommunikation mit meinem Hund.

@Ina
Ich kann Deine kleine Ansicht sehr gut verstehen, aber halte sie für sehr inkonsistent.
Den Teil der Verhaltensrrkenntnisse die Dir in den Kram passen werden als richtig und zutreffend bezeichnet, Loben, Operante und klassische Konditionierung wenn diese im Positivträning verwendet werden, da ist Skinner und Co nicht altbacken, nur die zweite Seite dieser Medaille wird in Frage gestellt, da muss was Neues her.
Macht für mich so gar keinen Sinn, und entspringt nach meiner Ansicht dem Mainstream.

Wer fair zu seinem Hund sein möchte, kann nicht einfach unbequeme Teile seines Verhaltens oder seiner Art zu kommunizieren oder zu lernen ablehnen.

Ich habe vorgestern erleben müssen, was passiert wenn ein Hund nicht zwingend auf den Rückruf seines Frauchen hört ( sie sagte immer, ich will doch kein Weltmeister werden, die Leine schränkt den Hund zu sehr ein) sie braucht ihn nun nie wieder rufen !

Ina

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38

Montag, 21. August 2017, 09:24

@Udo
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, damit Du mich richtig verstehst. Ich schaue schon beide Seiten der Medaille an. Aber es gibt einfach Sachen (Thesen oder Theorien oder auch Praxis) die sind einfach überholt.
Und ich weiß ehrlich nicht, wie Du darauf kommst, dass ich für ausschließlich positives Training bin. Ist mir ein Rätsel. Es geht nicht das eine ohne das andere.
Um fair zu meinem Hund zu sein, muss ich erstmal wissen, was Fairness für meinen Hund überhaupt bedeutet. Und das kann ich bei Skinner einfach nicht erkennen. Dafür muss ich das Wissen heranziehen, was Menschen gesammelt haben, die sich mit Hunden befassen. Es ist doch immer ein Zusammenspiel aus mehreren Komponenten.

Und vor allem: was willst Du mit dem Beispiel denn genau sagen? Das verstehe ich überhaupt nicht. Hälst Du mich für so blöd, dass ich nicht überblicken kann, wie wichtig es ist, wenn ein Hund gut gehorcht? Oder glaubst Du, ich lasse meine Hunde ohne Leine rumgondeln, weil ich denke, die Leine schränkt sie zu sehr ein?? Und sollte das so sein, wüsste ich sehr gerne, wie Du darauf kommst. Nur dafür ist dieses Forum eher nicht der richtige Platz, diese Diskussion ist eh schon zu sehr OT, glaub ich.

Fakt ist: nicht nur ich stehe Herrn Skinner einigermaßen skeptisch gegenüber.
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Riho

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39

Montag, 21. August 2017, 10:23

Hallo zusammen,

ich war ein paar Tage in einem anderen Hundeforum unterwegs, in dem es sehr rigoros zu ging und der Ton untereinander - auha :-O
Dort gibt es einige wenige die meinen, ihre Einstellung und ihr Wissen sei allgemeingültig. Sie haben immer Recht, egal wie und womit argumentiert wird. Alles was nicht in ihr eigenes Bild passt, wird nieder gemacht. Die kommen gar nicht auf die Idee, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss und dass jemand, der nicht ihre Meinung vertritt, auch weiter kommen kann. Sie sind sehr extrem darauf bedacht, dass der Hund in keiner Weise Negatives erfahren darf. Ein Nein ist bei denen schon aversiv. Da bin ich schnell wieder abgehauen. Solche intoleranten Menschen sind nicht mein Ding.

Ich finde, jeder darf von dem was er macht, überzeugt sein und für ihn mag das richtig sein, bis er selbst andere Erfahrungen macht. Man kann Vorschläge machen und diskutieren, aber letztlich muss jeder das heraus finden, was für ihn passend und richtig ist. Das eigene Wissen als allgemeingültig zu betrachten ist schon....... na ja. Auch Lerngesetze sind nicht jedermanns Sache, auch wenn sie für manchen festgezimmert sind (gell Udo ;) ). Was habe ich in den vielen Jahren, in denen ich mich mit Hunden beschäftige, alles gelernt und auch wieder verworfen. Ich habe mir viele Referate von allen möglichen Experten angehört, die zu diesem Zeitpunkt von ihrem Wissen felsenfest überzeugt waren, nur um einige Jahre später zu ganz anderen Erkenntnissen zu kommen. Wie heißt es doch so schön: Nichts ist beständiger als der Wandel.

In diesem Sinne

Grüße von
Rita

40

Montag, 21. August 2017, 17:15

Ja, Rita,

Nicht jeder Forum ist über alles erhaben.

Erstens, kennen wir meistens nicht unser Kommunikationspartner, und zweitens, wird es aus seinem "Gesicht" erzählt.

Im Verein macht man sein "Ding" und die Kollegen sitzen auf den Bank, schauen zu, und glaube mir, denen entgeht nichts :D

Dann kommt noch dazu, dass viele von uns "anonym" sind. Wir können plagieren, alles niedlich beschreiben usw. Nur wenige HF erzählen wie es wirklich ist. Und diese "wenige" werden vielleicht an den Pranger gestellt.

Ich bin ehrlich genug, um zu erzählen, dass ich Fehler gemacht haben. Die habe ich vorallem nicht zu spät erkannt, dass ich meine Hunde "aus die Misere" erholen konnte.

Ich brauche meine Hände um meine Hunde zu zeigen, dass sie Mist gebaut haben. Ich brauche meine Hunde, um sie ein Gefühl zu geben, dass ich sie gerne haben.

Auch meine Stimme is sehr wichtig - zwar muss ich aufpassen, dass ich nicht zu Laut werden.

Ben, unser erster Hund hier in der Schweiz habe ich viele zu laute Kommandos gegeben. Ich probierte mit fast "Flüstern" und brauchte wieder die Hände, um ihn klar zu machen, dass das Flüstern ernst ist.

Jeder macht es auf seine Art aber wichtig ist, dass der Hund (meistens) versteht und niemals den Vertrauen komplett verliert.

Bei mir ist es niemals 100% reibungslos gegangen, aber ich habe immer wieder gelernt am Verhalten vom Hund wo ich falsch lag.

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