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11

Mittwoch, 9. August 2017, 16:45

Hallo,

ich habe ja noch nicht sooo viel Erfahrung. Aber gerade das Thema "Hund frisst unterwegs was" ist mir wichtig. Meine Freundin hat einen Tierschutzhund, der einfach jeden Mist frisst. Ob Häufchen, benutztes Tempo, Kinderwindel, Essensreste - völlig egal, wird alles gemampft. Also habe ich mir bereits jetzt sehr viele Gedanken zu diesem Thema gemacht, viel gelesen. (Noch warte ich ja auf "meinen" Schnauzer :) )


Daher ohne Anspruch auf Richtigkeit meine Gedanken, meine bisherigen Rechercheergebnisse:


Es kann verschiedene Ursachen haben. Angefangen von einem Mangel oder als "Selbstmedikation" - was aber bei der heutigen Ernährung eher unwahrscheinlich ist. Ich gehe auch mal davon aus, dass eure Hunde regelmäßig beim Tierarzt auf Würmer/Parasiten sowie Krankheiten untersucht und bei Bedarf behandelt werden :D


Manchmal ist es wohl auch schlicht Hunger - was zumindest aktuell bei allen hier vertretenen Hunden ausgeschlossen sein dürfte. Aber gerade bei "gebrauchten" kann man nie so genau wissen, ob es nicht irgendwann mal einfach Hunger war. So eine Erfahrung könnte hartnäckig verankert sein, so dass das Verhalten auch jetzt noch weiterbesteht.


Meistens ist es wohl einfach "typisch Hund" - zumindest für den jeweiligen. Es muss nicht jedes uns nicht genehmes Verhalten eine tiefere Ursache haben. Dennoch frage ich mich immer, bei jedem Tier, ob das Verhalten irgendwie auf einen Fehler von mir hinweist. Das schulde ich meinen Fellnasen einfach. Sie können mir schließlich nicht sagen, was nicht stimmt.


Aber abgesehen vom Grund: es kann gefährlich sein. Es gibt Tierhasser, die vergiftete Leberwurst auslegen u.ä. Es kann sein, dass das verendete Tier krank war und diese Krankheit auch meinen Wuff anstecken kann. Denn leider sterben doch sehr viele Tiere in freier Wildbahn eben nicht an Altersschwäche. Es kann auch etwas sein, was der Hund nicht verträgt, aber trotzdem lecker findet. Bei meiner Katze weiß ich genau: ist das Futter so verdorben, dass es nicht mehr genießbar ist, so rührt sie es nicht mehr an - bei Hunden ist das nicht immer so. Aus diesem Grund ist es mir wichtig, dass mein Hund nichts frisst, was ich nicht freigegeben habe. Und ich weiß, dass so dieser Wunsch ein sehr intensives Training erfordert. Intensiv vor allem für mich :P


Wenn es mir wichtig ist, werde ich mich durchbeißen müssen. Immerhin hat unser Schnüffelchen damals auch gelernt, dass wir vieles durchgehen lassen, aber Misthaufen kein Hundeparfüm sind. Wälzen tabu. Wenn, dann bitte im Schlamm, auf einer Wiese (ohne tote Maus :cursing: ). War auch nicht immer ganz unser Geruch, aber gehört halt zum Hund dazu. Wenn sie kurz überlegt hat - man sah es richtigehend im Köpfchen rattern - , reichte der Satz "Willst du duschen gehen?". Ok, den Satz hat sie nicht verstanden, aber unseren Tonfall, unsere Energie hat sie genau verstanden. Obwohl wir weder lauter noch sonstwie bedrohlich waren. Oder vielleicht gerade deswegen...


Lange Rede, kurzer Sinn: ich finde, es ist mein gutes Recht zu erwarten, dass mein Hund unterwegs nichts frisst, was nicht von mir kommt. Und man kann das einem Hund auch beibringen. Nicht von heute auf morgen. Und das Training fordert mich sehr viel mehr als meinen Hund - befürchte ich. Die Entscheidung dafür oder dagegen muss jeder für sich selbst treffen.


Liebe Grüße
Hasine


Edit: Rechtschreibfehler gefunden

12

Mittwoch, 9. August 2017, 16:58

Nichts vom Wegesrand zu fressen gehört trainingstechnisch für mich zur Kategorie Verhalten abgewöhnen, das dauert nicht so lang muss aber von Zeit zu Zeit wiederholt werden.

Traudel

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13

Mittwoch, 9. August 2017, 17:34

Udo dann erkläre mir das mal, echt :!:

Bei mir hat sich kaum ein Hund getraut etwas zu nehmen,
da werde ich unglaublich laut "spucks aus" aber das ist ja auch nicht der Hit,
obwohl,hat immer geklappt :gr?:
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

14

Mittwoch, 9. August 2017, 19:21

In gewisser Weise geb ich dir recht. Unübersichtlich ist es so sicher

Rocket

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15

Mittwoch, 9. August 2017, 20:38

Da habe ich mit Rocket echt Glück, der hebt nichts vom Boden auf. Er nimmt von Fremden auch nichts an. Als Welpe war der echt schlimm, Holz, Kronenkorken, Kippen.... einfach alles, aber nicht aus Hunger. Das war fast zum heulen und ich musste schon früh üben und verbieten. Die Leni wollte am Anfang auch vom Boden fressen, aber sie ist so was von lieb und gehorsam sie macht das nicht mehr.

Kann mich nicht daran erinnern ob es früher Giftköder gab, habe noch nie gemocht das meine draußen vom Boden fressen. Da bin ich richtig massiv geworden.

Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

16

Mittwoch, 9. August 2017, 21:04

Udo dann erkläre mir das mal, echt :!:

Bei mir hat sich kaum ein Hund getraut etwas zu nehmen,
da werde ich unglaublich laut "spucks aus" aber das ist ja auch nicht der Hit,
obwohl,hat immer geklappt :gr?:


Da bist Du mit deinem "Spuck aus" schon ganz dicht dran.
Es gibt zwei Wörter aus der Physiologie die das umfassend beschreiben.
Verhalten abgewöhnen, klares Meiden -> avoid
Verhalten anlernen, unangenehmes weniger oft zeigen -> aversiv
... um es mal ganz kurz zu sagen

Verhalten abgewöhnen meint etwas so unangenehm zu machen, dass der Hund es meidet. Wichtig für diese Art des Trainings, kurz und heftig und ohne Belohnung !
Deine Einwirkung (Stimme, Körperhaltung/Ausstrahlung, körperliche Einwirkung) ist so massiv, das nach 3 bis 4 Wiederholungen der Hund zum Beispiel Pferdeäpfel meidet und regelrecht einen Bogen darum macht. Wichtig wie bei jeder Kommunikation mit seinem Hund, dem Hund entsprechend angepasst. Ganz wichtig auch, erst wenn der Hund etwas aufnimmt wird er bestraft, nicht wenn wir denken er könnte es tun oder er ist kurz davor !!!
Stimmt das Timing nicht, wird das Meiden für etwas ganz anderes gezeigt.
Stimmt die Dosierung der Einwirkung nicht, musst man es entweder ewig wiederholen (zu niedrig) oder der Hund fällt in ein Loch oder wehrt sich (zu hoch)

Oft gezeigtes Beispiel für AVOID-Training sind Discscheiben, oder Sprays, bzw, Wasser. Es macht mit dem Hund exakt das selbe als wenn er eine ernstgemeinte Backpfeife bekommt, sieht im Fernsehen nur Kacke aus.

Traudel

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17

Mittwoch, 9. August 2017, 21:17

Danke Udo 8)
ich habe es verstanden !
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18

Mittwoch, 9. August 2017, 22:48

gerne doch :)

sylaf

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19

Mittwoch, 9. August 2017, 23:14

Sorry Udo,
es liest sich ja immer so plausibel, wenn Du die menschliche Hundepsychologie erklärst,oder war es anders herum? alles ganz logisch mit der Gedankenfolge.
Du hast bestimmt auch recht, aber irgendwie frage ich mich danach ganz oft, ob der Hund eine programmierbare Maschine ist, der nur mit den richtigen Daten gefüttert werden muss, um zu funktionieren wie der Mensch das will.
Das auch ein Hund Regeln des Zusammenlebens mit uns Menschen befolgen muss ist klar, aber dieser wissenschaftlicher Gedankengang widerstrebt mir zutiefst, ich vertraue da lieber auf mein Bauchgefühl, auch, wenn ich dabei nicht alles richtig machen sollte.
Wie gesagt, keine Kritik an Deinem Wissen, ist aber nicht mein Ding.
LG Sylvia

20

Donnerstag, 10. August 2017, 06:39

Moin Sylvia, kein Problem jeder wie er mag.
Aber wenn ich hier was zum Besten gebe sollte es Hand und Fuß haben, und
es sind keine menschlichen Erfindungen sondern ist nur eine Beschreibung wie die Natur
es eingerichtet hat, sozusagen das Bauchgefühl deines Hundes ;)

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